Swierzawa

Swierzawa
Świerzawa
Wappen von Świerzawa
Świerzawa (Polen)
DEC
Świerzawa
Świerzawa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Złotoryja
Fläche: 1,76 km²
Geographische Lage: 51° 1′ N, 15° 54′ O51.01666666666715.97Koordinaten: 51° 1′ 0″ N, 15° 54′ 0″ O
Höhe: 296 m n.p.m
Einwohner: 2.413 (30. Juni 2007[1])
Postleitzahl: 59-540
Telefonvorwahl: (+48) 75
Kfz-Kennzeichen: DZL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ZłotoryjaWojcieszów
Nächster int. Flughafen: Breslau
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 11 Schulzenämter
Fläche: 157,72 km²
Einwohner: 7.759 (30. Juni 2007)
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Józef Kołcz
Adresse: pl. Wolności 60
59-540 Świerzawa
Webpräsenz: www.swierzawa.pl

Świerzawa (deutsch Schönau an der Katzbach) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Niederschlesien. Sie liegt zwölf Kilometer südlich von Złotoryja an der Mündung des Steinbaches in die Kaczawa (Katzbach) und gehört der Euroregion Neiße an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Über die Entstehung des Ortes Schönau bestehen widersprüchliche Darstellungen. Zum einen berichten alte Chroniken von einer Gründung im Jahre 1159 und einer slawischen Vorgängersiedlung. Eine erste Erwähnung von Sonowe findet sich in einer Bestätigungsurkunde aus dem Jahre 1268, die jedoch das südöstlich gelegene Dorf Altschönau betrifft und Anlass zu der Vermutung gibt, dass die Stadt zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestand. Für den frühen Gründungszeitpunkt während der Besiedlung der Wälder im Süden und Westen von Goldberg (Złotoryja) durch die Herzöge von Liegnitz spricht die Form der Stadt, die stark an ein langgestrecktes Straßendorf mit Dorfanger erinnert.

Ebenso unbestätigt bleibt die andere, früher weit verbreitete Ansicht, dass Herzog Bolko I. von Löwenberg-Jauer die Stadt erst 1296 gegründet hat, um nach der 1278 erfolgten Teilung des Herzogtums Liegnitz für seine Dörfer im oberen Tal der Katzbach, die zuvor zum Goldberger Weichbild gehörten, ein neues Zentrum zu schaffen. Dem widerspricht auch, dass Bolko I. schon 1295 in Scenowe eine Beurkundung vornahm.

Nachweislich war Schönau seit dem Ende des 13. Jahrhunderts Zentrum eines Weichbildes und ist 1321 urkundlich als Stadt genannt worden. Die Stadt besaß außer zwei Stadttoren, dem Hirschberger und dem Neustädter Tor, keine Stadtbefestigungsanlagen. Von 1381 bis 1382 entstand auf dem Markt die Mariä Himmelfahrt Kirche als Filialkirche von St. Johannis. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die Stadtkirche auch zur Pfarrkirche erhoben und die spätromanische auf einem Hügel zwischen Schönau und Röversdorf (Sędziszowa) gelegene Johanniskirche aus der Zeit um 1215 diente fortan der Stadt nur noch als Friedhofskirche.

Im Jahre 1534 kaufte die Stadt die Erbvogtei, die seit 1321 in den Händen der Familien Titze und Zedlitz war, dem Otto von Zedlitz ab. 1608 zerstörte ein Feuer große Teile der Stadt, darunter auch das Rathaus. Dabei gingen sämtliche städtischen Dokumente und Urkunden verloren. In den nachfolgenden Jahren blieb Schönau immer im Schatten von Goldberg und Hirschberg, die Schönauer Bürger lebten vom Ackerbau und dem Handwerk.

Im Jahre 1742 kam Schönau zu Preußen und wurde bei der Kreisreform von 1818 zusammen mit Bolkenhain zum Sitz eines Landkreises erhoben. 1896 wurde die Stadt mit der Verbindung von Goldberg über Schönau nach Merzdorf an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1932 verlor die Stadt durch die Fusion der Landkreise Schönau und Goldberg-Haynau zum Landkreis Goldberg den Kreissitz.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Schönau zu Polen und der Ort, der 1945–1948 Szonów, danach Świerzawa hieß, verlor das Stadtrecht. Ab 1957 wurde Świerzawa zur stadtartigen Siedlung.


Politik

Städtepartnerschaften

Gemeinde

Das Gebiet der Stadt- und Landgemeinde Świerzawa hat eine Größe von 157,72 km² auf denen 7.845 Einwohner (2005) leben. Dazu gehören folgende elf Schulzenämter: Biegoszów (Hundorf), 159 Einwohner, Dobków (Klein Helmsdorf), 520 E., Gozdno (Herrmannswaldau), 89 E., Lubiechowa (Hohenliebenthal), 580 E., Nowy Kościół (Neukirch), 1.211 E., Podgórki (Tiefhartmannsdorf), 481 E., Rząśnik (Schönwaldau), 443 E., Rzeszówek (Reichwaldau), 239 E., Sędziszowa (Röversdorf), 515 E., Sokołowiec (Falkenhain), 689 E. und Stara Kraśnica (Altschönau), 572 Einwohner.

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007

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