- Super2000
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Super 2000 ist ein von der Fédération Internationale de l'Automobile ausgeschriebenes Reglement für Tourenwagen und Rallye-Fahrzeuge mit 2000 cm³ großen Motoren.
Inhaltsverzeichnis
Reglement
Die Rennwagen müssen dem FIA-Reglement der Gruppe A entsprechen und mit einem Zusatz-Kit Super 2000 ausgestattet sein. Das Serienfahrzeug muss mindestens 2500 mal in identischen Einheiten produziert worden sein. Elektronische Fahrhilfen wie ABS und ESP sind nicht zugelassen.
Ebenfalls vorgeschrieben ist ein 2000-cm³-Saugmotor mit Drehzahlbegrenzung: Vierzylinder mit maximal 8500 Umdrehungen in der Minute, Fünfzylinder mit 8750 und Sechszylinder mit höchstens 9000 U/min. Alternativ gilt auch das FIA Super 2000D Reglement, das einen 2000-cm³-Turbodieselmotor erlaubt.
Tourenwagen
Es ist ein Mindestgewicht für frontangetriebene Fahrzeuge von 1140 kg vorgeschrieben, für Hecktriebler sind es mindestens 1170 kg. Fahrzeuge mit Allradantrieb sind nicht zugelassen.
Das Reglement wurde für die Tourenwagen Europameisterschafts Saison 2002 entwickelt. Es wurde als Nachfolgereglement der Supertourenwagen entwickelt. Abgeleitet wurde es vom 2001 neu eingeführten Reglement der BTCC. Dem Super 2000 Reglement gab BMW zuerst eine Absage, denn im Gegensatz zum Super Production Reglement, das zum Großteil die Verwendung von Serienteilen vorschreibt, erlaubt das Super 2000-Reglement mehr konstruktive Freiheiten. Die Entwicklungs- und Fahrzeugkosten waren BMW zu hoch. Man plante daher in der ETCC erst das Feld der Super 2000 Fahrzeuge mit Super Production Autos (SPC) aufzufüllen. Doch dann machte die FIA BMW ein paar Zugeständnisse: u. a. wurde ein konventionelles H-Getriebe im Gegensatz zum sequentiellen Getriebe vorgeschrieben. Allerdings wurden für 2003 diese Getriebe wieder erlaubt. Für Volvo und Prodrive, die zu diesem Zeitpunkt schon sehr weit mit der Entwicklung des neuen Volvo S60 waren, hieß das teilweise wieder von vorne zu beginnen. Sie mussten zum Beispiel nur für die Saison 2002 extra ein H-Getriebe entwickeln.
Rallyefahrzeuge
Anders als bei den Tourenwagen, schreibt das Super 2000 Reglement bei den Rallye-Fahrzeugen einen einheitlichen Allradantrieb vor.
Fahrzeuge
Folgende Fahrzeuge sind aufgebaut nach dem Super 2000 Reglement:
Tourenwagen
- Alfa Romeo 156
- Audi A4
- BMW 320i E46
- BMW 320si E90
- Chevrolet Lacetti
- Chevrolet Cruze
- Ford Focus ST170
- Ford Focus ST
- Honda Accord Euro R
- Honda Civic Type-R
- Lada 110
- Mercedes C200
- Peugeot 407
- Peugeot 307
- SEAT Toledo
- SEAT León
- SEAT León TDI
- Toyota Corolla T-Sport
- Vauxhall Vectra
- Volvo C30
- Volvo S60
Rallye
- Fiat Super 2000 Grande Punto Abarth
- Ford Fiesta [1]
- Peugeot 207 RCup
- Skoda Fabia
- Toyota Corolla / RunX (Süd Afrika-Version vom Corolla)
- Volkswagen Polo S2000
- MG ZR
- Opel Corsa OPC S2000
Rennserien
Tourenwagen
- Tourenwagen-Weltmeisterschaft
- Tourenwagen-Europameisterschaft
- European Touring Car Cup
- British Touring Car Championship
- Swedish Touring Car Championship
- ADAC-Procar-Serie, Deutschland
- Dänische Tourenwagen Meisterschaft
Rallye
- Intercontinental Rally Challenge
- Australian Rally Championship
- Italian Rally Championship
- Production World Rally Championship
- South African Rally Championship
Einzelnachweise
Klassen im AutomobilsportFormelsport: Formel 1 | Formel 2 | Formel 3 | Formel 3000 | Formel 5000 | Formel Easter | Formel Junior
Markenformel: Formel BMW | Formel Ford | Formel König | Formel Opel | Formel Nissan | Formel Renault | Formel Super V | Formel Toyota | Formel V | Formel Volkswagen
Tourenwagen: Gruppe A | Gruppe B | Gruppe F | Gruppe G | Gruppe H | Gruppe N | Gruppe S | Gruppe SE | Gruppe SP | Super 2000 | Supertourenwagen/Klasse 2 | DTM Fahrzeuge (ab 2000)
Gran Turismo: Gruppe GT1 | Gruppe GT2 | Gruppe GT3
Sportprototypen: Daytona-Prototyp | Gruppe C | Gruppe CN | Klasse 1 | Le-Mans-Prototyp
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