- Städelschule Frankfurt
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Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Gründung 1829 Trägerschaft staatlich Ort Frankfurt am Main Bundesland Hessen Staat Deutschland Leitung Rektor Prorektor
Kanzler
- Dietrich Koska
Studenten 150 Mitarbeiter 30 davon Professoren 10 Website www.staedelschule.de Die Städelschule, heute Staatliche Hochschule für Bildende Künste - Städelschule, kurz Städel, ist eine Kunsthochschule in Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Städel geht auf eine Stiftung durch Johann Friedrich Städel zurück. Gegründet wurde sie nach dem Tod von Johann Friedrich Städel im Jahr 1817; der Betrieb wurde im Jahr 1829 aufgenommen. Vorangegangen war ein jahrelanger Rechtsstreit mit Städels Verwandtschaft in Straßburg, der mit einem Vergleich endete. Zunächst wurde das Vrints-Treuenfels-Palais in der Neuen Mainzer Straße genutzt, das Städelsche Kunstinstitut umfasste zunächst Museum und Kunstschule. Im Jahre 1878 zog das Institut in neue Galeriegebäude mit angeschlossener Städelschule nach Sachsenhausen, an das Schaumainkai. Im Laufe der Zeit entwickelten sich aus dem Museum und der Schule zwei unabhängige Bereiche. Noch heute befindet sich die Schule in der Dürerstraße, auf der Südseite des Museumsgeländes. Werkstätten und Ateliers befinden sich darüber hinaus noch in der Daimlerstraße im Frankfurter Osthafen und unmittelbar südlich der Schule in der Gartenstraße.
Im Jahr 1987 eröffnete die Städelschule den Portikus als Ausstellung zeitgenössischer Kunst, der von 2002 bis 2006 im Leinwandhaus am Weckmarkt untergebracht war. Am 5. April 2006 wurde der Neue Portikus eingeweiht, der auf der Maininsel westlich der Alten Brücke errichtet wurde.
Programm
Die Städelschule genießt einen weltweit guten Ruf, auch bedingt durch die geringe Studentenzahl und dem damit verbundenen engen Studenten/Professoren-Verhältnis, den zehn Professoren stehen etwa 150 Studenten gegenüber. Neben dem Studium freie Bildende Künste und dem Aufbaustudium Architektur wird eine Abendschule ohne Hochschulcharakter angeboten, darüber hinaus eine jährliche Sommerakademie und Mal- und Zeichenkurse für interessierte Laien.
Bekannte Professoren
- Peter Angermann (1996-2002)
- Willi Baumeister (1928-1933*)
- Thomas Bayrle (1975-2002)
- Max Beckmann (1925-1933*)
- Ben van Berkel
- Karl Bohrmann (1972-1980)
- Albert Burkart (1949-1963)
- Johannes Krahn (1954-1970)
- Peter Cook (seit 1984)
- Michael Croissant (1966-1988)
- Christian Dell (1926-1933*)
- Felix Droese (1986)
- Ayse Erkmen (2000)
- Paul Eliasberg (1966-1970)
- Johann Georg Geyger (1965-1986)
- Wilhelm Heise (1946-1947)
- Georg Herold (1993)
- Jörg Immendorff (1989)
- Raimer Jochims (Rektor 1971-1985)
- Martin Kippenberger (1991-1992)
- Per Kirkeby (1989-2000)
- Kasper König (1988-2000, Rektor 1989-2000)
- Michael Krebber
- Dieter Krieg (1971-1978)
- Christian Kruck (1970-1984)
- Peter Kubelka (1978-2000, Rektor 1985-1988)
- Hans Mettel (1947-1956, Direktor 1950-1956)
- Enric Miralles (1990)
- Christa Näher (1986)
- Hermann Nitsch (1989-2003)
- Tobias Rehberger (2001-)
- Jason Rhoades
- Ulrich Rückriem (1988)
- Willi Schmidt (1972-1989)
- Johannes Schreiter (1963-1987)
- Simon Starling
- Wolfgang Tillmans (2003)
- Peter Weibel (Direktor des Instituts für neue Medien 1989-1994 )
- Willem de Rooij
- * Entlassen durch die Nationalsozialisten
Bekannte Absolventen
- Friedrich Schierholz, (1840–1894) deutscher Bildhauer
- Heinrich Will, (1895–1943) deutscher Maler (Studium von 1920 bis 1925), vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt
- Walter Neuhäusser, deutscher Architekt (Abschluss 1954)
- Franz Erhard Walther, deutscher Bildhauer und Konzeptkünstler (Studium von 1959 bis 1961)
- Georg Hüter, deutscher Bildhauer (Studium von 1973 bis 1978)
- Ottmar Hörl, deutscher Künstler (Studium von 1975 bis 1979)
- Donald Baechler, US-amerikanischer Künstler (Studium 1978/79)
- Michael Kalmbach, deutscher Maler und Bildhauer (Studium 1983 bis 1989)
- Marko Lehanka, deutscher Bildhauer (Studium von 1985 bis 1990)
- Tobias Rehberger, deutscher Bildhauer (Studium von 1987 bis 1993)
- Tamara Grcic, deutsche Foto- und Videokünstlerin (Studium von 1988 bis 1993)
- Thomas Draschan, österreichischer Videokünstler (Studium von 1992 bis 1998)
- Florian Waldvogel, deutscher Kurator (Studium und Assistent des Rektors von 1993 bis 1998)
- Stefan Müller, deutscher Künstler (Studium 1996-2001)
Literatur
- Städelschule Situationen 74/75, 1975, Frankfurt/Main, Herausgeber HfbK Frankfurt-Städelschule
- Belzer, Heike/ Birnbaum, Daniel (Hg.): kunst lehren teaching art − Städelschule Frankfurt/Main, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2007, 376 S., ISBN 978-3-86560-339-5. Der Band gibt mit einer Vielzahl von Einzelbeiträgen einen Einblick in wesentliche Aspekte eines Kunsthochschulbetriebes. Die Texte (dt./engl.) werden durch s/w-Aufnahmen sowie eine Farbfotobeilage von Wolfgang Tillmanns ergänzt.
Weblinks
- Homepage der Städelschule
- Professoren und Dozenten an der Städelschule (aktuell)
- Biografie von Daniel Birnbaum (Goethe-Institut)
- Kuratorisches Statement von Daniel Birnbaum (Goethe-Institut)
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50.1022222222228.675Koordinaten: 50° 6′ 8″ N, 8° 40′ 30″ O
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