Spitzenlastkühlung

Spitzenlastkühlung

Die Kühldecke gehört zur Gruppe der Flächenheizungen. Kühldecken werden häufig in Büroräumen zur passiven Kühlung (Spitzenlastkühlung) eingesetzt. Dabei durchströmt kühles Wasser (meist 16 °C) ein Rohrnetz und kühlt die Raumluft ab. Tiefere Vorlauftemperaturen sind wegen der Tauwasserbildung (Feuchtkugeltemperatur bei 32°C, 40% r.F. ist 18°C) nicht möglich.

Dieses System kann auch Betonkernkühlung genannt werden, wenn die Kühlrohre in der Betondecke verlaufen.

Inhaltsverzeichnis

Arbeitsweise

Trotz des Namens geben Kühldecken keine Kälte ab sondern entziehen dem Raum Wärme.

Kühldecken oder -elemente arbeiten auch bei Kühlwassertemperaturen unter 16°C, falls eine vorhandene Lüftungsanlage als Zentral- oder Dezentralgerät die eingeblasene Zuluft vorentfeuchtet hat, oder die Feuchtelast durch Stoßlüftung über Fenster abgeführt wird. In jedem Fall sollte ein Taupunktwächter die Vorlauftemperatur der Taupunkttemperatur anpassen, d.h. diese anheben.

Bauweisen

Kühlsegel

Beim Kühlsegel werden Teile der Deckenfläche abgehängt und als Kühldecke ausgeführt. Damit sind ästhetisch ansprechende Lösungen möglich.

Durch die höhere Konvektion welche durch ein aktives Deckensegel gegeben ist, weisen diese eine höhere spezifische Kühlleistung als geschlossene Kühldecken auf.

Zu beachten sind die entsprechenden Abstände und Abhänghöhen um die Konvektion bzw. "Luftumspülung" zu gewährleisten.

Eingeputzte Kühldecken

Hier werden Kapillarrohrmatten in den Deckenputz eingelegt und überputzt. Damit unterscheiden sich diese Decken nicht von herkömmlich Putzdecken. Vorsicht ist bei der Montage von Lampen geboten, da die Kapillaren beschädigt werden können.

Alternativ kommen dünnwandige Kupferrohre zum Einsatz. Vorteilhaft hier sind die Langlebigkeit des Werkstoffes Kupfer und die durch die Mäanderform des Wärmetauschers vorgegebene Strömung.

Abgehängte Kühldecken

Abgehängte Kühldecken können genauso wie herkömmliche abgehängte Decken ausgeführt werden. Vom Kaltwasser durchströmte Kupferrohre geben die Kälte an aufgepresste Wärmeleitprofile meist aus Aluminium ab. Den Abschluss zum Raum bilden höherverdichtete Gipskartonplatten (GK-Thermoplatten) oder beschichtete Metallflächen. Einen kritischen Punkt zur Funktionsfähigkeit der Kühldecke bildet die Verbindung der Wärmeleitprofile mit der gewählten Deckenuntersicht (GK oder Metall). Hier muss eine dauerhaft wärmeleitende Verbindung sichergestellt sein.

Weblinks


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