- Strom-Spannungs-Kurve
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Die Strom-Spannungs-Kennlinie (auch I-U-Charakteristik oder Strom-Spannungs-Kurve genannt), beschreibt bei zweipoligen elektrischen Bauelementen wie Widerstand, Solarzelle, Akkumulatoren und Dioden den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung.
Grundlagen
Nach Thévenins Gesetz kann jedes System aus Spannungsquellen und (komplexen) Widerständen als zweipoliges elektrisches Bauelement modelliert werden. Daher ist es auch möglich, Strom-Spannungs-Kennlinien komplexerer Baugruppen aufzuzeichnen.
Im einfachsten Fall verläuft die Kennlinie linear, insbesondere wenn der Innenwiderstand des Elementes ein ohmscher Widerstand ist. Dies ist beispielsweise bei der Reihenschaltung einer idealen Spannungsquelle mit einem Widerstand der Fall.
Bei Halbleitern wie der idealen Diode ist jedoch eine gekrümmte, nichtlineare Kennlinie erwünscht. Auch nicht ideale Spannungsquellen verhalten sich in unterschiedlichem Ausmaß nichtlinear.
Werden die Geraden U = 0 und I = 0 der Kennlinie nur einmal geschnitten, spricht man bei I = 0 von Leerlaufspannung, bei U = 0 vom Kurzschlussstrom.
Messverfahren
Grundsätzlich kann dieselbe Kennlinie auf zwei Arten ermittelt werden:
- Im potentiostatischen Fall wird zu einem Zeitpunkt t0 eine Anfangsspannung U1 an die Elektroden angelegt. Die angelegte Spannung wird dann schrittweise bis zum Erreichen der Endspannung U2 erhöht.
- Im galvanostatischen Fall wird ein Strom I1 angeregt, der dann schrittweise erhöht wird, bis der Endstrom I2 erreicht ist.
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