Su-12

Su-12

Die Suchoi Su-12 (NATO-Codename "Type 23"), auch als Projekt RK bezeichnet, war ein sowjetisches zweimotoriges Aufklärungsflugzeug, das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg realisiert wurde.

Das Experimental-Konstruktionsbüro (OKB) Suchoi orientierte sich dabei stark an dem deutschen Aufklärer Focke-Wulf Fw 189. Von diesem Typ waren einige Exemplare während des Krieges von der Roten Armee erbeutet und im Wissenschaftlichen Forschungsinstitut der sowjetischen Luftstreitkräfte (NII WWS) getestet worden. Von dem von den sowjetischen Soldaten als „Fliegender Rahmen“ bezeichneten Flugzeug wurden viele Baugruppen übernommen. So etwa die im Tragflächenmittelstück angeordnete und eine ausgezeichnete Rundumsicht bietende vollverglaste Besatzungsgondel sowie die Auslegung mit Doppelrümpfen, deren vordere Teile die Motoren aufnahmen. Der Antrieb erfolgte durch zwei Schwezow ASch-82-Sternmotoren, die vierblättrige Luftschrauben antrieben. Die Tragflächen waren in Mitteldeckerbauweise an den Rümpfen angeordnet.

Die Flugerprobung begann nach etwa einjähriger Konstruktionszeit im Dezember 1947 mit dem Erstflug des Prototypen. Die Su-12 besaß gute Flugeigenschaften und auch die Leistungen waren vielversprechend. Ihre Auslegung als Kolbenmotorflugzeug entsprach in der anbrechenden Strahltriebwerk-Ära jedoch nicht mehr den gestellten Anforderungen und sie ging daher nicht in die Serienproduktion.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Hersteller    OKB Suchoi
Baujahr(e)    1947
Länge    13,05 m
Tragflächenspannweite    21,58 m
Tragflügelfläche    52,4 m²
Antrieb    zwei ASch-82FN
Leistung    1.380 kW (1.850 PS)
Höchstgeschwindigkeit    530 km/h in 5.300 m Höhe
Marschgeschwindigkeit    460 km/h
Steigzeit    5,3 min auf 5.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe    11.000 m
Reichweite    1.140 km
Start- /Landerollstrecke    beide 220 m
Leergewicht    7.552 kg
Fluggewicht    9.510 kg
Besatzung    4
Bewaffnung    vier 20-mm-Kanonen B-20E mit insgesamt 200 Schuss
Bombenlast    450 kg

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