St.-Veit- und St.-Michaels-Kirche (Heiligenstadt)

St.-Veit- und St.-Michaels-Kirche (Heiligenstadt)
Heiligenstadt mit evangelischer Kirche
Kirchenpatron St. Veit
Deckengemälde in der Kirche

Die spätgotische St.-Veit- und St.-Michaels-Kirche ist die evangelisch-lutherische Pfarrkirche des oberfränkischen Marktortes Heiligenstadt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der frei stehende Glockenturm steht auf den Resten einer früheren Burg.

Geschichte

Die St.-Veit- und St.-Michaels-Kirche geht auf eine frühere Zehntscheune zurück. Die Reste der Kirchhofmauer weisen auf eine ehemalige Wehrkirche hin. Betont wird dies durch den frei stehenden Glockenturm.

Die Stiftungsurkunde aus dem Jahr 1168 ist der älteste Nachweis eines Kirchengebäudes. Über die damalige Bauausführung ist nichts bekannt.

Chronologie

1582 Heiligenstadt wird evangelisch
1634 Zerstörung von Kirche und Ort
1652–1682 Wiederaufbau der Kirche
1652 Triumphbogen
1653 Langhaus und Decke
1654 untere Empore und Edelempore
1655 Dachstuhl
1656 Chorgewölbe
1661 Altar mit Bild der Geißelung und Kruzifix
1662–1665 Eindecken der Dächer
1669 Bemalung der Edelempore
1671 barocke Turmhaube
1677 obere Empore
1692 Familie von Stauffenberg erhält das Lehen nach dem Aussterben der Herren von Streitberg
1716 Bemalung der Decke und der oberen Empore
1718 Bemalung der unteren Empore
1804 Versetzung des Altars, Empore im Chor für die vom Bamberger Dominikanerkloster gekaufte Orgel
1987–1988 gründliche Innen- und Außenrenovierung

Ausstattung

Das Langhaus überrascht durch eine reiche Bemalung mit biblischen Szenen. Die Decke enthält auf 100 Feldern außer Engeln mit den Leidenswerkzeugen und Ornamenten, Christus, umgeben von den vier Evangelisten und seinen Jüngern mit ihren Attributen. Die Emporenbrüstungen zeigen jene Bilder, die aus der Bilderbibel bekannt waren.

Malerei

Eine Inschrift über dem Triumphbogen zwischen Langhaus und Chor lautet:

Dem Allerhöchsten Zu Ehren wurde dieses Gotteshauß anno 1716 Zum ersten gemahlet Die Vorsteher deßelben waren Zu der Zeit Herr Johann Philipp Knab, Pfarrer, Herr georg Albrecht Schatz organist, meister Heinrich Zeitler, bürger und bäker, und meister Johann Pfeiffer, bürger und büttner, als die 2 Pfleger alhier - renoviret 1891.

Weblinks

49.86444166666711.1685611111117Koordinaten: 49° 51′ 52″ N, 11° 10′ 7″ O


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