- Stegreifkomödie
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Das Stegreiftheater ist eine Form des Theaters, bei dem die Schauspieler „aus dem Stegreif“ improvisieren. Es hat sich aus der Commedia dell’arte entwickelt und stellt eine Vorform des modernen Improvisationstheaters dar. Häufig nimmt es die Form der Komödie an, man spricht dann von einer Stegreifkomödie.
Entwicklung und Verbreitung
Als Schauspieler aus dem Stegreif zu sprechen oder zu agieren, war beispielsweise in England zur Zeit Shakespeares und den barocken Volkstheatern üblich. In der Commedia dell'Arte entwickelte sich die Improvisation zu einer festen Kunstform und beeinflusste unter anderem die Alt-Wiener Volkstheater und die „Haupt- und Staatsaktionen“ der deutschen Wanderbühnen.
In Mitteleuropa hat sich die Tradition des Stegreiftheaters in Form von Volksstücken, Moritaten, Ritterspielen usw. bis heute erhalten, speziell im süddeutschen Raum und in Österreich.
Verwandte Kunstformen
Die Jugendbewegungen ab der Mitte des 20. Jahrhunderts brachten weitere Formen des Laienspiels hervor, die ebenfalls teilweise aus dem Stegreif arbeiten. Nicht zuletzt muss das Kabarett erwähnt werden, das teilweise ebenfalls vom Humor "aus dem Stand" oder vom Extempore in Richtung Publikum lebt.
Weblinks
Artikel Stegreiftheater im Österreich-Lexikon von aeiou
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