Struzyk

Struzyk

Brigitte Struzyk (* 2. April 1946 in Steinbach-Hallenberg, Thüringen als Brigitte Kraft) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Brigitte Struzyk ist die Tochter eines Musikwissenschaftlers und einer Klavierlehrerin. Sie wuchs in Weimar auf. Dort machte sie 1964 ihr Abitur und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Agrotechnikerin. Danach war sie Volontärin an den Städtischen Bühnen in Zwickau, und von 1965 bis 1969 studierte sie Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig.

Nachdem sie dort ihr Diplom erworben hatte, arbeitete sie als Dramaturgin und Regieassistentin am Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz und Zittau. Von 1970 bis 1982 war sie Lektorin im Aufbau-Verlag, anfangs in Weimar und ab 1976 in Ost-Berlin, wo sie im Stadtteil Prenzlauer Berg lebte und mit befreundeten Autorinnen des gleichen Geburtsjahrgangs die Gruppe 46 bildete, die bis 1979 bestand. Von 1982 bis 1990 war Brigitte Struzyk freie Schriftstellerin. Nach der Wende war sie von 1990 bis 1998 als persönliche Referentin im Baudezernat des Berliner Bezirks Pankow für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Seit 1998 ist sie wieder freie Schriftstellerin.

Brigitte Struzyk, die seit 1991 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland ist, erhielt 1991 den Lion-Feuchtwanger-Preis, 1992 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, 2001 ein Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, 2003 das Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben des Landes Rheinland-Pfalz sowie 2004 das Stadtschreiberamt von Rheinsberg.

Werke

  • 1978: Brigitte Struzyk, Berlin
  • 1984: Leben auf der Kippe, Berlin [u. a.]
  • 1988: Blindband, Berlin
  • 1988: Caroline unterm Freiheitsbaum, Berlin [u. a.]
  • 1989: Der wild gewordene Tag, Berlin [u. a.]
  • 1994: In vollen Zügen, Berlin [u. a.]
  • 1995: Rittersporn, Berlin
  • 2001: Zugzwang, Bamberg
als Herausgeber
  • 1973: Frank Wedekind: Greife wacker nach der Sünde, Berlin [u. a.] (herausgegeben zusammen mit Antonie Günther)
  • 1975: Smoking braucht man nicht, Berlin [u. a.] (herausgegeben zusammen mit Antonie Günther)
  • 1978: Franz C. Weiskopf: Das Eilkamel, Berlin [u. a.]
  • 1988: Friedrich Wolf: Auf wieviel Pferden ich geritten ..., Berlin [u. a.] (herausgegeben zusammen mit Emmi Wolf)
  • 1991: Elke Erb: Nachts, halb zwei, zu Hause, Leipzig
  • 1997: Was über dich erzählt wird, Berlin (herausgegeben zusammen mit Richard Pietraß)
Übersetzungen

Weblinks


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