Su-32

Su-32
Suchoi Su-34
Der Prototyp Suchoi Su-27IB
Der Prototyp Suchoi Su-27IB
Typ: Jagdbomber
Entwurfsland: Russland Russland (UdSSR UdSSR)
Hersteller: Suchoi
Erstflug: 13. April 1990
Indienststellung: 31. Juli 2007
Produktionszeit: Seit 2006 in Serienproduktion
Stückzahl: 12 (Stand: Ende 2007)

Die Suchoi Su-34 (NATO-Codename: „Fullback“), als Exportversion unter der Bezeichnung Su-32, ist ein noch in der Sowjetunion entwickelter zweisitziger Jagdbomber aus dem Konstruktionsbüro Suchoi, dessen Serienproduktion im April 2006 angelaufen ist. Am 31. Juli 2007 erfolgte die offizielle Auslieferung an die russische Luftwaffe.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Anfang der 1980er Jahre hatten die sowjetischen Frontfliegerkräfte einen breiten Umfang an Jagdbombenflugzeugen, der sich von der Su-17 über MiG-27 bis hin zum schweren Frontbomber Su-24 erstreckte. Vor allem veränderte Gefechtsführung und zunehmende Teuerungsraten machten die Entwicklung von Mehrzweckkampfflugzeugen notwendig. Es wurden Flugzeuge gefordert, die sowohl als Abfangjäger als auch als Jagdbomber einsetzbar waren. In Europa flog inzwischen der Panavia Tornado und die Amerikaner formten den Kampftrainer F-15B zum Mehrzweckjäger F-15E Strike Eagle um. Zwar hatte man mit dem leichten Frontjäger MiG-29 und dem schweren Luftüberlegenheitsjäger Su-27P bzw. Su-27S Flugzeuge, die der F-15E im Luftkampf gewachsen waren, aber keines der genannten Muster war in der Lage, schwere Schläge gegen Bodenziele im Hinterland des Gegners oder gegen Seeziele wie Trägerverbände zu führen. Die Su-27P war rein auf den Luftkampf ausgelegt und die Su-27S konnte außer den Luft-Luft-Raketen lediglich ungelenkte Luft-Boden-Raketen kurzer Reichweite verschießen.

Entwicklung

Auf Befehl des Ministers für Luftfahrt-Industrie begann am 21. Januar 1983 im OKB Sukhoi die Entwicklung eines schweren Jagdbombers. Die Forderungen der Luftstreitkräfte lauteten hohe Manövrierfähigkeit, hohe Waffenzuladung, hohe Geschwindigkeit und ein weiter Einsatzradius. Die Su-27 nutzte man als Vorlage. Die spezielle Form des Rumpfes und der Flügel ermöglichte extreme Luftkampfmanöver. Auch die Waffenzuladung war mit sechs Tonnen umfangreich und große interne Tanks ermöglichten Kampfradien von mehr als 2000 Kilometern. Die starken Triebwerke Al-31F brachten die Maschine auf Mach 2,35. Ausgehend von der Su-27 und ihren in Entwicklung befindlichen Modifikationen wurde der Nachfolger für den Frontbomber Su-24 projektiert. Allerdings sollte die neue Maschine auch den Mittelstreckenbomber Tupolew Tu-22M ersetzen. Sukhoi-Chefkonstrukteur Rolan Martirossow gab dem Vorhaben zunächst die Werksbezeichnung T-10W, später wurde auch die Bezeichnung Su-27IB (IB = Istrebitel Bombardirowtshik = Jagdbomber) bekannt.

Mit der Entwicklung eines funkelektronischen Komplexes zur Waffenlenkung wurde die Vereinigung Leninets in Sankt Petersburg (damals noch Leningrad) beauftragt. Das Triebwerk wurde wieder von NPO Saturn entwickelt. Die Luft-Luft-Raketen sollten von Wijmpel stammen, die Luft-Boden-Raketen von Raduga. Den Auftrag für die Bordkanone bekam das Konstruktionsbüro für Gerätebau Totshnost in Tula. Konkreter Ausgangspunkt für die T-10W war schließlich der nicht fertiggestellte Prototyp des bordgestützen Kampftrainers T-10KM-2 mit nebeneinander angeordneten Sitzen. Ursprünglich war lediglich die Aufrüstung der Su-27UB ins Auge gefasst worden, allerdings wäre die Belastung für die Besatzung bei Langstreckenflügen im engen Cockpit zu hoch geworden.

In Nowosibirsk wurde schließlich ein neues Rumpfvorderteil mit gepanzerter Kabine angefertigt und an die T-10KM-2 angebaut. Durch die nebeneinander liegenden Sitze erhielt das Rumpfvorderteil keinen runden, sondern einen flachen, elliptischen Querschnitt mit scharfen Seitenkanten, die in die vorderen Tragflügelkonsolen übergingen. Der Einstieg ins Cockpit sollte über den Bugfahrwerksschacht geschehen. Da sich das Gewicht des Flugzeuges vor allem nach vorn verlagerte, wurde das Bugfahrwerk mit Doppelbereifung versehen und das Hauptfahrwerk als Tandem ausgelegt. Wesentlich verändert wurden auch die Luftansaugschächte, die nicht mehr regelbar waren. Das war möglich, da das Flugzeug als Jagdbomber vor allem im Tiefflug in Bodennähe eingesetzt werden sollte und somit die Maximalgeschwindigkeit in großen Höhen an Bedeutung verlor.

Erprobung und Serienproduktion

Frontansicht

Am 13. April 1990 hob der erste Prototyp der Su-27IB, die Blaue 42 zum Erstflug ab. Im Gegensatz zu den späteren Prototypen und Serienmodellen hatte die Maschine noch nicht das Tandemhauptfahrwerk. Geflogen wurde die Maschine von Jewgenij Aleksejewitsh Iwanow über dem Forschungsinstitut der russischen Luftstreitkräfte in Achtubinsk.

Die Öffentlichkeit bekam das neue Flugzeug erstmals am 13. Februar 1992 anlässlich einer Beratung der GUS-Staaten in Matshulistshe in der Nähe von Minsk zu sehen. Die Organisatoren der Show rechneten offenbar damit, das mit der Vorstellung der Maschine staatliche Gelder zur Fortsetzung der Erprobung der Su-27IB bewilligt werden würden. Informationen über das neue Flugzeug waren bereits früher an die Öffentlichkeit gedrungen, denn im Sommer 1990 befand sich das Flugzeug kurzzeitig auf dem Flugplatz Nowofjodorowka nahe der Stadt Sakij am Schwarzen Meer, wo sich das Testzentrum der russischen Fliegerkräfte der Seekriegsflotte befindet. Hintergrund war der Besuch des damaligen Präsidenten der Sowjetunion, Michail Sergejewitsch Gorbatschow, auf dem Flugzeugträger Tbilissi, heute Admiral Kusnezow, der sich nach Deckerprobungen von Su-27K, MiG-29K und Su-25UTG und danach erfolgter Umbauten auf einer Werksfahrt befand. Diese Gelegenheit machte sich das OKB Suchoi zur Vorstellung des neuen Mehrzweckkampfflugzeuges zunutze. Der Testpilot führte mit der Su-27IB einen Landeanflug auf die Tbilissi durch, fing die Maschine jedoch kurz vor dem Aufsetzen ab. Aufsetzen konnte die Maschine wegen des fehlenden Fanghakens nicht und außerdem war sie für den Schanzenstart viel zu schwer. Die Bilder gingen um die Welt und es wurde angenommen, die Maschine sei auf dem Träger gelandet. So sprach man im Westen zunächst vom neuen bordgestützten Kampftrainer Su-27KU.

Am 18. Dezember 1992 startete die erste Vorserienmaschine T-10W-2, Blaue 43, jetzt mit Tandemhauptfahrwerk. Dabei handelte es sich um den zweiten Prototyp in Serienkonfiguration. Der Jagdbomber wurde so ausgelegt, dass er stark gesicherte Bodenziele bei allen Wetterbedingungen bei Tag und Nacht wirksam angreifen konnte. Auch wurde der Heckkonus vergrößert, um Platz für zwei Bremsschirme und ein nach hinten gerichtetes Radar zu schaffen. Im März 1994 wurde eine Su-27IB nonstop von Nowosibirsk nach Schukowski überführt und dort als Su-34 vorgestellt. T-10W-3 war nur eine Zelle für Bruchversuche. Ihr folgten die Vorserienmaschinen T-10W-4 Weiße 44 (Erstflug 26. Dezember 1996), T-10W-5 Weiße 45 (Erstflug am 28. Dezember 1996) und T-10W-6 Weiße 46 (Erstflug am 27. Dezember 1997). Mit T-10W-4 begann sie Waffensystemerprobung, T-10W-5 hatte erstmals das Missionssystem Sh141 Kishtshnik, welches ab 1996 getestet wurde. Auch T-10W-4 wurde ab Ende 1996 damit geflogen. 1999 erhielt diese Maschine das Optische System Platan. So ausgestattet eskortierte sie im April 2000 Frontbombenflugzeuge Su-24M zu Übungen bei Ashuluk. Dabei wurde vor allen das EloKa-System L-175W Kibinij getestet. 2000 und 2002 wurden zwei Maschinen versuchsweise über Tschetschenien eingesetzt. T-10W-6 wurde 1999 mit neuen Computern der BtsWM-386-Serie ausgerüstet, welche die alten Argon ablösten. Leninetz nutzte außerdem eine umgebaute Tu-134 als Testträger für das Radar W004. Zwei weitere Vorserienmaschinen - T-10W-7 Weiße 47 und T-10W-8 Weiße 48 - flogen am 22. Dezember 2000 und am 20. Dezember 2003. Die Erprobung hatte sich zwischendurch sehr langsam hingeschleppt. Als jedoch General Wladimir Michailow im April 2002 zum Oberbefehlshaber der Luftstreitkräfte ernannt wurde, drängte er auf eine Beschleunigung des Programm und drohte andernfalls seine Streichung an. Nach 150 Testflügen im Jahr 2002 wurden allein im ersten Halbjahr 2003 etwa 130 Missionen geflogen. Die Luftstreitkräfte jedoch wollten weitere Verbesserungen, obwohl die erste Phase der staatlichen Erprobung abgeschlossen war. NAPO brachte diese Verbesserungen in die T-10W-8 ein. Am 30. September 2006 war die Wiederholung der staatlichen Versuche abgeschlossen. Erstmals wurden in dieser Phase GLONASS-gesteuerte Bomben der KAB-500-Serie abgeworfen.

Die Bezeichnung Su-32FN war jedoch nur eine neue Bezeichnung für ein und dasselbe Flugzeug. Erst beim letzten Besuch des Chefs der Luftstreitkräfte beim Hersteller in Nowosibirsk wurde festgelegt, dass die Maschine als Su-34 in die die russischen Luftstreitkräfte aufgenommen wird. Der Hersteller bezeichnet jedoch die geplanten Exportmodelle als Su-32NF und Su-32M.

Die Serienproduktion in Nowosibirsk ist angelaufen. Die Su-34 schloss 2005 die staatliche Erprobung ab und wird in den Dienst der russischen Luftstreitkräfte gestellt. Der erste Liefervertrag für die russischen Luftstreitkräfte wurde im März 2006 mit dem Herstellerwerk NAPO in Nowosibirsk abgeschlossen. Schließlich flog am 12. Oktober der erste Serienflugzeug Rote 01 und wurde zusammen mit der 02 am 15. Dezember 2006 an die Luftstreitkräfte übergeben. Die Rote 01 ging zum 4. TsBP i PLS nach Lipetsk, die Rote 02 blieb etwa bis Juli 2007 in Nowosibirsk, da sie noch nicht voll ausgerüstet war. An ihr wurde zwischenzeitlich aber auch das Bodenpersonal ausgebildet. Dann nahm sie an Waffensystemtests in Achtubinsk teil. Am 31. Juli 2007 wurde die Su-34 offiziell als Mehrzweckjagdbomber der russischen Luftwaffe übergeben. Für 2007 sollten sechs (ausgeliefert wurden tatsächlich null Stück) und 2008 zehn Maschinen an die Luftstreitkräfte ausgeliefert werden. Laut Suchoi besteht erst ein Auftrag über 18 Maschinen.[1] Die sechs für 2007 bestellten Maschinen wurden offenbar noch nicht ausgeliefert. Grund ist nicht ein zu knappes Budget, sondern vielmehr der Zustand der Rüstungsbetriebe, welche in den Neunziger Jahren nur wenig moderne Produktionstechniken übernehmen konnten. Es heißt, obwohl wieder Gelder fließen, ist die russische Rüstungsindustrie kaum in der Lage, die Aufträge des Verteidigungsministeriums zu verkraften. 2009 sollen weitere sechs Stück geliefert werden. Bis 2010 soll das erste Regiment mit 24 (20?!) Maschinen einsatzbereit sein. Bis 2015 sollen 70 Maschinen ausgeliefert sein[2] und langfristige Pläne bis 2020 und darüber hinaus sprechen inzwischen von 200 Su-34. Der Stückpreis liegt bei einer Milliarde Rubel, rund 30 Millionen Dollar. Erste Interessenten für den Export sollen Algerien, Libyen, Syrien und eventuell der Iran sein. Als analoges Waffensystem kann die F-15E Strike Eagle angesehen werden. Die Su-34 soll die Modelle Su-17, Su-24, MiG-27, Tu-22 und Tu-142 ersetzen, allerdings in erheblich geringerer Stückzahl als die Vorgänger. Es war auch eine Aufklärungsvariante der Su-34 geplant, da aber die Jagdbomberversion schon über ein gutes Aufklärungspotential verfügt und mit entsprechenden Behältern ausgestattet werden kann, verzichtete man auf eine Neuentwicklung.

Nach der Indienststellung der ersten zwei Maschinen erhielt die Su-34 von der NATO die Kennung „Fullback“. Der ungewöhnliche Vorderrumpf der Maschine führte zu dem Spitznamen „Platypus“ (zu dt.: Schnabeltier).

Aerodynamische Auslegung

Die Su-34 ist aerodynamisch ähnlich wie die Su-27/35 ausgelegt. Sie ist zwar konventionell mit einem Höhenleitwerk ausgestattet, besitzt aber zusätzlich Canards, welche die Manövrierfähigkeit steigern sollen. Weitere Änderungen an der Rumpfform waren der bereits erwähnte breitere Rumpfbug und der vergrößerte Heckausleger zwischen den Triebwerken.

Der breitere Rumpfbug ermöglicht eine Side-by-Side Anordnung der Besatzung auf K-36DM Schleudersitzen. Um Ermüdungen der Besatzungen auf Langstreckeneinsätzen (zehn Stunden und mehr mit Luftbetankung) entgegen zu wirken, wurde erhöhter Wert auf Komfort gelegt. Der relativ große Rumpfrücken hinter dem Cockpit verfügt somit über eine kleine Küche und eine Toilette. Es soll den Besatzungsmitgliedern sogar genug Platz geben, damit diese sich mal strecken können. Außerdem kann ein Besatzungsmitglied durch die verstellbaren Sitze in liegender Position ruhen. Die Druckbelüftung erlaubt den Verzicht auf Sauerstoffmasken, wobei hier, ähnlich wie in zivilen Flugzeugen, ein Notfall-Sauerstoffsystem für plötzlichen Druckabfall in der Kabine vorhanden sein sollte.

Avionik und Bewaffnung

Mit T-10W-4 hatte die Waffensystemerprobung begonnen. Zum Missionssystem Sch141 Kitschnick (Raubvogel) der Maschine gehören das Radar Leninetz W004 mit passiv elektronische Strahlschwenkung (PESA), das Heckradar W005 zur Überwachung des hinteren Bereiches, das Kibiny System L175W zur elektronischen Kampfführung (Radar- und Raketenwarnempfänger, aktive Störsender, Düppel-/Fackelwerfer), das Platan Zielsuchsystem mit Videokamera und Laserzielbeleuchter sowie ein Navigations-, Anzeige- und Kommunikationkomplex. Zur Elektronikkontrolle kommt das K102-System von RPKB aus Ramenskoje zum Einsatz. Weiterhin ist ein elektro-optischer Navigations- und Zielbehälter geplant.

Das W004-Radar kann sowohl Luft- wie Bodenziele erfassen und besitzt die Fähigkeit der Erstellung von hochauflösenden Radarkarten. Es erlaubt auch den automatischen Tiefflug. Die Navigation übernimmt ein Empfänger in Kombination mit einer Trägheitsplattform, der sowohl mit GLONASS als auch mit GPS kompatibel ist und eine Genauigkeit von bis zu einem Meter ermöglicht. Um diese Genauigkeit unter GPS zu erreichen, müsste Russland eine Lizenz für das militärische GPS erwerben, um so in den Besitz der notwendigen Schlüssel zu gelangen. Ohne diese Schlüssel steht nur der öffentliche ungenaue GPS-Kanal zur Verfügung. Ein Radarwarnempfänger, ein Infrarotsensor und ein Laserwarner sichern die Warnung vor Angriffen. Durch die Formgebung des Rumpfbugs, den Wegfall der Stabilisierungsflossen unter den Seitenleitwerken, dem Einbau radarabsorbierender Materialien und einem Radarschutzanstrich wurde die Radarsignatur beträchtlich verringert. Die Besatzung kann außerdem einen Störsender und die üblichen IR-Leuchtkörper aktivieren. Das Cockpit ist mit einer 17 Millimeter starken und 1,48 Tonnen schweren Titanpanzerung versehen und sehr geräumig. Dies ermöglicht es den Piloten, während des Fluges auch aufzustehen. Wie Su-27K, Su-30 und Su-35 verfügt nun auch die Su-34 über ein Luftbetankungssystem, dass ihr mit drei bis vier Luftbetankungen praktisch globale Reichweite verleiht. Grenzen setzt hier lediglich die Belastbarkeit der Besatzung.

Als Abfangjäger konfiguriert kann die Su-34 folgende Bewaffnung mitführen: sechs Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-27R oder R-27T, acht Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-77 oder acht Luftkampfraketen R-73M2 für den Kurzstrecken- bzw. Nahkampf. Auch RVV-AE sind vorgesehen. Das Arsenal an lenkbaren Luft-Boden-Waffen besteht aus sechs Raketen Ch-29L, Ch-29T, Ch-25ML, S-25LD oder Korrekturbomben Kab-500Kr und Kab-500L, drei Raketen Ch-59M, Korrekturbomben Kab-1 500TK, sechs Antischiffraketen Ch-31A , Ch-41 oder Ch-35U oder sechs Antiradarraketen Ch-31P. An ungelenkten Waffen zur Bekämpfung von Erdzielen können an zwölf Pylonen drei Bomben zu je 1500 Kilo, 16 Bomben zu je 500 Kilo, 36 Bomben zu je 250 Kilo oder 48 Bomben zu je 100 Kilo befestigt werden. Weiter können acht Behälter KMGU, 120 Raketen S-8 (in sechs Behältern B-8M1), 30 Raketen S-13 (in sechs Behältern B-13L) oder sechs S-25 angebracht werden.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Typ: Schwerer taktischer Jagdbomber
Länge: 23,34 m
Flügelspannweite: 14,70 m
Höhe: 6,09 m
Tragflügelfläche: 62,04 m²
Tragflächenbelastung:
  • Minimal (Leergewicht): 363 kg/m²
  • Nominal (normales Startgewicht): 616 kg/m²
  • Maximal (maximales Startgewicht): 715 kg/m²
Leergewicht: ca. 22.500 kg
normales Startgewicht: 38.240 kg
maximales Startgewicht: 44.360 kg
Höchstgeschwindigkeit:
  • Mach 1,8 (in optimaler Höhe)
  • Mach 1,17 (auf Meereshöhe)
Dienstgipfelhöhe: 14.400 m
Einsatzradius:
  • 1.100 km (ohne Zusatztanks)
  • 1.355 km (mit externen Zusatztanks)
  • ca. 600 km (auf Meereshöhe)
Überführungsreichweite:
  • ca. 4.000 km (ohne Zusatztanks)
  • ca. 7.000 km (mit externen Zusatztanks)
Besatzung: 2
maximale Waffenlast: 8.200 kg
Triebwerk:  Zwei Saturn (Ljulka) AL-35F-Mantelstromtriebwerke (vermutlich ab 2015 mit AL-41F) 
Schubleistung pro Triebwerk:
  • mit Nachbrenner: 2x 137,21 kN
  • ohne Nachbrenner: unbekannt
Schub-Gewicht-Verhältnis:
  • Maximal (Leergewicht): 1,24
  • Nominal (normales Startgewicht): 0,73
  • Minimal (maximales Startgewicht): 0,63

Literatur

  • A. Micheew & A. Fomin, Jagdbombenflugzeug Su-34, Elbe-Dnjepr-Verlag, ISBN 3-933395-73-9

Weblinks

Quellen

  1. http://www.flug-revue.rotor.com/FRHeft/FRHeft07/FRH0704/FR0704b.htm
  2. Novosti: Russlands Luftstreitkräfte werden voraussichtlich 58 Su-34 anschaffen

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