Spieltopf

Spieltopf

Der Begriff Jackpot (amerikan. jack = Bube; pot = Topf, Sammelgefäß) stammt aus dem Kartenspiel Poker und hat später auch bei anderen Glücksspielen Einzug gehalten, bei denen der Begriff Spieltopf als Synonym verwendet wird.

Poker

Beim Jackpot handelt es sich dabei um eine spezielle Eröffnungsvariante des Draw Poker. Die Spieler zahlen vor dem Austeilen der Karten einen vereinbarten Betrag (Ante) in den Pot, meist die Tischmitte, wo alle Einsätze der Spielrunde liegen. Nun teilt der Geber die Karten an die einzelnen Spieler aus und befragt anschließend die Spieler der Reihe nach, ob einer von ihnen mindestens zwei Buben (amerikan. jacks) erhalten hat. Der erste Spieler, auf den dies zutrifft, eröffnet das Spiel. Sollte kein Spieler diese Bedingung erfüllen, ist diese Spielrunde beendet, die Einsätze bleiben im Jackpot, und die Karten werden erneut ausgegeben. Der Jackpot bleibt so lange bestehen, bis ein Spieler eine Pokerrunde erfolgreich abgeschlossen hat.

Lotto

Der Begriff Jackpot findet auch bei anderen Glücksspielen Verwendung, wie zum Beispiel bei staatlichen Lotterien. Damit sind allgemein Spieleinsätze gemeint, für die keiner der teilnehmenden Spieler die Gewinnbedingungen erfüllt und die bei der nächsten Ausspielung zusätzlich an die Gewinner ausgezahlt werden. Wenn mehrmals hintereinander keine Gewinnsituation für den Jackpot eintritt, erhöht sich dieser immer weiter, und die Mitspieler haben bei gleicher Gewinnchance die Aussicht auf einen größeren Gewinn. Der höchste Jackpot in der deutschen Lotto-Geschichte betrug 38.455.999,20 Euro. Zusammen mit 5% der Spieleinsätze für die Ziehung vom 5. Dezember 2007 wurden somit in der 1.Gewinnklasse (6 Richtige mit Superzahl) rund 45,3 Mio Euro an drei Gewinner ausgeschüttet. Die werbewirksame Behauptung der Lotterie-Gesellschaften, dass der Jackpot in den letzten Tagen vor der Ziehung auf über 43 Mio Euro angestiegen sei, ist nach obiger Definition unrichtig.

Der Jackpot im Deutschen Lotto- und Totoblock kann jedoch nicht unbegrenzt oft erhöht werden - die Gewinnsumme wird auf die nächstniedrigere Gewinnklasse übertragen, falls in 12 aufeinanderfolgenden Ziehungen kein Gewinner in der (ersten) Gewinnklasse ermittelt wurde.

Spielautomaten

Auch bei Spielautomaten (einarmiger Bandit) in einer Spielbank ist dieser Begriff gebräuchlich, wenn mehrere Automaten in der Spielbank (lokaler Jackpot, Hausjackpot) oder sogar Automaten aus mehreren Spielbanken (landesweiter Jackpot, z. B. Bayern-Jackpot) zusammengeschaltet sind. Von jedem Spieleinsatz wird ein bestimmter Anteil in den Jackpot gelegt, der an einem Automaten gewonnen werden kann.



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