- Swattsuer
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Schwarzsauer (niederdeutsch: Swattsuer) ist ein traditionelles Gericht aus Blut in Teilen Norddeutschlands und früher auch in Ostpreußen. Es entspricht weitgehend der spartanischen Blutsuppe.
Name
Der Name leitet sich vom Schweineblut ab, das durch die Zugabe von Essigsud gerinnt, völlig schwarz wird und hinzugefügte Fleischreste und Schwarten verbindet. Für den Sud werden Gewürze wie Lorbeer, ganze Pfefferkörner, Nelken, Zwiebeln und etwas Zucker und Wurzelgemüse in Essigwasser aufgekocht. Das Produkt erkaltet zu einer Art von Blutwurst (süddeutsch auch: Schwarzwurst), wird aber nicht in Darm abgefüllt, sondern warm verzehrt oder in Gläser eingekocht.
Verbreitung
Da das Gericht heutigen Essgewohnheiten nicht mehr entspricht, wird es nur noch selten hergestellt. In Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein wurde es früher immer am Tag der Schlachtung zubereitet, um die nicht für die Wurst- oder Frischfleischherstellung benötigten Reste und auch das frische Schweineblut zu verwerten.
In Ostpreußen, in Pommern und Ostfriesland kennt man das Gericht eher mit Geflügel, meist heißt es dann Schwarzsauer von Gänseklein oder - von Entenklein. Man reinigt den Darm des Geflügels, wäscht ihn gründlich und wickelt ihn um die gewaschenen Gänsefüße. Diese werden dann im Sud gekocht.
Aufgrund der preiswerten Zutaten war Schwarzsauer ein Lebensmittel ärmerer Bevölkerungsschichten und generell in Hungerzeiten beispielsweise in der Nachkriegszeit. Als Beilage dienten Kartoffeln oder Klöße.
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