Stjepan Fjodorowitsch Apraxin

Stjepan Fjodorowitsch Apraxin
Stepan Fjodorowitsch Apraxin

Graf Stepan Fjodorowitsch Apraxin (russisch Степан Фёдорович Апраксин, wiss. Transliteration Stepan Fëdorovič Apraksin; * 10. August 1702; † 17. August 1758 in Sankt Petersburg) war ein Feldmarschall der russischen Armee.

Graf Apraxin kämpfte unter Burkhard Christoph von Münnich gegen die Türken, stieg rasch zum General auf und war einer der eifrigsten Gegner der preußischen Partei sowie des Grafen Lestocq am russischen Hof.

Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges erhielt er als Feldmarschall den Oberbefehl über das dann im Mai 1757 in Ostpreußen einfallende Heer, mit dem er am 30. August in der bei Großjägerndorf gegen den preußischen General Lehwaldt siegte. Trotz dieses Siegs ging er auf die Nachricht von einer schweren Erkrankung der Kaiserin nach Kurland zurück, um im Fall ihres Todes im Sinn und Geiste des Thronerben Peter III. gehandelt zu haben, der die Interessen Friedrichs II. vertrat.

Da Elisabeth aber wieder genas, wurde der Kanzler Bestuschew verurteilt und verbannt, Apraxin aber unter der Anklage, von Friedrich II. bestochen zu sein, vor ein Kriegsgericht gestellt, vor dessen Entscheidung er am 26. August 1760 im Gefängnis starb.

Sein Leben beschrieb Bantysch-Kamenski in den "Biographien der russischen Feldmarschälle" (Sankt Petersburg 1840-41, 4 Bände)


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