Sumpfburg Weferlingen

Sumpfburg Weferlingen
Burgruine Weferlingen
Burgruine Weferlingen

Burgruine Weferlingen

Alternativname(n): Burg Weferlingen
Entstehungszeit: um 1300
Burgentyp: Niederungsburg
Erhaltungszustand: Bergfried, Außenmauern
Ständische Stellung: Adel, Herzog, Prinz
Bauweise: Sandstein
Ort: Weferlingen
Geographische Lage 52° 18′ 46″ N, 11° 3′ 20″ O52.31277777777811.055555555556210Koordinaten: 52° 18′ 46″ N, 11° 3′ 20″ O
Höhe: 210 m ü. NN
Burgruine Weferlingen (Sachsen-Anhalt)
DEC
Burgruine Weferlingen
Grauer Hermann, vorne: alte Feuerwehr

Die Burgruine Weferlingen, auch kurz Burg Weferlingen genannt, ist die Ruine einer Burg in Mitten des Fleckens Weferlingen im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Der Bergfried der Burg wird Grauer Harm oder Grauer Hermann genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Niederungsburg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von den Herren von Hohenlage als Wasserburg erbaut. Nachdem die Burg 1316 von Herzog Albrecht von Braunschweig erobert worden war, ist sie später wieder als Lehensgut derer von Honlage nachgewiesen und gelangte Anfang des 16. Jahrhunderts in die Eigenverwaltung des Halberstädter Bischofs und wurde zum Schloss umgebaut. Im 17. Jahrhundert war die Burg im Besitz von Prinz Friedrich II. von Hessen-Homburg. Seit 1717 war die Burg nicht mehr bewohnt, wurde später als Kornspeicher genutzt und brannte Ende 1929 aus.

Anlage

Die frühgotische Wasserburg, eine dreiseitige Anlage mit quadratischem Burghof und Vorburg, die die Kernburg völlig umschloß, war früher geschützt vom Wasser der Aller und hatte einen zehn Meter breiten Wassergraben, der heute als Straße genutzt wird. Die Aussenmauern der Burg, deren Fenster den Stil der Renaissance zeigen, sind noch in der Höhe von drei Geschossen erhalten.

Der heute noch gut erhaltene Bergfried in der Vorburg hat eine Höhe von 30 Meter auf einer Grundfläche von 12 mal 12 Meter und eine Mauerstärke von 2,5 Meter. Auf dem Burggelände finden heute Veranstaltungen statt. In neun Bauabschnitten soll die Burg saniert werden.

Literatur

  • Bruno J. Sobotka: Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt. Stuttgart 1994.

Siehe auch

Weblinks


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