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Spülmaschinenreiniger sind pulverförmige oder zu "Tabs" (von Tabletten) gepresste Waschmittel für Geschirrspülmaschinen.
Die Reinigungsleistung geht bei konventionellen Spülmaschinenreinigern von Phosphaten aus. Weiter sind Bleichmittel, Tenside und Enzyme vorhanden.
Bisher noch kaum auf dem Markt sind rein enzymatische Reiniger, die ein spezielles Spülprogramm der Geschirrspülmaschine erfordern. Diese Reiniger kommen mit weniger Wasser und Wärme (Strom) aus, brauchen aber eine längere Einwirkzeit. Durch Einsparung von Phosphaten sind diese Reiniger umweltverträglicher. Allerdings werden die verwendeten Enzyme teilweise gentechnisch gewonnen, was die Akzeptanz trotz Umweltverträglichkeit verringert.
Inhaltsstoffe
Übliche Inhaltsstoffe konventioneller Spülmaschinenreiniger sind:
- über 30 % Phosphate
- etwa 15 % Bleichmittel entfernen nicht auswaschbare farbige Verschmutzungen.
- unter 5 % Tenside
- Enzyme für die Entfernung von eiweiß- und stärkehaltigem Schmutz.
Mehrphasen-Tabs
Häufig werden Spülmaschinenreiniger im Handel als Mehrphasen-Tabs angeboten. Diese enthalten integriert neben dem Geschirrreiniger noch Klarspüler und werden als 2 in 1 bezeichnet, mit zusätzlichem Wasserenthärter als 3 in 1, zusätzlichem Glasschutz und Spülkraftverstärker als 5 in 1 und mit zusätzlichem Edelstahlglanz und Power-Entkruster als 7 in 1. Diese sind entgegen den Werbeaussagen fast ausschließlich für einige wenige Sonderspülmaschinen (z.B. die winzigen Tischgeschirrspüler) oder bei defektem Ionenaustauscher zu empfehlen. Mittlerweile sind sogar 7in1-Tabs erhältlich. Die verbesserte Wirkung ist nicht erwiesen, jedoch wird mit Funktionen wie Reiniger, Klarspüler, Salzfunktion, Edelstahlglanz, Vorspülfunktion, Glasschutz und Bleichmittel suggeriert, ein bis zu fünfmal höherer Anschaffungspreis pro Tab sei gerechtfertigt.
Bei allen anderen Standard-Spülmaschinen gelangt das harte Leitungswasser über einen Ionenaustauscher zur Wasserenthärtung in den Innenraum. Dieser wiederum braucht Regeneriersalz. Würde man unter Verwendung von Zweiphasen-Tabs kein Regeneriersalz nachfüllen, würde er sich schon nach wenigen Anwendungen ohne Salz nicht mehr regenerieren können. Als Folge davon verkalkt er, und man ist auf diese Mehrphasentabs angewiesen. Man spart damit auch kein Salz, weil der Ionentauscher noch immer das gleiche Leitungswasser enthärtet.
Die Wasserenthärtung funktioniert bei Mehrphasentabs im Gegensatz zum Ionentausauscher auf chemischem Weg. Damit auch nach dem ersten Abpumpen noch genug Enthärter vorhanden ist, löst sich diese Schicht nur langsam und ist ausreichend dimensioniert. Da aber Temperatur, Programmdauer, Resthärte des Wassers im Innenraum sehr stark variieren können, belastet dieser chemische Enthärter das Abwasser und bleibt unter Umständen beim letzten Spülgang in ganz geringen Mengen auf dem Geschirr, weil er noch nicht verbraucht worden ist.
Nach dem Abpumpvorgang hat eine Geschirrspülmaschine konstruktionsbedingt eine gewisse Restwassermenge im Sumpf. Innerhalb dieser Restwassermenge sind noch ausreichende Mengen an Enthärter vorhanden, um im folgenden Programmabschnitt das Wasser ebenfalls chemisch zu enthärten. Dieses Prinzip bezeichnen die Hersteller als Carryover-Effekt. (Der Begriff kommt eigentlich aus der Werbeindustrie und erklärt den Effekt, dass die Wirkung der Werbung zeitverzögert ist.)
Laut einem Test der Stiftung Warentest vom Januar 2007 liefern Einphasen-Tabs und separat eingesetzter Klarspüler und Enthärtersalz noch immer bessere Ergebnisse als Mehrphasen-Tabs.
Siehe auch
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