Stargate: Atlantis

Stargate: Atlantis
Seriendaten
Deutscher Titel: Stargate Atlantis
Originaltitel: Stargate: Atlantis
Produktionsland: Kanada, Vereinigte Staaten
Produktionsjahr(e): 2004–2008
Produzent: Robert C. Cooper, Joseph Mallozzi, Paul Mullie
Episodenlänge: etwa 42 Minuten
Episodenanzahl: 100 in 5 Staffeln
Originalsprache: Englisch
Musik: Joel Goldsmith
Idee: Brad Wright
Robert C. Cooper
Genre: Sci-Fi
Erstausstrahlung: 16. Juli 2004 (Vereinigte Staaten)
auf SciFi-Channel
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 23. Februar 2005
auf RTL 2
Besetzung

Stargate Atlantis ist ein Ableger der Fernsehserie Stargate SG-1, die auf dem Kinofilm Stargate aus dem Jahr 1994 basiert. Die Serie spielt in einer Stadt namens Atlantis, die sich an das von Platon beschriebene Atlantis anlehnt, der Stadt der Erbauer der Stargates in der Pegasus-Galaxie. Produziert wird die Serie von MGM.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hintergrund zur Serienentstehung

Die Idee eines Ablegers entstand, nachdem der US-amerikanische Fernsehsender Showtime ankündigte, die ursprüngliche Serie Stargate – Kommando SG-1 nach der fünften Staffel nicht mehr fortsetzen zu wollen. Damals noch in der Form eines Spielfilms, der jedoch mit dem Wechsel des Senders und darin resultierenden Fortsetzung der Serie verworfen wurde. Nachdem die Quoten auf dem neuen Sender Sci Fi überaus gut waren, wurden Gespräche während der sechsten und siebten Staffel der Originalserie ausgesetzt.

Ursprünglich war es auch geplant, dass Atlantis selbst bereits im Finale der siebten Staffel entdeckt werden sollte, nicht aber der Stützpunkt in der Antarktis, doch wurde das Drehbuch entsprechend umgeschrieben, um das Szenario der neuen Serie realistischer zu gestalten: Atlantis wurde in die Pegasus-Galaxie versetzt, um zu verdeutlichen, dass die Serie ein neuer Anfang ist.[1]

Die Serie wurde am 17. November 2003 von MGM genehmigt, und die Ausstrahlungsrechte anschließend erneut an Sci Fi verkauft. Die Dreharbeiten des Pilotfilms starteten im Februar 2004, der daraufhin am 16. Juli während der Gatecon in Vancouver uraufgeführt wurde, nur wenige Stunden vor der Fernsehpremiere im US-amerikanischen Fernsehen.

Ausgangssituation der Serie

Im Finale der siebten Staffel von Stargate − Kommando SG1 wurde ein Außenposten der Antiker entdeckt, welcher nun erkundet wird. Daniel Jackson findet überraschend heraus, dass diese Station jedoch nicht wie erhofft die sagenumwobene Stadt Atlantis ist, sondern nur eine kleine Basis. Er entdeckt schließlich Hinweise auf eine Antiker-Stadt in einer Galaxie namens Pegasus und entziffert die Stargateadresse des Planeten.

Mit der Hoffnung, Atlantis nun endlich zu finden, begibt sich ein internationales Expeditionsteam, bestehend aus Wissenschaftlern und Soldaten unterschiedlicher Nationen, durch das Stargate in die Pegasus-Galaxie, wo sie in der versunkenen Antiker-Stadt Atlantis einen neuen Stützpunkt errichten. Das Atlantis-Team trifft in der Pegasus-Galaxie auf viele verschiedene menschliche Völker, aber auch auf einen neuen Feind, der einst sogar die Antiker zum Rückzug zwang: die Wraith.

Staffeln

Staffel 1 (2004–2005, #1–20)

Die Atlantis-Expedition erkundet die von den Antikern zurückgelassene Stadt und beginnt mit ihren Erkundungsgängen durch das Stargate. Allerdings mangelt es noch immer an einer geeigneten Energiequelle, um die Stadt ausreichend mit Energie versorgen zu können. In erster Linie fehlt ein ZPM (Zero Point Modul), eine Energiequelle der Antiker, das für mehrere Antiker-Technologien benötigt wird. Wegen der fehlenden Energie ist es auch nicht möglich, eine Stargateverbindung zwischen Atlantis und der Erde aufzubauen. So beginnt die Suche nach ZPMs, vor allem mit dem Hintergrund, die Verteidigungssysteme von Atlantis in Betrieb zu nehmen, um einen drohenden Angriff der Wraith abwehren zu können.

Die erste Staffel ist im Stargate-Universum zeitlich parallel zur achten Staffel von Stargate SG-1. Die Erstausstrahlungen dieser Staffel begann in den Vereinigten Staaten 2004 auf dem US-amerikanischen SciFi-Channel, in Kanada auf The Movie Network (TMN) und 2005 in Deutschland bei Premiere, danach auf RTL2 am 23. Februar 2005.

Staffel 2 (2005–2006, #21–40)

In der zweiten Staffel agiert die Atlantis-Expedition verdeckt, um den Wraith gegenüber die Illusion aufrecht zu erhalten, die Stadt sei zerstört. Hilfreich bei diesen Operationen ist ein ZPM, das SG-1 durch eine Zeitreise in der parallel laufenden Vorgängerserie dem vor 5.000 Jahren noch immer im Ägypten herrschenden Goa’uld Ra gestohlen hat. Außerdem wird die Atlantis-Expedition nunmehr von dem irdischen Schiff Daedalus unterstützt.

Die Handlung der zweiten Staffel verläuft grob parallel zur neunten Staffel von Stargate SG-1. Ausstrahlungsbeginn der Folgen dieser Staffel war in den Vereinigten Staaten am 15. Juli 2005 und in Deutschland ein Jahr später, am 19. Juli 2006, auf RTL 2.

In der zweiten Staffel kommt es zu folgenden Änderungen in der Besetzung:

Staffel 3 (2006–2007, #41–60)

Die Atlantis-Expedition entdeckt in einer von den Antikern geschaffenen Waffe – die ursprünglich gegen die Wraith eingesetzt werden sollte, aber menschenähnliche Gestalt annahm und daraufhin aufgegeben wurde – einen neuen, übermächtigen Gegner, der an die menschenähnlichen Replikatoren-Modelle der Vorgängerserie erinnert. Auch die Wraith sind noch immer ein gefährlicher Gegner, jedoch stellt sich immer mehr heraus, dass sie vielschichtiger sind, als angenommen. Zudem wird die Intergalaktische Gatebrücke gebaut, die aus einer Reihe zwischen den Galaxien platzierten Stargates besteht und eine Verbindung zwischen Erde und Atlantis ohne ZPM möglich macht.

Die dritte Staffel, deren Handlung zeitlich parallel zur zehnten Staffel von Stargate SG-1 abläuft, wurde am 24. Oktober 2005 offiziell bestätigt. Drehbeginn war der 20. Februar 2006 in Vancouver. Die ersten 10 Folgen strahlte der SciFi-Channel ab dem 14. Juli 2006 aus. Die weltweite Erstausstrahlung ab der 11. Folge nahm der kanadische Sender Movie Central am 20. November 2006 auf. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte ab dem 17. Oktober 2007 auf RTL 2.

Zum Ende der Staffel hin verabschieden sich zwei Hauptcharaktere: Dr. Carson Beckett stirbt in der Episode „Ein freier Tag“ (im Original „Sunday“), womit Paul McGillion aus der Serie ausscheidet. Dr. Elizabeth Weir, die Leiterin von Atlantis, wird bei der Flucht des Stadtschiffs Atlantis im abschließenden Cliffhanger der Staffel mit dem Titel „Der Angriff“ (im Original „First Strike“) schwer verletzt. Es wurde bereits angekündigt, dass die Rolle in der ab 2007 produzierten vierten Staffel lediglich Gastauftritte haben wird.

Staffel 4 (2007–2008, #61–80)

Atlantis wird nach dem Angriff der Replikatoren nicht nur auf einen anderen Planeten versetzt, sondern erhält auch eine neue Führung: Samantha Carter ersetzt die nicht mehr zur Verfügung stehende Dr. Weir und leitet fortan die Geschicke der Antiker-Stadt.

Am 21. August 2006 bestätigte der US-amerikanische SciFi-Channel die Absetzung von Stargate SG-1, gab aber im gleichen Zug bekannt, eine vierte Staffel zu Stargate Atlantis bestellt zu haben. Ausstrahlungsstart in den Vereinigten Staaten war der 28. September 2007.

Die 4. Staffel war zuerst auf DVD in Holland mit deutscher Tonspur im Oktober 2008 erhältlich. Der Ausstrahlungsbeginn der 4. Staffel im Fernsehen war der 16. Februar 2009 am deutschen SciFi Kanal, Montag bis Donnerstag jeweils ab 20:15 Uhr, und endete am 19. März 2009. RTL II sendet sie seit dem 25.Februar 2009 immer mittwochs um 20:15 Uhr.

Der Auftritt von Samantha Carter in einer wiederkehrenden und wichtigen Rolle der Serie ist mitunter darin begründet, dass die Darstellerin Amanda Tapping aufgrund ihrer Babypause in der neunten Staffel der Serie Stargate SG-1 bereits vorzeitig eine Vertragsverlängerung für eine elfte Staffel unterzeichnete. Da die Serie jedoch nicht fortgesetzt wurde, brachte man den Charakter nach Atlantis.

Weitere Änderungen in der Besetzung betreffen Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir). Sie wird nur noch durch Gastauftritte in Stargate Atlantis zu sehen sein. Des weiteren wird Jewel Staite (Dr. Jennifer Keller) den Platz von Paul McGillion (Dr. Carson Beckett) als neue leitende Medizinerin auf Atlantis übernehmen.

Staffel 5 (2008–2009, #81–100)

Am Ende der fünften Staffel starten die Wraith einen Angriff auf die Erde. Atlantis wird in die Milchstraße gebracht um dort den Angriff abzuwehren, was auch gelingt. Die letzte Szene der gesamten Serie zeigt die Stadt relativ unbeschadet vor der amerikanischen Küste schwimmend.[2]

Am 24. Oktober 2007 wurde bekannt gegeben, dass der US-amerikanische SciFi-Channel den Ableger der Stargate-Serie um eine weitere Staffel verlängert. Damit wird bis zur 100. Folge gedreht.[3] Staffelpremiere war am 11. Juli 2008 auf dem SCI FI Channel[4]; Das Staffel- und Serienfinale wurde am 9. Januar 2009 ausgestrahlt. Die Serie wird keine weitere sechste Staffel erhalten.[5]

Informationen bezüglich des Casts: [6]

Ende der Serie

Wie offiziell verkündet, endet die Serie mit der fünften Staffel und wird nicht um eine weitere Staffel verlängert. Die Autoren streben an, die Geschichte um die Serie ähnlich wie bei Stargate SG-1 als Direct-to-DVD-Film weiter zu führen. Damit endet die Serie nach 100 Episoden.

Besetzung

Schauspieler Rolle Herkunft (der Rolle) Staffel Deutsche Stimme
1 2 3 4 5
Joe Flanigan Major/ Lieutenant Colonel John Sheppard Vereinigte Staaten HR HR HR HR HR Marcus Off
Torri Higginson Dr. Elizabeth Weir Vereinigte Staaten HR HR HR GA Elisabeth Günther
Rainbow Sun Francks Lieutenant Aiden Ford Vereinigte Staaten HR GA GA Philipp Brammer
David Hewlett Dr. Rodney McKay Kanada HR HR HR HR HR Axel Malzacher
Rachel Luttrell Teyla Emmagan Athos (Planet in Pegasus) HR HR HR HR HR Natascha Geisler
Paul McGillion Dr. Carson Beckett Schottland NR HR HR GA NR Tobias Lelle
David Nykl Dr. Radek Zelenka Tschechien NR NR NR NR NR Dieter Landuris
Amanda Tapping Colonel Dr. Samantha Carter Vereinigte Staaten GA GA GA HR GA Christin Marquitan
Jason Momoa Ronon Dex Sateda (Planet in Pegasus) HR HR HR HR Oliver Böttcher
Mitch Pileggi Colonel Steven Caldwell Vereinigte Staaten NR GA GA GA Reinhard Glemnitz
Connor Trinneer Michael Kenmore unbekannt (Wraith) NR NR NR NR Crock Krumbiegel
Kavan Smith Major Evan Lorne Vereinigte Staaten NR NR NR NR Uwe Büschken
Jewel Staite Dr. Jennifer Keller Vereinigte Staaten GA NR HR Marieke Oeffinger
Michael Beach Colonel Abe Ellis Vereinigte Staaten GA GA GA Oliver Mink[9]
Robert Picardo Richard Woolsey Vereinigte Staaten NR NR HR Stefan Staudinger
Christopher Heyerdahl Todd Unbekannt (Wraith) GA NR NR

(HR: Hauptrolle, NR: Nebenrolle, GA: Gastauftritte)

Hauptcharaktere

John Sheppard

Joe Flanigan

Lieutenant Colonel John Sheppard ist Pilot der US Air Force und mathematisch sowie fliegerisch äußerst begabt. Sheppard hat einen IQ von über 135, einen schrägen Sinn für Humor und gibt oft vor, nicht so schlau zu sein, wie er es in Wirklichkeit ist. Dies erinnert stark an Jack O’Neill aus Stargate SG-1. Er ist meist freundlich, hat aber keine Angst, seine Meinung zu äußern. Er misstraut Autoritäten und lässt sich von seinem Gefühl und seinem stark ausgeprägten Sinn für Moral leiten. Sheppard lässt sich gern von Frauen ablenken und war bereits einmal verheiratet. Nach eigener Aussage glaubt Lt. Colonel Sheppard an das, was er sehen kann.

Sheppard wurde ranghöchster militärischer Offizier auf Atlantis, nachdem Colonel Marshall Sumner kurz nach Beginn der Mission getötet wurde. Als das Atlantis-Team wieder Kontakt mit der Erde hergestellt hatte, sollte Sheppard den Posten verlieren, konnte ihn aber dank der Intervention Dr. Weirs behalten. Aufgrund derselben Intervention wurde er auch zum Lieutenant Colonel befördert.

Sheppard wurde nur durch Zufall Mitglied der Atlantis-Mission. Er war als Major auf dem Luftwaffenstützpunkt McMurdo stationiert und flog General O’Neill zum Außenposten der Antiker in der Antarktis. Dort wurde entdeckt, dass Sheppard das Antiker-Gen besitzt, das es ermöglicht, Antiker-Technologie zu bedienen, und er erfuhr erstmals von der Existenz des Stargate-Projekts. Dr. Weir bedrängte General O’Neill, Sheppard zu überzeugen, sich ihrer Expedition anzuschließen.

Dr. Rodney McKay

David Hewlett

Dr. Meredith Rodney McKay ist kanadischer Staatsbürger. Er ist ein brillanter, manchmal aber auch arroganter und herablassender Astrophysiker, der eine besondere Art von Galgenhumor besitzt. Er arbeitete bereits mit Lieutenant Colonel Samantha Carter von SG-1 zusammen. Dr. McKay gilt (wie Lieutenant Colonel Carter auch) als herausragender Experte auf dem Gebiet der Stargate-Technologie.

Als Kind wollte McKay immer Pianist werden, aber sein Lehrer war der Meinung, dass er keinen Sinn für Kunst habe. McKay wandte sich also der Wissenschaft zu, die – so dachte er – am weitesten von der Kunst entfernt ist wie irgend möglich.

Er beschreibt seine Kindheit als wenig fröhlich. Seine Eltern stritten viel und gaben ihm die Schuld dafür. Er hat eine Schwester namens Jeannie Miller, das Verhältnis der beiden ist aber nicht sehr eng (seine Schwester war früher auch im wissenschaftlichen Bereich tätig, hat sich aber für ihre Familie entschieden, was auch der Grund für das distanzierte Verhältnis der beiden ist). McKay leidet an einer schweren Allergie gegen Zitrusfrüchte aller Art. Wegen Rodneys nerviger Art fällt es einigen Menschen schwer, mit ihm zu arbeiten. Oftmals bewirken seine zynischen, manchmal auch sarkastischen Sprüche, dass er sich bei seiner Umwelt unbeliebt macht.

Während seiner Zeit in Area 51 beschäftigte sich Dr. McKay mit dem Computer-Modell des Stargate und bekam während einiger Krisen im SGC auch die Möglichkeit, das echte Tor in Augenschein zu nehmen. Später wurde er dem Antiker-Außenposten in der Antarktis zugeteilt, wo er schnell zu einem Experten für die Technologie der Antiker wurde. Es störte ihn sehr, dass er nicht das äußerst seltene Gen besaß, das es ermöglicht, die Antiker-Technologie zu bedienen. Hier half ihm später Dr. Carson Becketts Gentherapie, durch die er nun in der Lage ist, Geräte der Antiker zu bedienen.

McKay gehört auf Atlantis Lieutenant Colonel Sheppards Erkundungsteam an.

Dr. Samantha Carter

Amanda Tapping auf der ComicCon (2007)

Colonel Dr. Samantha Carter arbeitete vor der Errichtung der McKay-Carter-Gatebrücke für Kommando SG-1.

Zu Beginn der vierten Staffel arbeitet Carter an der Fertigstellung der Midway Station, welche die Verbindung zwischen dem Milchstraßen- und dem Pegasus-Torsystem in der McKay-Carter-Gatebrücke bildet. Nach der Fertigstellung der Station und dem Verlust von Dr. Elizabeth Weir an die Asuraner-Replikatoren übernimmt sie die Leitung der Pegasus-Expedition.

Ab der fünften Staffel gehört sie wieder zum Gast-Cast.

Aiden Ford

Lieutenant Aiden Ford ist 25 Jahre alt und enthusiastisch. Es ist wenig über seine Vergangenheit bekannt, seine Erfahrung mit Reisen durch das Stargate lässt aber vermuten, dass er zu einem früheren Zeitpunkt dem Stargate-Kommando unterstellt war. Er ließ seine Familie zurück, als er sich der Atlantis-Mission anschloss.

Bevor sich Ford der Atlantis-Expedition anschloss, war er auf dem Antiker-Außenposten in der Antarktis stationiert. Er ist während der ersten Staffel, zusammen mit Dr. Rodney McKay und Teyla Emmagan, ein Mitglied von Major Sheppards Erkundungsteam.

In der zweiten Staffel wird er abhängig von einem „Wraith-Enzym“, das ihn sehr viel stärker, aber auch leichtsinniger und irrationaler macht. Er desertiert vom Atlantis-Team und baut sich selbst ein Team auf, mit dem er die Wraith bekämpft. Eines Tages entführt er Sheppards Team, um mit ihnen ein Wraith-Basisschiff anzugreifen. Sein Verbleib ist unbekannt.

Teyla Emmagan

Rachel Luttrell in den Bridge Studios in Vancouver, BC (2008)

Teyla Emmagan ist die Anführerin der Athosianer vom Planeten Athos und eine starke und fähige Kämpferin. Im SG-Team von John Sheppard übernimmt sie eine sehr wichtige Rolle als Botschafterin. Sie ist vorsichtig und muss jemanden erst kennen lernen, bevor sie ihm vertraut. Zu John Sheppard hat sie eine besondere Verbindung, seit sie ihn das erste Mal getroffen hat.

Teyla kehrte mit Sheppard nach Atlantis zurück, wo sie wenig später eine Kolonie für ihr Volk errichtete. Sie schloss sich, obwohl es ihr sehr schwer fiel, sich von ihrem Volk zu trennen, dem Erkundungsteam von Lieutenant Colonel Sheppard an, wo ihre Fähigkeit, die Nähe der Wraith zu spüren, von großer Hilfe ist. Diese Fähigkeit hat sie, da einem ihrer Vorfahren bei Experimenten der telepathisch begabten Wraith Wraith-Gene eingepflanzt wurden. Eigentliches Ziel dieser Versuche war es die Nahrungsaufnahme für die Wraith ergiebiger zu machen. Es stellte sich aber heraus, dass diese Versuchsobjekte die Fähigkeit hatten, die telepathischen Kräfte der Wraith zu teilen. In der Annahme, dass sich durch die Vermischung mit unverändertem Genmaterial dieses Merkmal wieder verlieren würde, wurden die Versuchspersonen freigelassen. Dies trat aber nicht ein.

Teyla Emmagan kennt außerdem viele Völker und Planeten durch langjährige Handelsbeziehungen ihres Volkes.

In der vierten Staffel wird sie schwanger, doch der Vater Kanan wird in einen Menschen-Wraith-Hybrid verwandelt, nachdem er und die anderen Athosianer von Michael entführt wurden.

Ronon Dex

Jason Momoa

Ronon Dex wurde von den Wraith auf seinem Heimatplaneten (Sateda) gefangengenommen und gefoltert. Er ist körperlich stark, verfügt über eine hohe Schmerzgrenze und weiß seine körperliche Überlegenheit im Nah- und Fernkampf bestens einzusetzen.

Nach der Implantation eines Senders wurde er als „Runner“ – das Ziel einer Jagd der Wraith – wieder frei gelassen. Als er auf Lieutenant Colonel Sheppard und sein Team trifft, ist er bereits seit sieben Jahren auf der Flucht vor den Wraith. Nachdem Dr. Beckett den Sender entfernt hat, steht er dem Atlantis-Team zur Seite und entwickelt sich dank seines militärischen Hintergrunds zu einem wertvollen Verbündeten. Da die Wraith seine Heimatwelt zerstörten, blieb ihm nichts anderes übrig, als entweder auf einen anderen Planeten zu fliehen oder auf Atlantis zu bleiben. Später erfährt er, dass er nicht der einzige Überlebende seines Volkes ist, sondern dass ca. 300 weitere den Wraith-Angriff auf seinem Planeten überlebt haben. Ronon erscheint zunächst humorlos und aggressiv, gilt jedoch als sehr vertrauenswürdig und loyal gegenüber der Atlantis-Crew. Im Verlauf der Serie lockert sich seine Haltung und er zeigt auch häufiger Humor.

Dr. Elizabeth Weir

Torri Higginson

Dr. Elizabeth Weir (Torri Higginson, vorher (nur in Stargate SG1 „Die verlorene Stadt“) Jessica Steen), ist 35 Jahre alt und beherrscht fünf Sprachen. Sie begann ihre Karriere als politische Aktivistin und übte Kritik an den Rüstungsausgaben, entschied aber letztendlich, dass sie diese Probleme besser bekämpfen könne, wenn sie sich der Regierung anschließen würde. So arbeitete Dr. Weir einige Jahre für die US-Regierung als hochrangige Vermittlerin.

Nach einer kurzen Zeit als Leiterin des Stargate-Programms (ernannt von Präsident Henry Hayes) wurde sie zur Leiterin des Teams ernannt, das den Antiker-Außenposten in der Antarktis erforschte. Nachdem Daniel Jackson die Stargate-Adresse für Atlantis entdeckte, führte Dr. Weir ein internationales Team durch das Stargate in die Pegasus-Galaxie. Sie ließ auf der Erde ihren Freund Simon zurück, mit dem es später zum Bruch kommt.

Während ihrer Arbeit auf Atlantis musste sie schwere Entscheidungen treffen, u. a. das Nicht-Einhalten der Menschenrechte. Einige hochstehende Generäle und der Präsident der Vereinigten Staaten selbst waren über diese Handlung Seitens Weirs sehr entsetzt. Weir wird in der vierten Staffel von Col. Samantha Carter als Leiterin der Atlantis-Mission abgelöst, nachdem sie auf dem Planeten der Asuraner-Replikatoren verloren geht, wo ihr menschlicher Körper in den eines Replikators transformiert wurde. Sie wurde Teil der Replikatorenrasse, behielt jedoch ihr altes Bewusstsein. Anschließend floh sie zusammen mit einer kleinen Gruppe gleichgesinnter Replikatoren, um ungestört aufzusteigen. Sie gaben ihre physischen Körper auf, um im Subraum weiterzuexistieren, was sie als Vorstufe zum Aufstieg betrachteten. Der Subraum stellte sich jedoch als Sackgasse für sie heraus. Zu Beginn der fünften Staffel erlangte Dr. Weir schließlich mit Hilfe der Technologie in Atlantis wieder einen physischen Replikatorkörper (der allerdings dann nicht mehr von Torri Higginson gespielt wird). Um Atlantis zu schützen, begab sie sich jedoch durch das Stargate in den Weltraum, wo sie seit dem völlig machtlos umher treibt. [10]

Dr. Carson Beckett

Paul McGillion

Dr. Carson Beckett stammt aus Schottland und ist bis zum Ende der dritten Staffel Chefmediziner der Atlantis-Expedition. Neben der Medizin hat er sich auch der Genetik gewidmet und das Antiker-Gen entdeckt. Er trägt das Gen auch selbst auf natürliche Weise und entwickelte eine Gen-Therapie, die es all jenen ermöglicht, die Antiker-Technik zu bedienen, die das benötigte Gen nicht von Natur aus haben.

Er war lange dem Antiker-Außenposten in der Antarktis zugeteilt und ging dort seiner Genforschung nach, bevor er an der Atlantis-Mission teilnahm. Seine Untersuchungen eines Wraith-Armes führten zu den ersten Einblicken in die Physiologie der Wraith. Später konnte er seine Kenntnisse vertiefen, als er half, ein Medikament zu entwickeln, das die Wraith daran hindern sollte, die menschliche Lebensenergie zu „verzehren“, außerdem entwickelte er einen Virus, der die Wraith physiologisch in Menschen verwandelte.

Dr. Carson Beckett stirbt in der dritten Staffel (Folge: Ein freier Tag) durch eine Explosion, als er ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben einem Patienten einen Sprengsatz herausoperiert. In der vierten Staffel entdeckt und befreit das Atlantis-Team einen Klon von Dr. Beckett, der lange Zeit Gefangener des Wraith Michael war. Beckets Klon wird ("wieder") Teil der Expedition. Er hat auch in der fünften Staffel mehrere Auftritte. [11].

Nebencharaktere

Dr. Radek Zelenka

Radek Zelenka kommt aus Tschechien und ist neben Dr. McKay einer der klügsten Köpfe von Atlantis, jedoch sind die beiden meist unterschiedlicher Meinung. Er hat eine Abneigung gegen Stargate-Reisen, denn bei jedem seiner Einsätze gerät er in große Schwierigkeiten.

Im englischen Originalton fällt Zelenka durch seinen Akzent und durch sein häufiges tschechisches Fluchen auf. In der deutschen Synchronisation entfällt zum einen der tschechische Akzent des Schauspielers, zum anderen wurden insbesondere in den ersten Folgen einige tschechische Flüche mit ins deutsche Übersetzt.

Steven Caldwell

Steven Caldwell ist Colonel und Kommandant des Erdenraumschiffes Daedalus. Bei seinem Eintreffen strebt er an, die Position als ranghöchster militärischer Offizier der Atlantis-Mission von John Sheppard, zu dem Zeitpunkt noch Major, zu übernehmen. Dies wird ihm jedoch auf Bestreben von Dr. Weir verwehrt. Unter anderem auch deswegen wird Caldwell zu Beginn kaum vom Atlantis-Team akzeptiert. Nach mehreren Krisen und Konfrontationen mit den Wraith wird er jedoch zu einem akzeptierten Mitglied des Teams.

Er war kurzzeitig durch einen Goa’uld besessen, der aber erfolgreich entfernt werden konnte.

Evan Lorne

Evan Lorne ist als Major Leiter eines SG-Teams in Atlantis. Er besitzt ebenso wie Sheppard und Beckett das Antiker-Gen. Zeitweilig kommandierte er das Antiker-Raumschiff Orion. Da sein Team nicht zum Hauptcast der Serie gehört, sterben seine Mitstreiter häufig auf Missionen mit Col. Sheppards Team.

Abe Ellis

Colonel Abraham „Abe“ Ellis ist Kommandant des Erdenraumschiffes Apollo. Gegen Ende der dritten Staffel kommt er nach Atlantis und versucht wie Colonel Caldwell die militärische Führung in Atlantis zu übernehmen, wobei er auf Widerstand von Sheppard, Dr. Weir und dem Rest des Teams stößt und schließlich nachgibt. Er ist sehr streng, humorlos, eigensinnig und bringt oft seine Abneigung gegen McKay ins Spiel.

Dr. Jennifer Keller

Jennifer Keller wird in der letzten Folge der dritten Staffel als neuer Charakter eingeführt. Sie übernimmt Dr. Becketts Aufgaben nach dessen Tod. Vor allem in der vierten Staffel erhält Keller bedeutend mehr Beachtung, sodass sie z.B. mit Missing eine eigene Folge bekommt. Sie gehört in der fünften Staffel zum Hauptcast.

Todd

„Todd“ (gespielt von Christopher Heyerdahl) ist ein Wraith der zusammen mit Colonel Sheppard in einer Genii-Einrichtung gefangen (Ein Ungewöhnlicher Verbündeter) war. Die beiden fingen an zusammenzuarbeiten und brachen aus. Nachdem die Asuraner anfingen die Wraith anzugreifen, meldete er sich bei Atlantis, damit sie die Änderungen im Code der Replikatoren rückgängig machen. Als er ihnen erzählte, dass sie begannen menschliche Welten auszulöschen, willigten sie ein. Später konnte er sieben Wraith-Hives überzeugen bei dem Angriff der Menschen auf Asura mitzuhelfen. In der fünften Staffel wird er, mit Hilfe von Teyla, Anführer einer der stärksten Wraith-Allianzen.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2005 wurde die Serie bei den Gemini Awards in drei Kategorien nominiert, nämlich für das beste Make-Up, die besten visuellen Effekte und das beste Drehbuch einer dramatischen Serie. Außerdem den Gemini Award für die besten visuellen Effekte in der Folge „Rising“, den sie auch gewannen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Sharon Gosling – „Watergate“, Stargate Atlantis: The Official Companion Season 1. London: Titan Books, 10-19. ISBN 1-84576-116-2.
  2. SGA, Staffel 5 Episode 20: "Enemy at the Gate"
  3. [1] Sci Fi renews „Stargate Atlantis“
  4. [2] „SCI FI CHANNEL“ bestätigt Starttermine für „Eureka“ und „Stargate“
  5. [3] SCI FI setzt „Stargate: Atlantis“ mit Staffel 5 ab
  6. [4] Gerüchteküche in Atlantis
  7. [5] Robert Picardo (…) joins the Atlantis cast this season as Woolsey assumes command of the Atlantis expedition. – aufgerufen am 6. Februar 2008
  8. http://www.stargate-project.de/stargate/index.php?seite=news&ID=3512
  9. Eintrag in der Deutschen Synchronkartei
  10. Stargate Atlantis Staffel 5 Episode 5 "Ghost in the Machine"
  11. Ankündigung auf savecarsonbeckett.com

Weblinks


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