- Star Trek V – Am Rande des Universums
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Filmdaten Deutscher Titel: Star Trek V: Am Rande des Universums Originaltitel: Star Trek V: The Final Frontier Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1989 Länge: 107 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: William Shatner Drehbuch: David Loughery, Harve Bennett, William Shatner Produktion: Harve Bennett Musik: Jerry Goldsmith Kamera: Andrew Laszlo Schnitt: Peter E. Berger Besetzung - William Shatner: Captain James T. Kirk
- Leonard Nimoy: Captain Spock
- DeForest Kelley: Dr. Leonard „Pille“ McCoy
- James Doohan: Captain Montgomery „Scotty“ Scott
- George Takei: Commander Hikaru Sulu
- Walter Koenig: Commander Pavel Chekov
- Nichelle Nichols: Commander Nyota Uhura
- David Warner: St. John Talbot
- Laurence Luckinbill: Sybok
- Charles Cooper: Captain Korrd
- Cynthia Gouw: Caithlin Dar
- Todd Bryant: Captain Klaa
- Spice Williams: Vixis
- Rex Holman: J’Onn
- George Murdock: „Gott“
Star Trek V: Am Rande des Universums ist der fünfte Star-Trek-Kinofilm und basiert auf der Fernsehserie Raumschiff Enterprise. In diesem Film kommt erstmals die Enterprise-A zum Einsatz, die zum Ende von Star Trek IV in Dienst gestellt wurde. Die Regie führte mit William Shatner wieder einer der Hauptdarsteller.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Nimbus III war einst ein gemeinsames Projekt der Föderation, der Klingonen und der Romulaner. Auf der Welt in der neutralen Zone sollten Siedler aller drei verfeindeten Völker friedlich wie in einer Freihandelszone leben. Doch der Plan scheiterte, und Nimbus III verkam zu einer öden Wüste, die von Nomaden, Räubern und Ausgestoßenen bewohnt wird.
In dieser Situation taucht eines Tages der Vulkanier Sybok auf. Mit einer Art Hypnose gelingt es ihm, die Siedler zu beeinflussen und die Konsuln der drei Völker gefangenzunehmen. Die Föderation schickt daraufhin das Raumschiff Enterprise unter dem Kommando von Captain Kirk nach Nimbus III, um die Ordnung wiederherzustellen. Kirk landet mit einer Gruppe auf dem Planeten. Die Mission misslingt jedoch: Das Ganze war ein Hinterhalt, und die Konsuln arbeiten ebenfalls mit Sybok zusammen. Kirk und seine Leute werden gefangengenommen, und der Renegat bemächtigt sich der Enterprise.
An Bord gibt dieser seine wahren Pläne bekannt: Er will mit Hilfe der Enterprise die „Große Barriere“ im Zentrum der Galaxis durchbrechen, da er hinter ihr den mystischen Planeten Sha-Ka-Ree vermutet, der das Paradies darstellen und auf dem Gott leben soll. Kirk, Spock und McCoy versuchen, Sybok die Schiffskontrolle wieder abzunehmen. Doch dieser hat bereits auch Kirks Crew unter seine geistige Gewalt gebracht. Zudem stellt sich heraus, dass Sybok Spocks Halbbruder ist. Die Versuche des Sektenführers, auch Kirk, McCoy und Spock zu beeinflussen, scheitern jedoch.
Mit großer Anstrengung gelingt der Enterprise (als erstem Raumschiff überhaupt) die Durchquerung der „Großen Barriere“. Man wird auch fündig und entdeckt den einsamen Planeten Sha-Ka-Ree. Kirk, Spock, McCoy und Sybok brechen zur Oberfläche auf und stoßen vor Ort auf ein übersinnliches Wesen, das sich als Gott ausgibt. Lediglich Kirk hat Zweifel und soll recht behalten. Die Erscheinung ist lediglich ein mächtiges Energiewesen, das die Enterprise nutzen will, um vom Planeten zu entkommen. Sybok erkennt seinen Fehler und opfert sich, um seinen Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Mit Hilfe eines zusätzlich auftauchenden Raumschiffs der Klingonen können alle schließlich von Sha-Ka-Ree entkommen und auf die Enterprise zurückkehren.
Kritiken
„Interplanetarischer Humbug am Rande der Lächerlichkeit, formal durchschnittlich.“
„Shatners Regie bleibt prosaisch, wenngleich auf fernsehhafte Weise professionell: die Spezialeffekte hinken knapp fünf Jahre hinter dem aktuellen Stand der Technik her und zeugen – insbesondere, was die blau leuchtende Nebeltank-Barriere und die Präsentation ‚Gottes‘ als weißstrahlende Lichtsäule angeht – von erschreckender visueller Einfallslosigkeit; das Plot selbst schließlich entpuppt sich als banale Neuauflage von Star Trek: Der Film, wobei der ambivalent gezeichnete V’ger der Einfachheit halber zu einer ausschließlich bösen, nicht näher definierten Wesenheit mutiert ist.“
– Enzyklopädie des phantastischen Films
Preise
- Der Film erhielt die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film des Jahres 1989.
Hintergrund und Sonstiges
- Der englische Originaltitel greift die zweite Zeile des Textes aus dem Vorspann zur Serie (engl.: „Space – The final frontier“) auf, was in der deutschen Übersetzung („Der Weltraum – Unendliche Weiten“) verloren ging. Der deutsche Titel Am Rande des Universums ist eine Fehlübersetzung; die Enterprise fliegt ins Zentrum der Galaxis.
- Gedreht wurde Star Trek V u.a. im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Der Berg, auf dem Kirk herumklettert, ist der El Capitan. Für die Szenen, in denen Spock mit dem kletternden Kirk spricht, hing Shatner an einer Bergkulisse, die auf einem Parkplatz mit Bergausblick gebaut worden war. Für die Innensets verwendete man Bauten aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Im Film sind die Korridore und die (für den Film umgebaute) medizinische Station zu sehen.
- Eigentlich war ein anderes Ende geplant. Die Tricktechniker von ILM sollten an den Effekten für den Showdown mitwirken, waren jedoch mit Arbeiten für Ghostbusters II und Indiana Jones und der letzte Kreuzzug beschäftigt.
- Der Film gilt unter Star Trek-Fans als schlechtester Film der gesamten Reihe. Dies liegt zum einen an dem recht schwachen Plot. Kirk-Darsteller William Shatner meinte dazu später in einem Interview, dass man aufgrund von Budgetknappheit den Film in der gezeigten Weise inszenieren musste. Shatner versuchte später, Paramount zu überzeugen, für die DVD-Auflage noch einmal ein Budget zur Verfügung zu stellen, um das ursprünglich geplante Ende zu inszenieren, was Paramount jedoch ablehnte.
- Der Name des Gott-Planeten Sha-Ka-Ree ist ein Wortspiel und soll an Sean Connery erinnern. Dieser war ursprünglich für den Part des Sybok vorgesehen. Als Connery aufgrund gleichzeitiger Dreharbeiten für Indiana Jones und der letzte Kreuzzug nicht zur Verfügung stand, wurde Laurence Luckinbill für die Rolle engagiert und der Planet Sha-Ka-Ree (zur Erinnerung, dass Connery eigentlich mitspielen sollte) getauft. Ebenfalls für die Rolle des Sybok vorgesehen war der schwedische Akteur Max von Sydow.
Quellen
Weblinks
- Star Trek V: Am Rande des Universums in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Star Trek V: Am Rande des Universums im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
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