Stauchen

Stauchen

Unter Stauchung versteht man eine relative Längenänderung eines durch Druckkräfte beanspruchten Körpers. Zwischen Stauchung und Dehnung gelten auf Grund der Gegensätze entsprechende Beziehungen.

Durch Stauchen lassen sich Materialien in ihrer Form, ihrer Länge oder Dicke verändern. Hierbei behalten sie ihr ursprüngliches Volumen, vorausgesetzt das Material ist nicht porös.

Dies kann auch auf kaltem Wege erfolgen. Hierfür wurde ca. 1936 ein spezielles Werkzeug entwickelt, der Eckold Kraftformer. Hierbei kommen von unten und oben zwei geteilte Backen, zwischen denen das Blech festgeklemmt wird. Im nächsten Arbeitsschritt schieben die geteilten Backen in einer Querbewegung das Blech gegeneinander und bewirken so eine Stauchung desselben. Diese Kraftformer werden in der Luftfahrt- und Autoindustrie zum Herstellen von Blechformteilen, Spanten und Stringern aus Eisenblech und Aluminiumlegierungen verwendet.

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  • Stauchen — Stauchen, verb. regul. act. welches eigentlich eine Onomatopöie ist, und den dumpfigen hauchenden Laut nachahmet, welcher entstehet, wenn man einen kurzen dicken weichen Körper gegen einen harten, oder einen solchen festen gegen einen weichen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Stauchen — bezeichnet in der Schmiedetechnik allgemein das Zusammendrücken des Materials, so daß (in der Regel örtlich beschränkte) Verdickungen durch Erbreiterung des Querschnitts unter Verkürzung des Arbeitsstücks entstehen. Das Stauchen stabförmiger… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Stauchen — Stauchen, 1) einen weichen Körper gegen einen festen od. umgekehrt stoßen; 2) ein Stück Eisen so hämmern, daß es kürzer u. dicker wird; 3) den Flachs nach dem Rösten in Bündel (Stauchen, Bosen) zum Trocknen aufstellen, s.u. Flachs B); 4) das… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Stauchen — Stauchen, s. Stauchmaschine …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • stauchen — stauchen:⇨stoßen(I,1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • stauchen — Vsw stoßen, verstauchen erw. reg. (15. Jh.) Stammwort. Offenbar aus dem niederdeutsch niederländischen Bereich übernommen, mndl. stuken. Vielleicht mit s mobile zu ai. tujáti bewegt sich heftig, treibt an ; aber die Abgrenzung gegenüber laut und… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • stauchen — ↑ verstauchen …   Das Herkunftswörterbuch

  • stauchen — rammen; festrammen; einrammen; stoßen; zusammendrücken * * * stau|chen 〈V. tr.; hat〉 1. kräftig auf den Boden od. auf den Tisch stoßen, heftig zusammendrücken u. dadurch kürzer u. breiter machen 2. 〈Tech.〉 mittels Drucks verkürzen (Werkstoff) 3.… …   Universal-Lexikon

  • stauchen — stauchenv 1.tr=jnschlagen.Meinteigentlich»einenGegenstandkräftiggegeneinenanderenstoßen«.ManstauchtdenSack,indemmanihnvordemZubindenschütteltundaufstößt,damitsichderInhaltzusammendrückt.DerSchmiedstaucht,wennerkräftigaufdasSchmiedeeisenschlägt.Sei… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • stauchen — stauche, stuche …   Kölsch Dialekt Lexikon

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