Stabler

Stabler

Kenneth Michael Stabler (* 25. Dezember 1945 in Foley, Alabama) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte Quarterback unter anderem bei den Oakland Raiders in der National Football League (NFL).

Inhaltsverzeichnis

Jugend/College

Stabler wuchs in Foley auf und besuchte dort die High School, an welcher er neben Football auch Baseball und Basketball spielte. Während seiner Schulzeit gewann er von 30 Footballspielen 29, was die Scouts der Collegemannschaften auf ihn aufmerksam werden ließ. Verpflichtet von dem legendären Coach Paul Bryant der Alabama Crimson Tide, der Footballmannschaft der University of Alabama in Tuscaloosa, spielte er drei Jahre bei diesem Team, wobei er im ersten Jahr nur wenig Einsatzzeit erhielt. 1966 und 1967 wurde er Stammquarterback. Nach einer Regular Season ohne Niederlagen besiegte er mit seiner Mannschaft 1966 die Nebraska Cornhuskers im Orange Bowl mit 35:28. 1967 konnte die Mannschaft aus Alabama die Cornhuskers im Sugar Bowl nochmals mit 34:7 schlagen. Stabler wurde zum MVP des Spiels. Bryant bezeichnete Stabler später als einen der besten Quarterbacks, den er jemals spielen gesehen habe. Während seiner Collegezeit konnte Stabler 25 Touchdowns erlaufen, bzw. durch Passspiel erzielen. 59,4 % seiner Pässe konnten gefangen werden.

Profizeit

In der NFL Draft 1968 wurde Stabler in der zweiten Runde durch die Raiders verpflichtet. Die Raiders wurden damals von John Madden trainiert. Von 1970 bis 1972 erhielt er wenig Einsatzzeit und war Ersatzmann für Daryle Lamonica. 1973 konnte er sich dann gegenüber dem älteren Lamonica durchsetzen, erhielt immer mehr Einsatzzeit und wurde zum Stammspieler. In diesem Jahr scheiterte er mit seinen Raiders im AFC Championship Game an den Miami Dolphins unter Coach Don Shula mit Quarterback Bob Griese mit 27:10, in den folgenden beiden Jahre wurde gegen die Pittsburgh Steelers unter Coach Chuck Noll mit Quarterback Terry Bradshaw mit 24:13 und 16:10 verloren. Der Einzug in den Super Bowl wurde damit jeweils knapp verpasst. 1976 erfolgte dann aber der große Durchbruch. Im Championship Game wurden die Steelers mit 24:7 besiegt, im daran anschließenden Super Bowl XI mussten sich die Minnesota Vikings unter Coach Bud Grant mit dem langjährigen Rekordhalter bei den erzielten Passyards, Quarterback Fran Tarkenton mit 32:14 geschlagen geben. Stabler konnte dabei einen Touchdown erzielen. 1977 gelang Maddens Team nochmals der Einzug in das Championship Game, die Denver Broncos (Coach Red Miller, Quarterback Craig Morton) konnten sich aber mit 20:17 durchsetzen.

1974 und 1976 konnte Stabler 26, beziehungsweise 27 Touchdowns durch Pässe erzielen, das war jeweils Ligabestleistung aller Quarterbacks.

Bedingt durch zahlreiche Knieverletzungen ließ Stablers Agilität und Schnelligkeit immer mehr nach. Er reduzierte sein eigenes Laufspiel und warf seine Pässe überwiegend nur noch aus der Deckung seiner Offensive Line heraus. Damit wurden jedoch die Stärken Stablers negiert. 1980 gaben die Raiders Stabler an die Houston Oilers ab. Seine Statistiken verschlechterten sich jedoch zusehends. 1982 folgte der Wechsel zu den New Orleans Saints, dort sollte er Archie Manning ersetzen. Weder mit den Oilers, noch mit den Saints hatte er jedoch Erfolg. Regelmäßig wurden mehr Spiele verloren als gewonnen, ein Einzug in die Play Offs gelang ihm nicht mehr.

Ehrungen

Durch sein College wurde Stabler, Nickname: "The Snake", zum Quarterback des Jahrhunderts gewählt. Stabler spielte viermal im Pro Bowl, dem Abschlussspiel der besten Spieler einer Saison. 1974 und 1976 wurde er durch unterschiedliche Medien jeweils zum MVP der AFC gewählt. Stabler ist Mitglied des National Football League 1970s All-Decade Team.

Nach der Karriere

Stabler arbeitet als Rundfunkmoderator und überträgt die Spiele seines alten Colleges.

Weblinks

Einzelnachweise

  • Jens Plassmann, NFL American Football, Hamburg 1995, ISBN 3-499-19445-7

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