Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Ab Neuveröffentlichung 2004
Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Originaltitel: Return of the Jedi
Ab Neuveröffentlichung 2004
Star Wars: Episode VI: Return of the Jedi
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1983
Länge: 129 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Richard Marquand
Drehbuch: Lawrence Kasdan,
George Lucas,
George Lucas (Story)
Produktion: Howard G. Kazanjian,
Jim Bloom, Robert Watts,
Special Edition:
Rick McCallum
Musik: John Williams
Kamera: Alan Hume
Schnitt: Sean Barton, Marcia Lucas,
Duwayne Dunham,
Special Edition:
T.M. Christopher
Besetzung

Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist der sechste und letzte Teil der Star-Wars-Reihe von George Lucas, der 1983 als dritter Teil einer Trilogie erschien. 1997 kam der Film in einer überarbeiteten Version als Special Edition in die Kinos. Unter dem Titel Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist er 2004 auf DVD erschienen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Han Solo befindet sich in den Klauen des Verbrechers Jabba, der ihn in seiner Wüstenfestung auf Tatooine gefangen hält. Bei dem Versuch, ihn zu retten, wird Prinzessin Leia gefasst und als Sklavin in Ketten gelegt. In einer gut geplanten Rettungsaktion gelingt es jedoch Luke Skywalker, seine beiden Freunde zu befreien. Luke macht sich sofort danach auf ins Dagobah-System, um seine Ausbildung beim alten Jedi-Meister Yoda zu beenden. Dieser aber erklärt Luke, dass er keiner weiteren Ausbildung bedürfe, um Vader gegenüberzutreten und diesen zu besiegen, was ihn bei Gelingen zu einem Jedi-Ritter machen würde. Außerdem bestätigt Yoda, dass Vader Lukes Vater ist und dass dieser früher einmal der Schüler von Obi-Wan Kenobi war. Darauf stirbt Yoda friedlich an Altersschwäche und wird eins mit der Macht. Kurz nach Yodas Tod erfährt Luke durch den Machtgeist von Obi-Wan Kenobi, der ihm auf Dagobah erscheint, dass Leia seine Zwillingsschwester ist.

Währenddessen sammelt sich die Rebellenflotte, um Vorbereitungen für die entscheidende Schlacht gegen die Streitkräfte des Imperiums zu treffen. Dieses steht kurz vor der Vollendung eines neuen Todessterns, dessen Bau der Imperator persönlich beaufsichtigt.

Eine kleine Kommandoeinheit der Rebellen unter der Leitung von Han, Luke und Leia begibt sich auf den Waldmond Endor, um den Energieschild, der den Todestern umgibt zu zerstören. Doch Luke hat andere Pläne: Er will sich seinem Vater Darth Vader erneut in einem Zweikampf stellen und ihn von der dunklen Seite der Macht zurückholen. Zu diesem Zweck lässt er sich gefangen nehmen. Er wird von Darth Vader auf den Todesstern gebracht, wo ihn der Imperator bereits erwartet.

Währenddessen geraten Han und Leia bei dem Versuch den Schutzschild zu sprengen, in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Als die Rebellenflotte eintrifft, ist der Schild des Todessterns immer noch aktiv und die Imperiale Armada verwickelt sie in eine aussichtslose Raumschlacht. Angesichts der Lage der Rebellen greift ein verzweifelter Luke den Imperator an, wird jedoch von Vader daran gehindert: Ein Zweikampf auf Leben und Tod beginnt. Auf dem Mond wendet sich unterdessen das Blatt. Die gefangenen Rebellen bekommen unerwartet Hilfe: Die Ewoks, die Ureinwohner des Mondes, halten C-3PO wegen seiner goldfarbenen Metallhülle für eine Gottheit. Der Protokolldroide bringt auf Lukes Anweisung hin die Ewoks dazu, sich mit den Rebellen zu verbünden. Zusammen können sie die Imperialen Truppen schlagen und den Schildgenerator sprengen.

Der Angriff auf den Todesstern beginnt, während Luke noch immer gegen Darth Vader kämpft. Luke weiß, dass er der dunklen Seite der Macht verfallen würde, falls er seinem Hass nachgeben und Vader töten würde. Immer wieder versucht er, sich zurückzuhalten. Als Vader jedoch Leias wahre Herkunft erkennt und androht, sie bekehren zu wollen, gibt Luke seinem Hass nach und besiegt Vader. Als dieser wehrlos zu Lukes Füßen liegt, fordert der Imperator ihn auf, Vader zu töten. Luke jedoch wirft sein Lichtschwert fort und weigert sich. Als ihn der Imperator daraufhin mit Machtblitzen töten will, ergreift Vader in letzter Sekunde Partei für seinen Sohn Luke, der ihn unter massiven Krämpfen und Todesangst flehentlich um Hilfe bittet. Vader ergreift seinen Meister und schleudert den Imperator in einen Reaktorschacht des Todessterns, was diesen vernichtet. Selbst durch den Ausstrom der dunklen Macht des Imperators tödlich verletzt, bricht Vader zusammen und stirbt, nachdem er sich durch seinen Sohn die schwarze Atemmaske abnehmen ließ, um ihn „...einmal mit seinen eigenen Augen zu sehen.“ Luke, der vorhatte, seinen geretteten Vater lebendig mit sich zu nehmen, kann nur noch mit dem Leichnam Vaders vom Todesstern entkommen.

Der Angriff der Rebellen auf den Todesstern führt kurze Zeit später zum Erfolg, und die gewaltige Kriegsmaschine vergeht in einer gigantischen Explosion.

Bei der Siegesfeier auf dem Waldmond trifft Luke wieder mit seinen Freunden und den Machtgeistern Obi-Wans, Yodas und seines Vaters Anakin zusammen. Der Film endet mit einem Festrausch, bei dem alle Wesen in der Galaxis ihre Befreiung von der Terrorherrschaft des Imperiums feiern.

Hintergründe

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  • „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ sollte anfangs den Titel „Revenge of the Jedi“ tragen. Paramount drehte allerdings zum selben Zeitpunkt „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ der damals noch „Revenge of Khan“ heißen sollte. Nach langen Verhandlungen entschied sich Paramount für den Titel „The Wrath of Khan“. Kurz vor dem Erscheinen bekam der sechste Teil der Star-Wars-Saga einen neuen Titel: „Return of the Jedi“. George Lucas kommentierte diese Änderung mit der Aussage, dass Jedi keine Rache üben. Ungünstigerweise hatte ein lizenzierter T-Shirt-Hersteller zu diesem Zeitpunkt bereits tausende Fan-Shirts mit dem falschen Namen gedruckt, welche heute bei Fans im vierstelligen Euro-Bereich gehandelt werden.
  • Ursprünglich sollte die Konfrontation zwischen Luke Skywalker und Darth Vader auf der imperialen Thronwelt Had Abbadon stattfinden, welche wesentlich später die Grundidee für den Planeten Coruscant lieferte, der ab der Special Edition von 1997 einen Kurzauftritt als imperiale Thronwelt hatte und auch einer der Haupthandlungsorte in den später verfilmten Episoden 1, 2 und 3 ist. Der Handlungsort der Konfrontation von Rückkehr der Jedi-Ritter wurde jedoch später dann auf den neuen Todesstern und den Waldplaneten Endor verschoben.
  • Während der Dreharbeiten trug der Film den Codenamen „Blue Harvest – Horror beyond Imagination“, um für Ruhe vor den Fans und Pressevertretern zu sorgen.
  • Wie bereits bei den Dreharbeiten zum zweiten Teil schlug Harrison Ford George Lucas vor, Han Solo sterben zu lassen, um dem Charakter mehr Tiefe zu verleihen, Lucas war jedoch dagegen.
  • Die Szene, in der der Imperator von Darth Vader über ein Geländer in den Todessternreaktor geworfen wird, sollte zunächst von einem Stuntman gespielt werden. Nachdem die Szene nach mehreren Versuchen mit Drahtseilen und anderen Tricks noch immer nicht funktionierte, rief man ernüchtert David Prowse ans Set. Trotz einer Schwellung im Knie drehte der mehrmalige Mr. Universum die Szene und sie gelang bei der ersten Aufnahme.
  • In der DVD-Version von 2004 ist der Geist vom alten Anakin Skywalker durch den Anakin aus Episode II und III ausgetauscht worden. In den alten Versionen ist Sebastian Shaw dort neben Obi Wan und Yoda zu sehen. In der neuen wurde er durch Hayden Christensen ersetzt.

Kritiken

„Meisterstück der „Krieg der Sterne“-Trilogie […] heinzelmännliche Figuren unterlaufen den Strom kalter Film-High-Tech und machen den mit einem Oscar für Special Effects belohnten, spannenden und hintergründigen Film zum humansten und lustigsten der Serie. (Wertung: 3½ von 4 möglichen Sternen – „außergewöhnlich“)“

Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“[1]

„Noch mehr teure Fantasy für die Kinder jeden Alters dieser Welt, vor allem für die anspruchslosen. (More expensive fantasy for the world’s children of all ages, especially the undemanding ones.) - Wertung: Einer von vier möglichen Sternen)“

Leslie Halliwell, John Walker: Halliwell’s Film & Video Guide 2000[2]

„Ein unpersönliches und ziemlich schrottiges Stück Filmhandwerk. (An impersonal and rather junky piece of moviemaking.)“

Pauline Kael: The New Yorker

„Der kosmische Kampf zwischen den Mächten des Lichts und den Boten der Finsternis hat nunmehr völlig den Charakter eines computergesteuerten Puppentheaters angenommen. Die Abenteuer von Luke Skywalker und seinen Freunden besitzen zwar stellenweise noch den unbeschwerten Charme des Comic strip; hinzu kommen einige neue Monster und Kreaturen, die ein wenig Originalität in den Film bringen. Sie können ihr Eigenleben aber kaum mehr gegen den geballten Einsatz von Tricktechnik und Spezialeffekten behaupten. Es dominiert das interstellare Kriegsspiel.“

Lexikon des internationalen Films[3]

Auszeichnungen

Außerdem erhielt der Film einen BAFTA Award für die besten Effekte (Richard Edlund, Dennis Muren), einen Hugo Award für die beste dramatische Präsentation und einen Jupiter für den Besten Film des Jahres.

Special Edition

Der Film ist 1997 unter dem neuen Titel Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter in einer Special Edition in den Kinos wiederveröffentlicht worden. Diese Version wurde mit den neuen technischen Möglichkeiten erweitert und überarbeitet. Seit der neuesten Wiederveröffentlichung im Jahr 2004 anlässlich der Herausgabe auf DVD in Verbindung mit einer umfangreichen Restauration und weiteren Veränderungen, trägt der Film den heutigen Titel.

2006 erschien der originale Kinofilm in einer Limited Edition auf DVD.

Literatur

Eine umfangreiche Literaturliste zu der Filmreihe ist im Star-Wars-Hauptartikel zu finden.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 692
  2. Leslie Halliwell, John Walker|Halliwell’s Film & Video Guide 2000, 14. Auflage, London 1999, S. 692
  3. Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe). Systhema, München 1997

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