Spießtannen

Spießtannen
Spießtanne
Spießtanne (Cunninghamia lanceolata)

Spießtanne (Cunninghamia lanceolata)

Systematik
Klasse: Pinopsida
Ordnung: Kiefernartige (Pinales)
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Unterfamilie: Cunninghamioideae
Gattung: Cunninghamia
Art: Spießtanne
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Cunninghamioideae
(Sieb. & Zucc.) Quinn
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Cunninghamia
R.Br. ex A.Rich.
Wissenschaftlicher Name der Art
Cunninghamia lanceolata
(Lamb.) Hook.
Habitus.

Die Spießtanne (Cunninghamia lanceolata) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cunninghamia und auch die einzige Art der Unterfamilie Cunninghamioideae in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).

Der wissenschaftliche Gattungsname ehrt den britischen Arzt und Pflanzensammler James Cunningham († 1709), der diese Pflanzenart in China entdeckte, und den britischen Botaniker Allan Cunningham (1791–1831).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Ihre Verbreitung erstreckt sich von China, Vietnam, Laos bis Kambodscha. Sie wurden schon früh in Japan und China durch den Menschen verbreitet, so dass ihre natürliche Verbreitung nicht genau bekannt ist. (Eine genauere Beschreibung der Standorte findet sich im Abschnitt Varietäten.)

Beschreibung

Die Spießtanne ist ein immergrüner Baum; sie erreicht eine Wuchshöhe von 50 m und einen Stammdurchmesser von 3 m. Die Borke ist grau bis dunkelbraun oder rotbraun, sie löst sich in unregelmäßigen, aromatisch riechenden Stücken ab und dann ist eine gelblich oder rötliche innere Rinde zu sehen. Die dunkelgrüne Krone ist konisch oder kegelförmig. Die Enden der Zweige hängen. Die Blätter werden etwa 15 mm lang.

Die Spießtanne ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die ovalen männlichen Zapfen sitzen zu mehreren zusammen, meistens am Grund der weiblichen Zapfen. Ein bis vier weibliche Zapfen sitzen zusammen. Pro Zapfen-Schuppe entwickeln sich drei geflügelte, dunkelbraune, längliche bis ovale Samen, sie sind 5 bis 6 mm lang und etwa 4 mm breit. Der Pollenflug ist von Januar bis März und die Samenreife erfolgt im August bis November des gleichen Jahres. Die Keimlinge haben zwei Keimblätter (Kotyledonen).

Varietäten

Es gibt zwei Varietäten:

  • C. lanceolata var. lanceolata (Syn.: Pinus lanceolata, Belis jaculifolia, B. lanceolata, C. chinensis, C. lanceolata var. corticosa, C. sinensis, C. unicanaliculata, C. unicanaliculata var. pyramidalis, Larix chinensis, Raxopitys cunninghamii): Ihre Heimat sind die chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi, Sichuan, Yunnan und Zhejiang sowie das nördliche Vietnam, Kambodscha und Laos. Sie gedeiht in Wäldern, felsigen Hängen und an Straßenrändern, in Höhenlagen von 200 bis 2800 Meter. In Wäldern ist sie oft die dominante Baumart.
  • C. lanceolata var. konishii (Syn.: C. konishii, C. kawakamii): Ihre Heimat sind die chinesische Provinz Fujian, das zentrale und nördliche Taiwan, das nördliche Laos sowie Vietnam. Dort gedeiht sie vor allem in Lorbeer-Mischwäldern, in Höhenlagen zwischen 1300 bis 2000 Meter.

Bilder

Quellen

Weblinks


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