- Stahlhuth
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Georg Stahlhuth (* 14. November 1830 in Hildesheim; † 1913) war ein bedeutender deutscher Orgelbauer.
Er erlernte zunächst bei seinem Vater Wilhelm in Hildesheim das Orgelbauhandwerk in den Grundzügen und ging anschließend von 1849 bis 1853 bei Joseph Merklin in Brüssel in die Lehre. Danach machte er sich zunächst in Hildesheim selbständig, verlegte seine Orgelbauwerkstatt aber 1864 nach Burtscheid bei Aachen. Zusammen mit seinem Sohn Eduard errichtete er 170 Orgeln in Aachen und Umgebung, aber auch in Belgien, den Niederlanden, England, Irland und Dänemark. Das Eigentümliche der Orgeln war ihre weiche romantische Intonation nach französischen und englischen Vorbildern. Da dieser Stil dem Geschmack der Zeit des Wiederaufbaus nach 1950 nicht mehr entsprach, wurden allerdings viele dieser Orgeln nicht erhalten, sondern durch Neubauten ersetzt.
Nachgewiesene Werke (unvollständig):
- 1873 Bedburg-Kirchherten, St. Martinus (1494 Pfeifen)
- 1883 Duisburg (St. Josefskirche)
- 1905 (?) Kirchenbollenbach (Idar-Oberstein) (Original wird restauriert)
- 1909 Essen-Werden, St. Ludgerus-Basilika (Prospekt weiter verwendet in neuer Klaisorgel von 1983)
- 1910 Abteikirche Maria Laach (restauriert)
- 1912 Düdelingen/Luxemburg (St. Martinskirche) - zusammen mit seinem Sohn Eduard Stahlhuth.
- 1912 (?) Keyenberg bei Erkelenz, Heilig Kreuz Kirche
Sein Sohn konnte nach seinem Tod die Firma nur noch drei Jahre weiterführen, weil er schon 1916 starb, sein Enkelkind Ludwig war im 1. Weltkrieg gefallen. Die Firma Stahlhuth existiert allerdings unter gleichem Namen aber neuen Inhabern in Aachen weiter.
Literatur
- Die Düdelinger Kirche und ihre Stahlhuth-Orgel. Düdelingen, Luxemburg 2002 (Mit Beiträgen über Kirchenkunst, Orgelbau und Orgelmusik, sowie einer Monografie über die Orgelbauer Georg und Eduard Stahlhut).
Personendaten NAME Stahlhuth, Georg KURZBESCHREIBUNG Orgelbauer GEBURTSDATUM 14. November 1830 GEBURTSORT Hildesheim STERBEDATUM 1913
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