Sylvia sarda

Sylvia sarda
Sardengrasmücke
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Grasmücken (Sylvia)
Art: Sardengrasmücke
Wissenschaftlicher Name
Sylvia sarda
(Temminck, 1820)

Die Sardengrasmücke (Sylvia sarda) ist eine Singvogelart aus der Gattung der Grasmücken (Sylvia). Sie kommt auf den Balearen, Korsika und Sardinien vor.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Sardengrasmücke ähnelt in Größe, Gestalt und Verhalten der Provencegrasmücke. Von dieser unterscheidet sie sich durch die graue Unterseite, sowie den fehlenden hellen Kehlfleck.

Das Männchen ist einheitlich rauchgrau, mit Ausnahme der helleren Kehle. Die Schnabelbasis, die Iris und die Beine sind rot.Das Weibchen ist heller, matter aber ebenfalls ohne eine Spur von Braun. Diese Art hat eine Körperlänge von 13 bis 16 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern.

Vorkommen

Die Sardengrasmücke brütet auf den Inseln der Balearen, mit Ausnahme von Menorca. Weiterhin brütet sie auf Korsika und Sardinien. Während die Population auf den Balearen aus Standvögel besteht, ziehen die Anderen zum Überwintern ins nördliche Afrika. Die Sardengrasmücke kommt mesit bis in eine Höhe bis zu 500 Meter vor, jedoch ist sie in den Berggebieten Korsikas und Sardiniens auch bis in eine Höhe von 1800 Metern zu finden.

Sie brütet an Berghängen mit niedriger Macchia und Garrigue, sowie an Felsküsten im Buschwerk mit Heidekraut und Zistrosen, aber nicht in Wäldern.

Verhalten

Die Sardengrasmücke tritt meist in Paaren oder alleine auf. Nur im Herbst und Winter bildet sie kleine Gruppen. Sie sucht ihre Nahrung, die aus Insekten, Spinnen und anderen Wirbellosen besteht, im Blätterwerk dicht über dem Boden.

Fortpflanzung

Die Sardengrasmücke brütet zweimal im Jahr. Im April bis Mai und ein zweites Mal im Juni. Die drei bis vier Eier werden 12 bis 13 Tage lang bebrütet. Die Jungen verlassen nach 12 Tagen das Nest.

Literatur

  • Rob Hume: Vögel in Europa. Dorling Kindersley, Starnberg 2002, ISBN 3-8310-0430-7
  • Anne Puchta, Klaus Richarz: Steinbachs großer Vogelführer. Eugen Ulmer, Stuttgart 2006, ISBN 3-8001-4864-1
  • Svensson, Grant, Mullarney, Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9

Weblinks

Französische Website mit Abbildungen


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