- Subsumption
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Die Subsumtion (auch Subsumption) ist ein klassifikatorischer Vorgang, bei dem man einen Begriff oder eine Struktur unter einen anderen Begriff bzw. eine andere Struktur ordnet. Das Wort stammt aus dem Lateinischen (sub, unter, und sumere, nehmen, 2. Partizip sumptum), daher ist streng genommen nur die Schreibweise Subsumption korrekt. In der Philosophie verwenden Hegel, Kant, Leibniz, Marx, Nietzsche und Schopenhauer Subsumtion. Das zugehörige Verb lautet subsumieren. Die Vorgehensweise der Subsumtionslogik oder Klassifikationslogik wird als Gegenbegriff zur dialektischen Logik angesehen.
- In der Rechtswissenschaft wird der Begriff als Anwendung einer Rechtsnorm auf einen Sachverhalt, d. h. als Unterordnung des Sachverhaltes unter die Voraussetzungen der Norm, verstanden, siehe Subsumtion (Recht).
- In der Linguistik stellt die Subsumtion im Bereich der Phrasenstrukturgrammatik eine Relation zweier Merkmalsstrukturen bzw. Attribut-Wert-Matrizen dar, siehe Attribut-Wert-Matrix#Subsumtion.
- In der Ökonomie unterscheidet man zwischen Formaler (weisungsgebunden und direkter Kontrolle unterworfen) und Realer (nach den Gesetzen des Marktes erfolgend), siehe Formelle und reelle Subsumtion.
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