- Bakkus
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Bacchus (lat.; gr. Βάκχος Bakchos) war die römische Entsprechung des griechischen Gottes Dionysos, des Gotts des Weines und der Vegetation.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Bezeichnung Bacchus Alexandrus wurde als ein anderer Name für den Gott Dionysos genutzt, der in die römischen Mythologie dann als Bacchus übernommen wurde. Zudem benutzten die Römer den Namen auch für den Gott Liber. Der aus Unteritalien stammende mystisch-dunkle Kult des Bakchos gelangte schließlich nach Rom und so wurden ihm zu Ehren die Bacchanalien gefeiert. Dies waren mit Weingenuss verbundene Feste, deren Teilnehmer die Bacchanten waren.
Die Mysterienvilla in Pompeji stellt eine Szene dieses Kultes dar.
Künstlerische Rezeption
Viele große Meister der Malerei haben Bilder von Bacchus geschaffen, darunter Annibale Carracci, Michelangelo und Tizian. Eine Besonderheit stellt die von Michelangelo geschaffene Statue des „betrunkenen“ Bacchus dar.
Bacchus-Brunnen in der ungarischen Stadt Tokaj (Geschenk der Partnerstadt Oestrich-Winkel)
Bacchus-Statue von Richard Ohmann (1880), Stadtpark in Berlin-Steglitz
Bacchus im Vatikanischen Museum
Bacchus-Statue von Roman Anton Boos (1782), Schlosspark Nymphenburg in München
Bacchus-Brunnen in Aranjuez
Bacchus and Ariadne von Alessandro Turchi, Eremitage Sankt Petersburg
Bacchus-Gemälde von Peter Paul Rubens
Interessantes
- Nach einem französischen Gedicht aus dem 16.Jahrhundert, beschloss der Weingott Bacchus in einem Zornesausbruch, den ersten Menschen, der ihm begegnete, den Tigern zum Fraß vorzuwerfen. Das war die Jungfrau Amethyst. Zur Rettung verwandelte sie die Göttin Diana in einen weißen Stein. Voll Reue goß der Gott Wein über den Stein, um Diana zu versöhnen. Seitdem ist der Amethyst purpurrot.
Literatur
- Andreas Emmerling-Skala: Bacchus in der Renaissance. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1994, ISBN 3-487-09805-9 (Studien zur Kunstgeschichte, 83)
Weblinks
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