- Stellaburgi
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Stjerneborg war ein weitgehend unterirdisch angelegtes Observatorium des dänischen Astronomen Tycho Brahe. Es war nahe seines Palastobservatoriums Uraniborg auf der Insel Hven in Øresund gelegen. Der Königliche Baumeister Hans van Steenwinckel der Ältere errichtete Stjerneborg für Brahe im Jahre 1586, nachdem dieser hatte feststellen müssen, dass Uraniborg für seine astrometrischen Präzisionsinstrumente nicht groß genug war, und zudem auf zu instabilem, sandigem Untergrund lag.
Brahe gab seinem neuen Observatorium den lateinischen Namen Stellaburgi. Sowohl der dänische als auch der lateinische Name bedeuten Schloss der Sterne. Das Observatorium war größtenteils unterirdisch angelegt, so dass die Instrumente jenseits der Sandschichten auf festem Untergrund ruhten.
Zu den in Stjerneborg installierten Instrumenten gehörte ein Quadrant mit 1,55 [m] Radius, eine äquatoriale Armillarsphäre, mit der Winkel mit bis zu einer Bogenminute Genauigkeit gemessen werden konnten.
Die unterirdisch gelegenen Teile wurden in den Jahren 1950/51 ausgegraben und später mit einer Kuppel überbaut, in der öffentliche Multimedia-Vorführungen stattfinden.
Literatur
- Harry Manos: Tycho Brahe's Stjerneborg. In: The Physics Teacher, Bd. 41, Nr. 8, 2003, S. 469–471. doi:10.1119/1.1625206
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