- Sprelakart
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Sprelacart ist der DDR-Markenname für spezielle mit Kunstharz gebundene Schichtstoffplatten. Das Herstellungsverfahren dafür wurde 1919 in den Römmler-Werken in Spremberg entwickelt und das Produkt 1930 Resopal getauft. Als die Römmler-Werke in Spremberg im Zuge der Reparationsleistungen an die Sowjetunion demontiert wurden, gründeten einige Mitarbeiter im hessischen Groß-Umstadt ein neues Unternehmen, das bald wieder „Resopal“ produzierte. Kriegsheimkehrer bauten auch in Spremberg wieder ein Werk auf. Ihr Produkt, identisch mit dem westlichen, hieß seit 1955 Sprelacart - zusammengesetzt aus Spremberg, Laminat und Carton.
Sprelacart wird unter dem Markennamen SprelaCart heute in Spremberg von der SPRELA GmbH Spremberg gefertigt und dort unter anderem zu hitze- und chemikalienbeständigen, kratzfesten Küchenarbeitsplatten verarbeitet. Im September 2008 gab das Unternehmen Kronospan bekannt, dass die jahrzehntelange Laminatproduktion auf Grund der allgemein schlechten wirtschaftlichen Situation am Standort Spremberg aufgegeben wird.[1]
Bekannt ist Sprelacart vor allem durch die in der DDR gefertigten Küchenmöbel und Schrankwände, die eine leichte und hygienische Reinigung der Oberflächen ermöglichte. Besonders in den Küchen-Zellen der Plattenbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren wurden Einbaumöbel mit dieser Beschichtung eingesetzt.
Einzelnachweise
Weblinks
- Artikel zur Geschichte von Sprelacart im brand eins-Magazin
- Jan Thomsen: Sprelacart erobert den Westen, Berliner Zeitung 8. August 2001
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