- 7 Zwerge – Männer allein im Wald
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Filmdaten Originaltitel: 7 Zwerge – Männer allein im Wald Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 85 Minuten Originalsprache: deutsch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Sven Unterwaldt Drehbuch: Bernd Eilert,
Sven Unterwaldt,
Otto WaalkesProduktion: Bernd Eilert,
Andreas Grosch,
Andreas Schmid,
Otto Waalkes,
Douglas WelbatMusik: Joja Wendt Kamera: Jo Heim Schnitt: Julia von Frihling Besetzung - Boris Aljinovic als Cloudy
- Tom Gerhardt als Wache
- Cosma Shiva Hagen als Schneewittchen
- Nina Hagen als Königin
- Norbert Heisterkamp als Ralfie
- Heinz Hoenig als Brummboss
- Mavie Hörbiger als Rotkäppchen
- Rüdiger Hoffmann als Spieglein an der Wand
- Markus Majowski als Cookie
- Mirco Nontschew als Tschakko
- Hans Werner Olm als Spliss
- Harald Schmidt als Hofnarr-Kandidat
- Ralf Schmitz als Sunny
- Helge Schneider als Der weise Helge
- Martin Schneider als Speedy
- Atze Schröder als Hofnarr
- Hilmi Sözer als Türsteher
- Christian Tramitz als Jäger
- Otto Waalkes als Bubi
7 Zwerge – Männer allein im Wald ist eine Komödie von und mit Otto Waalkes, die sich sehr frei an das Märchen Schneewittchen und die sieben Zwerge der Brüder Grimm anlehnt. Der unter andem durch die Filmstiftung NRW geförderte Film wurde mit fast 7 Millionen Zuschauern der zweiterfolgreichste Film im Jahr 2004 in den deutschen Kinos. Zudem gilt er als der vierterfolgreichste deutsche Film überhaupt seit Einführung der Zuschauerzahlenerfassung.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Tief im finsteren Unterwaldt leben die Zwerge Brummboss, Sunny, Cloudy, Tschakko, Cooky, Bubi und Speedy. Sie entschieden sich für ein Leben ohne lästige Wesen namens Frauen, da sie im Umgang mit ihnen alle ziemlich auf die Nase gefallen sind. Die Brüder Sunny und Cloudy wurden von ihrer fiesen Lehrerin Frau Dr. Billerböck aus der Theatergruppe geworfen, weil Cloudy keine lustigen Schweinchen und Sunny keinen bösen Wolf spielen konnte. Speedy war unsterblich in Rapunzel verliebt, kam aber nicht schnell genug in den Turm und wurde zugunsten eines Märchenprinzen von ihr verstoßen. Bubi wurde von seiner Mutter bei der Flucht von einem Bankraub aus dem Heißluftballon in den Wald geworfen und dort von Brummboss aufgelesen. Tschakko, der Kampfzwerg, kann keine Frauen schlagen, und Cooky kommt mit seinem vegetarischen Essen nicht einmal bei seiner Mutter gut an. Nur Brummboss erzählt immer nur von „jener Nacht“ (im Film immer von einer Blitz-Szene begleitet), aber nie, was dahinter steckt (am Ende löst sich das Rätsel jedoch). Dann ist da noch Ralfie, der in die WG der Zwerge aufgenommen werden will, aber aus namensrechtlichen Gründen (es gibt schließlich nur sieben Zwerge) nicht mitmachen darf.
Eines Tages wird das Leben der Zwerge durcheinandergeworfen, da sich Rotkäppchen in ihren Wald traut, welches bereits von Bubi beobachtet wird und nur noch im letzten Moment von Tschakko, der in einem Bärenkostüm steckt, verscheucht werden kann. Die Zwerge beschließen, die Brücke zum Wald einzureißen. Tschakko schlägt vor, dieses mit seiner Nitroglycerinmischung zu bewerkstelligen, die auch bei dem großen Fischzug eine durchschlagende Wirkung zeigte. Die anderen Zwerge jedoch, die sich an das Ergebnis nur allzugut erinnern können, lehnen entschieden ab und als Plan B wird ein Schild aufgestellt, welches Frauen den Zutritt zum Zwergenwald verbietet.
Das in einem Waisenhaus aufwachsende Schneewittchen muss währenddessen vor der bösen Königin und dem finsteren Handlanger Spliss fliehen, weil diese das hübsche Mädchen aus dem Weg schaffen wollen. Trotz des Schildes rennt sie in den Wald und versteckt sich im zu dieser Zeit leeren Zwergenhaus. Sie wird von einem Jäger und seinem Bluthund Brutus (der West-Highland-Terrier Gustl) verfolgt. Die zwei werden von Ralfie aufgehalten, der sie jedoch durchlässt, als er auf sein größtes Manko als Zwerg hingewiesen wird (er ist zu groß). Der Jäger schafft es jedoch nicht, Schneewittchen zu finden und kehrt zur Königin zurück. Er erwidert auf die Frage, warum er Schneewittchen nicht lebend gebracht habe, Brutus habe es gefressen.
Als die Zwerge im Haus ankommen, entdecken sie, dass jemand ins Haus eingedrungen ist. Als Brummboss die Panik seiner Jungs beruhigen will, taucht Schneewittchen auf und verdreht den Hausbesitzern ganz schnell den Kopf. Sie beschließen, dass Schneewittchen bei ihnen bleiben kann, und teilen für sie sogar ihr Haus. Die Königin erfährt inzwischen von ihrem Spiegel, dass Schneewittchen alles andere als tot ist.
Die Zwerge streiten sich gerade, wer in ihrem sechsstöckigen Bett ganz oben schlafen darf, als Bubi mitbekommt, dass Schneewittchen am nächsten Tag 18 wird. Die Zwerge wollen natürlich feiern. Aber war morgen nicht auch der 18. Jahrestag von „JENER Nacht“? ...
Am nächsten Morgen bereiten die Zwerge gerade eine Überraschungsparty vor, als die Königin und Spliss mit einer übergroßen Tupperwarenbox Schneewittchen kidnappen.
Als die Zwerge nach Hause kommen, merken sie bald, dass Schneewittchen entführt wurde, und Brummboss weiß auch ganz genau, dass die Königin dahinter steckt. Daraufhin beschließen die Zwerge, Schneewittchen zu befreien. Kurz bevor sie ins Schloss eindringen, offenbart ihnen Brumboss die wahren Geschehnisse von JENER Nacht:
In JENER Nacht erwarteten Brumboss, der damals der rechtmäßige König war, mit seiner Frau sein erstes Kind: Schneewittchen. Doch die jetzige Königin und ihr Handlanger Spliss waren die damals handelnden Ärzte, die Brumboss die traurige Nachricht überbrachten, dass sowohl Frau als auch Kind die Geburt nicht überlebt haben (wobei letzteres gelogen war). Brumboss legt daraufhin sein Amt als König nieder und dankt ab.
So erfahren die Zwerge nun Brumboss' wahre Geschichte. Sie versuchen nun alle, Schneewittchen aus dem Gefängnis des Schlosses zu befreien, was ihnen letztendlich auch gelingt und sie dadurch der Ondulierung durch DEN STUHL entgeht. Brumboss erlangt auch die Herrschaft über sein Reich wieder, da die Leute ihn wieder als ihren alten und rechtmäßigen König wiedererkennen. Als Dank für die Hilfe verspricht Brumboss nun seine Tochter Schneewittchen einem seiner 6 Zwerge und lässt dadurch eine Feder fallen und der, auf dessen Haupt sie landet, der darf Schneewittchen heiraten. Doch Schneewittchen offenbart, dass sie bereits in dem Hofnarren, mit dem sie inhaftiert war, ihre wahre Liebe gefunden hat.
So verschwinden die Zwerge und kehren zurück in ihren Wald, nun gemeinsam mit Ralfi, der nun endlich als 7. Zwerg aufgenommen wird und sie sich gegenseitig aufs Neue schwören, sich NIE WIEDER auf Frauen einzulassen. Bis ein paar Momente später das Rotkäppchen auf ihre Hütte trifft.Fortsetzung
Am 26. Oktober 2006 erschien der zweite Teil mit dem Namen 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug im Kino. Das Team blieb das gleiche - außer Markus Majowski, der durch ein Theater-Engagement verhindert war und durch Gustav Peter Wöhler ersetzt wurde. Eine computeranimierte Version der 7 Zwerge ist in Planung. [1]
Auszeichnungen
- 2004 - Bogey Award in Platin
- 2005 - Deutscher Comedypreis für die Beste Kino-Komödie
- 2005 - Goldene Leinwand mit Stern
Kritiken
- „Walt Disney hatte in seiner Schneewittchen-Adaption das Unterhaltungspotenzial der Zwerge entdeckt und ihnen einige der besten Auftritte seines Films verschafft. An die rührende Komik der Zeichentrickfiguren kommen ihre Realfilmerben allerdings bei weiten nicht heran. Zwar ist die Zipfelmütze ein steter Quell anzüglicher Witze, doch damit allein ist noch keine Komödie zu machen. Zum Glück stehlen das Schneewittchen, ihr Prinz Wunderbar, die böse Königin und eine lange Reihe von Nebenfiguren den Zwergen erfolgreich die Schau.“ - Michael Kohler, film-dienst 23/2004
- „Die Dramaturgie, sofern man den Begriff hier anwenden darf, folgt dem Prinzip der Nummernrevue, eine Parodie auf den Vorspann von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ inklusive. Doch Vorsicht: im Kino ist der Zuschauer konzentrierter als vor dem Fernseher. Gags werden hier nicht beliebig zwischen Werbeunterbrechungen serviert, sondern treiben gefälligst die Handlung voran.“ - Frank Noack, Der Tagesspiegel vom 28. Oktober 2004
- „Otto ist nicht nur der kleinste der Zwerge. Er hat auch kaum etwas zu melden. Weise hält sich der Initiator des Unternehmens zurück, um aus „7 Zwerge“ so etwas wie eine Leistungsschau der hiesigen Comedy-Szene zu machen. Bis in die kleinsten Nebenrollen treten fast alle auf, die Deutschland in der Post-Otto-Ära lustig fand. Und sie dürfen das machen, wofür man sie liebt.“ - Josef Engels, Die Welt vom 28. Oktober 2004
Einzelnachweise
Weblinks
- 7 Zwerge – Männer allein im Wald in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- 7 Zwerge – Männer allein im Wald bei Filmportal.de
- Pressespiegel bei film-zeit.de
Filme von Sven UnterwaldtWie die Karnickel | 7 Zwerge – Männer allein im Wald | Siegfried | 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug | U-900
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