- Baitul Futuh
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Bait ul-Futuh (Urdu بیت الفتوح, DMG Baīt al-Futūḥ, „Haus der Siege“) in London ist die größte Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat außerhalb Pakistans und die größte in Westeuropa. Zur Namengebung siehe auch Futuh.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 3. Oktober 2003 wurde die Moschee von Mirza Masrur Ahmad, dem Khalifat ul-Massih V. mit der Freitagsansprache eröffnet. Den Grundstein legte jedoch sein Vorgänger Mirza Tahir Ahmad 1998.
Die Moschee bietet Platz für 4.500 Gläubige (das Gebäude insgesamt für ca. 10.000). Die Moschee wurde aufgrund von Platzmangel in der Fazl-Moschee, die zwischen 100 und 150 Gläubige aufnehmen kann, erbaut. Seit dem Bau dieser Moschee finden die Freitagsgebete unter der Führung von Mirza Masroor Ahmad statt. Bei Anwesenheit des Kalifen wird die Freitagsansprache live über den Sender MTA übertragen. Die gesamten Baukosten der Moschee von etwa 15 Mio. £ wurden von den Mitgliedern der Ahmadiyya-Gemeinde aufgebracht.[1]
Aufbau und Konstruktion
Die Bait ul-Futuh hat zwei Minarette, die 35 m und 23,5 m hoch sind. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 16 Metern und liegt auf einer Bodenhöhe von circa 23 Metern. Die Moschee hat eine Gebetsfläche von etwa 21.000 m². Des Weiteren besitzt die Moschee zwei eigene Trinkwasserbrunnen, die für das Wudu' verwendet werden.
Innerhalb der Moschee befinden sich drei Etagen (inklusive Erdgeschoss). Das Erdgeschoss ist nur für Frauen, die oberen beiden Etagen nur für Männer bestimmt. Die oberste Etage ist in der Größe etwa nur ein Viertel so groß wie die anderen zwei. Es existieren zwei Aufzüge und auch zwei Treppenhäuser für die Betenden.
Die Bait ul-Futuh wurde auch behindertengerecht konzipiert. So gibt es unter anderem Behindertentoiletten und im zweiten Obergeschoss gibt es Sitzmöglichkeiten für gehbehinderte Menschen.
Der Kalif hat seinen eigenen Zugang zur Moschee.
Lage und Umgebung
Die Moschee befindet sich im Südwesten Londons im Stadtteil Morden an der London Road in der Nähe des Bahnhofs Morden South.
Direkt neben der Moschee gibt es auch noch zahlreiche Hallen, die ebenfalls der AMJ gehören. Darin befinden sich auch Büros von Führungskräften der AMJ. Die Hallen wurden im Jahre 1998 fertiggestellt und werden u.a. von Moscheebesuchern bei Überfüllung der Moschee genutzt. Dies ist zum Beispiel während der Jalsa Salana der Fall.
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Simon Ross Valentine: Islam and the Ahmadiyya Jama’at: History, Belief, Practice, Columbia University Press 2008, Seite 74
51.396111111111-0.19888888888889Koordinaten: 51° 23′ 46″ N, 0° 11′ 56″ W
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