- Sprengisandurpiste
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Der Sprengisandur ist ein Teil des Isländischen Hochlandes. Er liegt zwischen den Gletschern Hofsjökull und Vatnajökull. Gleichzeitig wird auch die durch dieses Gebiet führende Hochlandpiste so bezeichnet (die Sprengisandur). Der Name ist dadurch entstanden, dass Pferde möglichst schnell darüber "sprengen" sollten, um die gefährliche Strecke bald hinter sich zu haben und wieder Gras und Wasser zu finden.
Sprengisandur-Route
Die Sprengisandur-Route ist mit etwa 200 km die längste der isländischen Hochlandpisten. Sie führt von Süden an der Hekla vorbei, wo ein Seitenweg (Fjallabaksleið) nach Landmannalaugar abzweigt. In nördlicher Richtung verläuft der Weg meist auf Höhenrücken zwischen den Gletschern Vatnajökull und Hofsjökull. In der Nähe des nördlichen Endes der Sprengisandur befindet sich der Wasserfall Aldeyjarfoss.
Einige Bäche und kleinere Flüsse queren die Strecke und müssen gefurtet werden. Im Sommer kann die Sprengisandur aber von Geländewagen problemlos befahren werden. Ein besonderes Erlebnis ist es jedoch, diese Route wie in alten Zeiten mit dem Pferd zu entdecken.
Die Sprengisandur ist ein sehr alter Weg, der schon in frühesten Zeiten der Besiedlung benutzt wurde. Allerdings war er wegen seiner Wetterumschwünge und seiner Trockenheit auch immer schon gefürchtet. In früheren Zeiten vermutete man, dass hier Trolle und böse Geister sowie Geächtete ihr Unwesen treiben könnten. Diese Ängste haben sich im Text eines der berühmtesten isländischen Volkslieder, „Á Sprengisandi“ niedergeschlagen.
In etwa parallel zur Sprengisandur verläuft die Kjölur-Route weiter westlich durch das Hochland.
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