- Bahnstrecke München–Kufstein
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Rosenheim–Kufstein Grenze Kursbuchstrecke (DB): 950 Streckennummer: 5702 Streckenlänge: 31,862 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: D 4 Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h LegendeStrecke von München Strecke von Mühldorf am Inn Mangfalltalbahn von Holzkirchen 0,0 Rosenheim Strecke nach Salzburg Rosenheimer Kurve von Salzburg 2,0 Rosenheim Süd 6,1 Pfraundorf (Inn) 7,9 Raubling nach Nicklheim 13,4 Brannenburg Wendelsteinbahn (bis 1961) 15,8 Flintsbach 17,6 Fischbach (Inn) 24,7 Üst Oberaudorf 25,0 Oberaudorf Haltepunkt Museumsstrecke von Wachtl (Schmalspur) 30,5 Kiefersfelden 31,9 Staatsgrenze Deutschland–Österreich Strecke nach Innsbruck Die Bahnstrecke Rosenheim–Kufstein ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Bayern. Sie verbindet Rosenheim mit Kufstein. Da sie einen Teil der nördlichen Zulaufstrecke zur Brennerbahn nach Italien darstellt, ist sie Bestandteil der Eisenbahnachse Berlin–Palermo. Die Fahrzeit beträgt ohne Halt zwischen Rosenheim und Kufstein Grenze 15 Minuten, aufgrund von immer wieder bestehenden vorübergehenden Langsamfahrstellen, wird zumeist eine größere Fahrzeit berechnet.
Streckenbeschreibung
Von Rosenheim aus führt die Strecke in südlicher Richtung, während nach Osten die Strecke nach Salzburg abzweigt. Beide Strecken sind östlich des Bahnhofs Rosenheim durch eine eingleisige, elektrifizierte Umgehungskurve (Rosenheimer Kurve) verbunden, die es Zügen auf der Relation Salzburg–Kufstein ermöglicht, den Richtungswechsel in Rosenheim zu vermeiden. Diese Strecke wird hauptsächlich von Zügen im österreichischen Inlandsverkehr genutzt, um ohne Halt deutsches Staatsgebiet durchfahren zu können. Im Bahnhof Rosenheim besteht außerdem Anschluss an die Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf und Mangfalltalbahn (Rosenheim–Holzkirchen).
Dann durchfährt die Bahn das bayerische Inntal. Vom Bahnhof Raubling aus führte früher eine normalspurige Industriebahn zum Torfwerk Nicklheim und im Bahnhof Brannenburg zweigte bis 1961 die schmalspurige Wendelsteinbahn ab. Noch in Betrieb ist die schmalspurige Industriebahn, die von Kiefersfelden (Zementwerk) zu den Steinbrüchen zur österreichischen Station Thiersee führt (an ausgewählten Tagen auch für Besucher als Wachtl-Express unterwegs). Zwischen Kiefersfelden und Kufstein überquert die Bahn die Staatsgrenze nach Österreich; als Grenzbahnhof dient Kufstein. Hinter Kufstein führt sie als Unterinntalbahn weiter nach Innsbruck Hauptbahnhof.
Verkehr
Es besteht stündlicher Regionalbahnverkehr, der seit einiger Zeit über Kufstein hinaus bis Innsbruck, meistens sogar bis Telfs-Pfaffenhofen führt.
Stündliche InterCity-Züge (IC) der Linie Frankfurt–Salzburg verbinden München Hauptbahnhof über München Ost mit Rosenheim (weiter nach Salzburg). Im Zweistundentakt verkehrende EuroCity-Züge (EC) halten ebenfalls an den genannten Bahnhöfen sowie auf dem Südast in Kufstein (weiter über Innsbruck und den Brennerpass nach Italien). Andere EC-Züge verkehren über den Nordabschnitt der KBS 950 ohne Halte (Relation München Hauptbahnhof–Salzburg).
Die Österreichischen Bundesbahnen befahren die Verbindung (Salzburg–) Rosenheim Süd–Kufstein im Zweistundentakt ohne Halt mit Fernzügen der Relation Wien–Salzburg–Innsbruck–Vorarlberg, ergänzt durch einzelne Zusatzzüge.
Ausbau
Über einen viergleisigen Ausbau des Abschnitts von Rosenheim in Richtung Kufstein wird immer wieder nachgedacht, um der erwarteten Verkehrszunahme nach Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels gerecht zu werden. Weitergehende Ausbaupläne sehen eine Hochleistungs-Bypassstrecke an Rosenheim vorbei vor, die bei Großkarolinenfeld von der Hauptstrecke abzweigen und bei Brannenburg wieder auf sie treffen soll. Im Gespräch ist auch ein grenzüberschreitender Tunnel (Schwarzenbergtunnel), der bei Oberaudorf von der KBS 950 abgehen und erst wieder hinter Kufstein auf die dortige österreichische Verlängerung der Strecke (Unterinntalbahn) treffen könnte.
Mangels konkreter Finanzierungsmöglichkeiten sind momentan hauptsächlich kleinere Ausbaumaßnahmen im Gange. Hierzu zählen neben der Beseitigung von Bahnübergängen (zuletzt in Flintsbach und Brannenburg) auch der weiträumige Einbau von Lärmschutzwänden, insbesondere in den Gemeinden des verkehrlich ohnehin stark belasteten Inntals.
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