- Superman IV – Die Welt am Abgrund
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Filmdaten Deutscher Titel: Superman IV – Die Welt am Abgrund Originaltitel: Superman IV – The Quest for Peace Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 1987 Länge: 86 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Sidney J. Furie Drehbuch: Christopher Reeve, Lawrence Konner, Marc Rosenthal Produktion: Menahem Golan, Yoram Globus, Michael J. Kagan, Graham Easton Musik: Alexander Courage Kamera: Ernest Day Schnitt: John Shirley Besetzung - Christopher Reeve: Clark Kent / Superman
- Gene Hackman: Alexander „Lex“ Luthor
- Mariel Hemingway: Lacy Warfield
- Jackie Cooper: Perry White
- Marc McClure: Jimmy Olsen
- Margot Kidder: Lois Lane
- Jon Cryer: Lenny
- Sam Wanamaker: David Warfield
- Jim Broadbent: Jean Pierre Dubois
- Mark Pillow: Nuclear Man
- Robert Beatty: US-Präsident
Superman IV – Die Welt am Abgrund ist ein britischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1987 mit Christopher Reeve in der Hauptrolle. Er ist der vierte Teil der Superman-Filmreihe und wurde von Cannon Films produziert.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Während Clark Kent als Superman noch immer die Welt rettet und dabei u.a. die Besatzung einer russischen Raumstation vor dem Tod rettet, schmachtet sein Erzfeind Lex Luthor noch immer im Gefängnis. Erst mit Hilfe seines Neffen Lenny kann der Gentleman-Gauner ausbrechen und sich so seinem einzig wahren Ziel widmen: Superman ein für alle Mal auszuschalten.
Clark wird indessen doppelt gefordert. Zunächst wird der „Daily Planet“ von dem windigen David Warfield aufgekauft, der aus der Traditionszeitung ein Revolverblatt machen will. Perry White wird als Chefredakteur entlassen, dafür rückt Warfields Tochter Lacy auf dessen Posten und findet sofort Gefallen an Clark, dem sie sich auch umgehend an den Hals wirft – sehr zum Missfallen von Lois Lane.
Als Superman wird er in die politischen Machtspielchen rund um die Abrüstungsfrage hineingezogen. Ausgelöst durch ein gescheitertes Gipfeltreffen und die Sorge eines kleinen Jungen beschließt der kryptonische Held, vor der UN-Vollversammlung eine Rede zu halten. Dieser Ansprache lässt er auch sogleich Taten folgen und entfernt sämtliche nuklearen Waffen auf der Erde und schleudert diese zur Vernichtung in die Sonne. Dies ist jedoch die Chance, auf die Luthor gewartet hat. Gemeinsam mit Lenny hat er ein Haar von Superman gestohlen und aus diesem eine Biomasse synthetisiert, die er an einer der Atomraketen anbringt. Als Superman die Raketen nun in die Sonne schleudert, entsteht durch die Strahlung aus der Biomasse eine mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattete Kreatur: Nuclear Man, der seine Kraft aus der Sonne bezieht und Luthor hörig ist.
Es kommt zur Schlacht zwischen den beiden Titanen, welche auf der ganzen Welt ausgetragen wird. Nuclear Man verursacht Wirbelstürme, zerstört Teile der Chinesischen Mauer, verursacht einen Vulkanausbruch, aktiviert während einer Militärparade auf dem Roten Platz eine russische Langstreckenrakete und wirft mit der Freiheitsstatue um sich. All die Angriffe kann Superman abwehren und die Zerstörungen wieder rückgängig machen. Am Ende zieht er nach einem vernichtenden Gegenschlag den Kürzeren und verliert sein Cape an den Nuklear-Klon.
Lois (die Clarks Geheimnis kennt) macht sich umgehend auf, bei diesem nach dem Rechten zu sehen. Sie findet ihn schwerkrank zuhause vor, doch nach Rückgabe seines Capes und der Nutzung einer kryptonischen Notfall–Energiequelle kann sich Superman reaktivieren. Der Nuclear Man hat sich inzwischen aufgemacht, Lacy für sich zu gewinnen. Superman kann ihn jedoch stellen und in einer Fahrstuhlkabine auf den (dunklen) Mond schleudern, wo der Nuclear Man ohne Macht und Kraft ist. Als dieser dann jedoch durch einen Sonnenstrahl wieder erstarkt, schleudert er Superman ins Mondinnere und holt Lacy zu sich in den Weltraum. Der Kryptonier mobilisiert noch einmal alle Kräfte und kann Nuclear Man in den (lichtleeren) Atommeiler eines Kernkraftwerkes einsperren, wo er für alle Zeiten sicher ist.
Am Ende kauft Perry White den „Daily Planet“ zurück, der wieder das Nachrichtenblatt Nummer Eins in Metropolis ist. Superman hält eine weitere Rede, in welcher er erklärt, dass er zwar den Menschen helfen werde, es jedoch nicht seine Aufgabe sei, den Weltfrieden zu erhalten – das müssten die Menschen selbst erledigen. Auf dem Heimweg kann er dann noch schnell Lex Luthor und Lenny stellen, welche er sogleich im Gefängnis abliefert. Wie er als Clark jedoch das Liebesdreieck mit Lacy und Lois löst, bleibt sein Geheimnis.
Kritik
Lexikon des Internationalen Films: Kaum mehr als eine lieblos inszenierte Aneinanderreihung von Versatzstücken.[1]
Auszeichnungen
- Mariel Hemingway war 1988 als schlechteste Schauspielerin für die Goldene Himbeere nominiert.
- Die Spezial Effekte des Films erhielten ebenfalls eine Nominierung für die Goldene Himbeere.
Trivia
- Der Film gilt unter Fans als der Schlechteste der ganzen Reihe. Dies liegt zum einen daran, dass Warner Brothers nach dem kommerziellen Flop von Superman III – Der stählerne Blitz die Rechte an die Cannon-Group verkaufte. Andererseits wurden den Hauptdarstellern etliche Zugeständnisse gemacht, um nicht vom Projekt abzuspringen. Christopher Reeve bekam daher Mitsprache- und Schreibrecht am Script, Gene Hackman erhielt ein Freilos für die Hauptrolle in einem anderen Film seiner Wahl.
- Superman IV wurde wiederum teilweise in England gedreht. Die Szenen im UNO-Gebäude entstanden in und um die Stadt Milton Keynes, da die Produzenten sich weigerten, teure Dreharbeiten in New York City zu bezahlen.
- Superman IV war im Original eigentlich 134 Minuten lang. Der Film wurde schließlich auf 90 Minuten heruntergekürzt, da man die so gewonnenen Szenen für den damals geplanten fünften Teil Superman V – The New Superman verwenden wollte. Ein anderer Grund war, dass die damals finanziell angeschlagene Cannon Group das Filmbudget von 36 auf 17 Millionen US-Dollar herunterkürzte, um Geld (u.a. durch Wiederverwendung von Spezialeffekten) zu sparen.
- Superman IV wurde, obwohl er auf dem Höhepunkt der Abrüstungsdebatte entstand, wie sein Vorgänger ein kommerzieller Flop, weshalb der geplante fünfte Superman-Film nie gedreht wurde. Gleichzeitig kippte die Cannon-Gruppe das Projekt um einen ebenfalls geplanten Spider-Man-Film.
- Für die Regie versuchte man, die bisherigen Superman-Regisseure Richard Donner und Richard Lester zu gewinnen. Beide lehnten jedoch ab.
- Bei den entfernten Szenen war eine dabei, welche enthüllte, dass es eigentlich zwei Nuclear Man gab. Für die US-Fassung wurde zusätzlich die Szene mit der außer Kontrolle geratenen Langstreckenwaffe bei der Militärparade entfernt, wo Superman mehrere russische Generäle und Staatssekretäre rettet.
- Für Nuclear Man-Darsteller Mark Pillow war dessen Mitwirken im Film seine bisher einzige Filmrolle.
- Während seiner Schlussrede benutzt Superman Phrasen des ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower.
Quellen
Weblinks
- Superman IV – Die Welt am Abgrund in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Superman IV – Die Welt am Abgrund auf Rotten Tomatoes (englisch)
Superman – Filme und FernsehserienFilme
Superman | Superman II – Allein gegen alle | Superman III – Der stählerne Blitz | Superman IV – Die Welt am Abgrund | Superman Returns
Fernsehserien
Superboy | Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark | Smallville
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