Stanislaus Graf von Kalckreuth

Stanislaus Graf von Kalckreuth

Stanislaus Graf von Kalckreuth (* 25. Dezember 1820 in Kozmin bei Posen; † 25. November 1894 in München) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kalckreuth absolvierte erfolgreich das Gymnasium zu Polnisch Lissa und besuchte anschließend für kurze Zeit eine Kadettenanstalt. Mit 20 Jahren trat Kalckreuth in das 1. Garderegiment ein, verließ er aber schon nach kurzer Zeit wieder.

Mit 24 Jahren ging er 1845 nach Düsseldorf und wurde dort zwischen 1846 und 1849 an der Kunstakademie Schüler u.a. des Malers Johann Wilhelm Schirmer. Ende 1849 ließ sich Kalckreuth für fast zwei Jahre in Köln nieder und zog dann nach Düsseldorf.

Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ernannte Kalckreuth zum Professor und als solcher war dieser 1859 in Weimar maßgeblich an der Gründung der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule beteiligt.

Während seiner Amtszeit als Direktor der Weimarer Kunstschule unternahm er immer wieder Studienreisen durch die Schweiz, Frankreich und Italien, von denen er zahlreiche Skizzen mit nach Hause brachte. Gerade die von ihm immer wieder thematisierten Gebirgslandschaften stammen aus diesen Ländern. Auch heute noch zeugt Kalckreuths Spiel zwischen Form und Licht bei diesen Sujets von seiner Kreativität.

1860, mit der feierlichen Eröffnung unter Anwesenheit des Königs, wurde Kalckreuth offiziell als deren erster Direktor bestätigt. Im Januar 1876 legte Kalckreuth alle seine Ämter nieder und zog sich ins Privatleben zurück.

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in München. Dort starb er dann im Alter von 73 Jahren 1894.

Familie

Von Kalckreuth war mit Anna Eleonore Cauer (1829–1881), die aus der Kreuznacher Bildhauerfamilie Cauer stammte, verheiratet. Der Tochter Clara (1851–1903) ließen sie Musikunterricht bei Clara Schumann und Franz von Liszt zukommen; sie heiratete schließlich den evangelischen Theologen Karl Alfred von Hase.

Zu seinen Urenkeln gehören u.a. Karl Friedrich, Klaus, Dietrich und Sabine Bonhoeffer.

Werke (Auswahl)

  • Lac de Gaube in den Pyrenäen (1855)
  • Das Canigaithal in den Ostpyrenäen (1856)
  • Der Rosenlauigletscher in der Schweiz (1878)

Siehe auch

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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