Strawdogs

Strawdogs
Filmdaten
Deutscher Titel: Wer Gewalt sät
Originaltitel: Straw Dogs
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1971
Länge: 112 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Sam Peckinpah
Drehbuch: David Zelag Goodman,
Sam Peckinpah
Produktion: Daniel Melnick
Musik: Jerry Fielding
Kamera: John Coquillon
Schnitt: Paul Davies,
Tony Lawson,
Roger Spottiswoode
Besetzung

Wer Gewalt sät ist ein US-amerikanischer Thriller von Regisseur Sam Peckinpah aus dem Jahr 1971. Der Film basiert auf einem Roman des Schriftstellers Gordon Williams mit dem Titel The Siege of Trencher's Farm.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Der Amerikaner David (Dustin Hoffman), ein an Rationalität glaubender Mathematiker, und seine Frau ziehen in ein Haus in ihrem Herkunftsort, einer kleinen ländlichen Gemeinde in England. Die Weltgewandheit und freie Denkweise des jungen Paares wecken bei den einfachen Männern Abneigung, die in eine Gewaltspirale mündet.

Einige von ihnen laden den zunächst arglosen David zu einer Jagdpartie ein, während zwei andere seine Frau vergewaltigen. Als David einem von Lynchjustiz bedrohten Einwohner in seinem Haus bis zum Eintreffen der Polizei Asyl gewähren will, versucht eine Meute das Haus zu stürmen. Das Paar wehrt den Ansturm mit ebenso brutaler Gewalt ab.

Interpretation

Der Film sucht nach den Ursachen für Gewalt und Gewaltspiralen und stellt die These auf, dass jeder Mensch dazu fähig ist, einen anderen zu töten.

Der Name der männlichen Hauptfigur, David, könnte sich auf den biblischen Kampf von David gegen Goliath beziehen.

Kritiken

  • prisma-online: Sam Peckinpahs Film ist eine Studie über die Mechanismen der Gewalt, eindringlich und effektvoll inszeniert und äußerst schwer verdaulich. Ein Meisterstück, das leider selten zu sehen ist. Und wenn, dann meist gekürzt und zerschnippelt. Dabei geht es Peckinpah nicht, wie ihm vorgeworfen wurde, um Gewaltverherrlichung. Gewalt ist bei Peckinpah - im Gegensatz zum sauberen und sterilen Actionkino der heutigen Zeit - immer mit Schmerz und Leid verbunden und nie bequeme Problemlösung.[1]
  • Lexikon des Internationalen Films: Eine äußerst effekt- und wirkungsvoll inszenierte Studie über die Mechanismen der Gewalt, die - freilich ohne tiefer gehende Analyse - als nur notdürftig verdrängte Grundlage der zeitgenössischen Gesellschaft dargestellt wird. Brutalität und Gewalt werden weder durch Ironie noch durch Verfremdung genießbar gemacht und somit nicht verharmlost.[2]

Auszeichnungen

  • Der Film wurde in der Kategorie Best Music, Original Dramatic Score 1972 für den Oscar nominiert.
  • Regisseur Peckinpah gewann den KCFCC Award als Bester Regisseur 1972.

Quellen

  1. prisma-online - Wer Gewalt sät
  2. Lexikon des Internationalen Films - Wer Gewalt sät

Weblinks


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