- Bahnstrecke Basel–Singen
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Basel Bad Bf–Kreuzlingen Hafen Kursbuchstrecke (DB): 730 Fahrplanfeld: 763 Streckennummer: 4000 Streckenlänge: 144,3 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ LegendeRheintalbahn von Mannheim 270,7 Basel Badischer Bahnhof S 6 Datei:BSicon KRZo.svgBasler Tram Basler Verbindungsbahn nach Basel SBB Wiesentalbahn nach Zell im Wiesental 273,2 Staatsgrenze Schweiz–Deutschland 273,9 Grenzacher Horn 275,6 Grenzach 278,0 Wyhlen 281,8 Herten (Baden) 285,2 Rheinfelden (Baden) 288,8 Beuggen 293,6 Schwörstadt 297,1 Wehr-Brennet Wehratalbahn von Schopfheim 302,4 Bad Säckingen 307,9 Murg (Baden) 311,2 Laufenburg (Baden) Rappenstein-Tunnel 337 m 312,5 Laufenburg (Baden) Ost 317,9 Albbruck 321,1 Dogern 325,4 Waldshut Endpunkt S 41 (Zürich) Verbindung nach Koblenz AG Aarberg-Tunnel 352 m 331,1 Tiengen (Hochrhein) Lauchringen West 335,1 Lauchringen Wutachtalbahn 341,1 Grießen 345,6 Erzingen 345,8 Staatsgrenze Deutschland–Schweiz) 346,2 Trasadingen 348,9 Wilchingen-Hallau 351,5 Neunkirch 357,8 Beringen Bad. Bf 361,6 Neuhausen Bad Bf Charlottenfels-Tunnel 286 m Rheinfallbahn von Winterthur und Bahnstrecke von Bülach 364,4 Schaffhausen Endpunkt S 33 Seelinie nach Stein am Rhein Herblinger Tunnel 530 m 367,9 Herblingen 373,0 Thayngen Endpunkt S 16 374,7 Staatsgrenze Schweiz–Deutschland 375,6 Bietingen 378,5 Gottmadingen 384,1 Schwarzwaldbahn von Offenburg und Gäubahn von Stuttgart 384,1 Singen (Hohentwiel) Endpunkt S 22 nach Etzwilen (CH) (2003 stillgelegt) 384,1 Singen Industriegebiet 390,8 Böhringen-Rickelshausen 394,2 Radolfzell Bodenseegürtelbahn nach Lindau 397,4 Markelfingen 403,1 Allensbach 405,6 Hegne 408,4 Reichenau (Baden) 410,2 Konstanz-Wollmatingen Konstanz-Fürstenberg 412,3 Konstanz-Petershausen 413,5 Rheinbrücke 414,3 Konstanz 414,8 Staatsgrenze Deutschland–Schweiz) 414,9 Kreuzlingen nach Schaffhausen und Weinfelden 415,0 Kreuzlingen Hafen nach Romanshorn Als Hochrheinbahn bezeichnet die Deutsche Bahn die 113 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Basel nach Singen (Hohentwiel) mit der Kursbuch-Nummer 730. Sie wurde von den Großherzoglich Badischen Staats-Eisenbahnen als Teil der Badischen Hauptbahn erbaut, die dem Rhein aufwärts von Mannheim bis Konstanz folgt.
Von Basel Badischer Bahnhof bis Bad Säckingen wurde der erste Teil am 4. Februar 1856 eröffnet, bereits am 30. Oktober 1856 wurde Waldshut erreicht. Dann stockte der Weiterbau, aber ab 15. Juni 1863 war die gesamte Bahn bis Konstanz befahrbar. Immerhin bestand schon ab 18. August 1859 eine Verbindung zum Schweizerischen Eisenbahnnetz über den Rhein nach Koblenz AG.
Bemerkenswert ist, dass auf Grund eines Staatsvertrages die gesamte Bahn – also auch auf schweizerischem Gebiet – der Badischen Staatsbahn unterstand und noch heute zur Deutschen Bahn gehört (nicht zu verwechseln mit Peagebetrieb). Der Staatsvertrag aus dem Jahr 1852 räumt der Schweiz das Recht ein, die auf schweizerischem Gebiet gelegene Strecke nach Einhaltung einer fünfjährigen Kündigungsfrist zurückzukaufen. Obwohl diese Möglichkeit nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert wurde, wurde sie nie umgesetzt.
Seit 1987 ist die Strecke bis auf den Abschnitt zwischen Waldshut und Neuhausen (b. Schaffhausen) zweigleisig. Der Abschnitt zwischen Laufenburg und Murg wurde vor wenigen Jahren zweigleisig ausgebaut. Nur zwischen Schaffhausen und Konstanz ist sie elektrifiziert. Während bis in die 90er Jahre hinein Schnell- und Eilzugverbindungen von Basel bzw. Freiburg im Breisgau bis nach Lindau und teilweise München bestanden, wird die Strecke heute von InterRegioExpress-Zügen mit dem Laufweg Basel-Lindau bzw. Basel-Ulm bedient.
Vom Passagieraufkommen her zerfällt die Strecke in fünf voneinander unterscheidbare Abschnitte:
- Der Abschnitt zwischen Waldshut und Basel, der vor allem von Pendler- und Zubringerverkehr in das industrielle Ballungszentrum Basel geprägt ist.
- Der Abschnitt zwischen Erzingen und Waldshut, der vom Passagieraufkommen her relativ schwach ausgeprägt ist.
- Der im Kanton Schaffhausen auf Schweizer Gebiet gelegenen Streckenteil, der verkehrlich ein gewisses Eigenleben führt, weil er vom Netz der SBB betrieblich getrennt ist und auf die innerkantonalen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
- Der Abschnitt zwischen Schaffhausen und Singen, der 1989 elektrifiziert wurder und als Verbindungsglied zwischen der Gäubahn und dem Schweizer Streckennetz hochwertigen Fern- und Güterzugverkehr zu bewältigen hat.
- Das Teilstück zwischen Singen und Konstanz, das betrieblich als Verlängerung der Schwarzwaldbahn gesehen werden kann. Im Nahverkehr wird dieser Streckenteil von der deutschen Tochter der SBB bedient, im Regionalverkehr von aus Offenburg kommenden InterRegioExpress-Zügen. Der Bahnhof Konstanz ist auch Grenzbahnhof zur Schweiz.
Weblinks
Literatur
- Rainer Gerber: 125 Jahre Basel-Waldshut: Jubiläum der Eisenbahn am Hochrhein, 1981, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg, 1981
- Hans Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn am Hochrhein, Band 1: Von Basel zum Bodensee 1840–1939, Reihe: Südwestdeutsche Eisenbahngeschichte, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg, 1993.
- Hans Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn am Hochrhein, Band 2: Von Basel zum Bodensee 1939–1992, Reihe: Südwestdeutsche Eisenbahngeschichte, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg, 1993
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