- Stanislaw Gredzinski
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Stanisław Grędziński (* 19. Oktober 1945 in Ostrzyca im Powiat Krasnostawski, Polen) ist ein ehemaliger polnischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,78 m betrug sein Wettkampfgewicht 73 kg.
Karriere
Gleich bei seinem ersten großen internationalen Auftritt bei der Europameisterschaft 1966 in Budapest gewann Stanisław Grędziński zwei Titel. Im 400-Meter-Lauf wurde er in 46,0 Sekunden Europameister vor seinem Landsmann Andrzej Badeński und Manfred Kinder aus der Bundesrepublik Deutschland. Drei Tage später fand das Finale in der 4x400-Meter-Staffel statt. In der Besetzung Jan Werner, Edmund Borowski, Andrzej Badeński und Stanisław Grędziński als Schlussläufer gewann die polnische Staffel in neuem Landesrekord von 3:04,5 Minuten vor den beiden deutschen Staffeln.
Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt war Stanisław Grędziński Startläufer der polnischen Staffel. Hinter den Staffeln aus den Vereinigten Staaten und aus Kenia lieferten sich die Staffeln aus der Bundesrepublik und aus Polen einen spannenden Kampf bis zur Ziellinie, wo der deutsche Schlussläufer Martin Jellinghaus eine Hundetstelsekunde Vorsprung vor Andrzej Badeński hatte. Die polnische Staffel wurde in 3:00,58 Minuten nur Vierte.
Im Jahr darauf bei der Europameisterschaft 1969 in Athen gewann Stanisław Grędziński im Einzelwettbewerb in 45,8 Sekunden Bronze hinter Jan Werner und dem Franzosen Jean-Claude Nallet. In der Staffel startete Jan Balachowski, Stanisław Grędziński übergab den Stab an Andrzej Badeński und Jan Werner war Schlussläufer. Es gewannen die Franzosen vor den Staffeln aus der Sowjetunion und aus der Bundesrepublik Deutschland. Schlussläufer der Deutschen war erneut Martin Jellighaus, der Jan Werner praktisch auf der Ziellinie abfing. In 3:03,1 Minuten waren die Polen wie in Mexiko-Stadt nur Vierte geworden.
Seinen letzten Start bei einer großen internationalen Meisterschaft hatte Stanisław Grędziński bei der Halleneuropameisterschaft 1970 in Wien. In der 4x2-Runden-Staffel wurden Jan Werner, Grędziński, Balachowski und Badeński Zweite hinter der Staffel aus der Sowjetunion.
Stanisław Grędziński wurde 1966 und 1969 polnischer Meister über 400 Meter. Seine Bestleistung stand bei 45,83 Sekunden.
Literatur
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Europameister im 400-m-Lauf1934: Adolf Metzner | 1938: Arthur Godfrey Brown | 1946: Niels Holst-Sørensen | 1950: Derek Pugh | 1954: Ardalion Ignatiew | 1958: John Wrighton | 1962: Robbie Brightwell | 1966: Stanisław Grędziński | 1969: Jan Werner | 1971: David Jenkins | 1974: Karl Honz | 1978: Franz-Peter Hofmeister | 1982: Hartmut Weber | 1986: Roger Black | 1990: Roger Black | 1994: Du'aine Ladejo | 1998: Iwan Thomas | 2002: Ingo Schultz | 2006: Marc Raquil
Personendaten NAME Grędziński, Stanisław KURZBESCHREIBUNG polnischer Leichtathlet GEBURTSDATUM 19. Oktober 1945 GEBURTSORT Ostrzyca
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