- Stuckern
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Stuckern ist ein Fachwort aus der Kraftfahrzeugtechnik. Es bezeichnet Fahrzeugschwingungen, die durch Fahrbahnunebenheiten angeregt und durch Aggregat-Eigenschwingungen verstärkt werden.
Stuckern wird als holpernde Bewegung beim Fahren wahrgenommen. Ein Ziel der Automobilentwicklung ist es, diese Fahrzeugschwingungen möglichst zu verringern. Eine bewährte Technik ist die Verwendung von (hydraulisch) gedämpften Triebwerkslagern. Bei modernen Oberklasse-Autos ist Stuckern kaum noch zu bemerken.
Stuckern bezeichnet im Genaueren die Resonanz-Schwingung von Motor und Getriebe in Z-Richtung (Hochrichtung). Typische Stuckerfrequenzen sind 7 bis 14 Hz. So entsteht Stuckern vor allem auf Beton-Autobahnen. Aus Fugenabstand und Fahrgeschwindigkeit ergibt sich dort eine Erregerfrequenz. Stimmt diese mit der Resonanzfrequenz des elastisch gelagerten Antriebsaggregats überein, kommt es zum Stuckern. Häufig liest man in Automobilzeitschriften von einem stuckernden Fahrwerk. Dies ist falsch, das Fahrwerk regt die Schwingung nur an, gemeint ist die Schwingung von Motor und Getriebe.
Literatur
- Manfred Mitschke, Henning Wallentowitz: Dynamik der Kraftfahrzeuge ISBN 3-540-42011-8 Springer-Verlag Berlin
Kategorie:- Fahrwerkstechnik
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