- Stropharia aeruginosa
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Grünspanträuschling Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae) Gattung: Träuschlinge (Stropharia) Art: Grünspanträuschling Wissenschaftlicher Name Stropharia aeruginosa (Curtis) Quél. Der Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa) ist ein Pilz aus der Gattung der Träuschlinge (Stropharia).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Grünspanträuschling bildet in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der Hut wird 3 - 8 cm breit, er ist breitgebuckelt, später flach, blaugrün bis spangrün, alt etwas gelblich gefärbt und mit Velumresten, die in dickem Schleim schwimmen, bedeckt, die Huthaut abziehbar. Der Hutrand ist lange heruntergebogen, er ist stumpf und bei jungem Exemplaren mit Velumflocken behangen. Die Hutoberfläche ist feucht schleimig, im trockenen Zustand klebrig. Der Stiel: wird 4 - 8 cm lang und 0,4 - 1 cm stark mit hängend gerieftem Ring in Lamellenfarbe (bräunlich violett); er ist zur Basis hin manchmal etwas verdickt, hohl oder voll. Die Stielfarbe ist oberhalb des Ringes jung blau bis blaugrün, unterhalb des Ringes blau bis blaugrün. Der Stiel ist jung faserig, im Aller kahl werdend. Die Lamellen sind anfangs grau-weiß bis grau-braun, später violett-grau bis violett-braun werdend und am Stiel leicht ausgebuchtet angewachsen. Die Lamellenschneide ist deutlich heller.
Ökologie
Der Grünspanträuschling ist ein Saprobiont der in der Laub- und Nadelstreu oder auf sehr stark vermorschten Holz wächst, er bevorzugt saure, kalkfreie, nährstoff- und stickstoffarme Böden und kann in den verschiedensten Waldtypen, entlang von Wegen, in Gärten und Parks sowie seltener auf Wiesen gefunden werden. Seine Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa vom Spätsommer bis in den Spätherbst.
Verbreitung
Der Grünspanträuschling ist in der Holarktis verbreitet. Er kommt von Kleinasien über das Kaukasusgebiet bis Ostsibirien, Korea, Japan, in den USA, Kanada und auf Grönland, in Nordafrika und auf den Kanarischen Inseln vor. In Europa reicht sein Verbreitungsgebiet vom Mittelmeer bis Skandinavien, den Hebriden und Island, sowie von Großbritannien und Frankreich bis in das Baltikum und Russland. In Deutschland ist die Art weit verbreitet und häufig, wird allerdings durch forstliche Maßnahmen und Düngereintrag zunehmend gefährdet.
Bedeutung
Der Grünspanträuschling ist essbar, allerdings kein wertvoller Speisepilz.
Weitere Bilder
Quellen
- Ewald Gerhardt: Pilze, BLV Bestimmungsbuch., BLV, München 2003. ISBN 3-405-16128-2
- H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 4. Verlag Mykologia, Luzern 1995, ISBN 3-85604-040-4
Weblinks
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