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Stud.IP Entwickler: Das Stud.IP-Team Aktuelle Version: 1.8.2
(16. April 2009)Betriebssystem: plattformunabhängig Programmiersprache: PHP Kategorie: Lernplattform Lizenz: GPL Deutschsprachig: ja www.studip.de Stud.IP (eine Abkürzung für Studienbegleitender Internetsupport von Präsenzlehre) ist eine internetbasierte Arbeitsumgebung zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen an Bildungseinrichtungen (Lernplattform, Learning Management System), die als Freie Software unter der GPL entwickelt worden ist, um über das Internet eine Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden zu ermöglichen und zu standardisieren.
Aufbau
Zu jeder Lehrveranstaltung einer Einrichtung werden Ablaufpläne, Dateiordner, Diskussionsforen, Teilnehmer-, Literatur- und Linklisten, News, Textchat, Wiki, Umfragen, Tests, Evaluationen bereitgestellt. Ziel ist es, bestehende Veranstaltungen telemedial zu unterstützen. Wie andere Lernplattformen oder Learning Management Systems (LMS) besitzt Stud.IP auch Kollaborationswerkzeuge (Community). Daneben hat es einige Komponenten wie eine Smileysammlung, Score-Funktionen und FOAF-Anzeigen integriert.
In Stud.IP ist die Organisation administrativer Aufgaben rund um die Lehre integriert, beispielsweise die Pflege von Webseiten zu Einrichtungen, Mitarbeitern und Lehrveranstaltungen. Es können Ressourcen (wie Räume oder ausleihbare Technik) verwaltet und verschiedene Listen, wie z.B. von Lehrveranstaltungen erzeugt und gedruckt werden. Zudem steht jedem Nutzer eine persönliche Homepage zur Verfügung.
Ein Ziel von Stud.IP ist es, die Medienkompetenz der Benutzer zu steigern. Zum anderen soll die Identifikation der Benutzer zur Bildungseinrichtung durch Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden über Stud.IP gesteigert werden.
Stud.IP stellt eine Infrastruktur für Bildungseinrichtungen bereit, die sich mit Modifikationen auch von Unternehmen und Einrichtungen mit großem Kommunikations- und Organisationsbedarf einsetzen lässt. Zu diesem Zweck wurde mit Stud.IP-eP eine an Unternehmensbelange angepasste Version entwickelt.
Stud.IP wird von den Firmen data-quest, ELAN AG, verschiedenen Hochschulen sowie von der Stud.IP-CoreGroup weiterentwickelt. Es wird von einer Vielzahl an Universitäten und Fachhochschulen eingesetzt, das nach Nutzern größte Stud.IP wird an der Göttinger Universität mit 32 000 registrierten Benutzern und 7 500 Lehrveranstaltungen betrieben (Stand April 2009). An der Universität Halle sind über 22 000 Benutzer registriert (Stand Januar 2008).
Philosophie
Die Philosophie von Stud.IP fußt auf folgenden Grundsätzen:
- Ein offenes kommunikatives System für alle: Aktivität steht gegenüber passiver Informationsaufnahme im Vordergrund. Alle Nutzer haben die gleichen Grundfunktionen und werden gleichrangig behandelt.
- Studierende ernst nehmen: Studierende sind in Stud.IP die wichtigste Gruppe, die aktiv, eigenverantwortlich und kreativ das "Leben" im System bestimmt.
- Attraktive und konsistente Benutzeroberfläche: Bedienung, Funktionsumfang und Design bedingen und unterstützen einander.
- Orientierung an den Strukturen deutscher Hochschulen: Stud.IP ist dafür ausgelegt, große Mengen von Veranstaltungen gesamter Hochschulen beherbergen zu können.
- Dezentrale Erfassung und Pflege von Daten: Nur wenn Informationen dort verändert werden, wo sie anfallen, kann ein aktuelles und zuverlässiges Informationssystem entstehen. Die Erfassung und Pflege von Daten erfolgt daher so dezentral wie möglich und so zentral wie nötig.
- Unterstützung für alle statt Spezialfeatures für wenige: Stud.IP richtet sich vor allem an Nutzer, die von der Technik eine grundlegende, einfach nutzbare und überschaubare Unterstützung ihrer inhaltlichen Arbeit erwarten.
- Geringstmögliche technische Anforderungen für Nutzer: Stud.IP erfordert neben einem Internetzugang und einem Webbrowser keine besonderen technischen Voraussetzungen.
Weblinks
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