Symphonieorchester Vorarlberg

Symphonieorchester Vorarlberg

Das Symphonieorchester Vorarlberg entstand 1984 aus dem dringenden Wunsch, nach der Auflösung des Vorarlberger Funkorchesters 1959 im westlichsten österreichischen Bundesland erneut ein Orchester auf höchstem Niveau zu etablieren. Den fixen Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg bilden zu 80 Prozent professionelle Musiker aus Vorarlberg und den angrenzenden Nachbarländern Schweiz, Liechtenstein sowie dem deutschen Bodenseeraum.

Das Symphonieorchester Vorarlberg arbeitet projektorientiert. Ohne festen Dienstplan werden in intensiven Probephasen pro Saison bis zu zehn Programme einstudiert und in jeweils mehreren Konzerten aufgeführt. Zu einem Fixpunkt im Jahresprogramm des Orchesters wurden seit 1990 die szenischen Opernproduktionen in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater. Seit 1994 veranstaltet das Orchester höchst erfolgreich eigene Abonnementzyklen im Festspielhaus Bregenz und im Montforthaus Feldkirch. Seit 2002 gibt es einen dritten Zyklus im Bregenzerwald.

Die Zusammenarbeit mit international renommierten Solisten und Dirigenten wie Heinrich Schiff, Thomas Zehetmair, Julian Rachlin, Elisabeth Leonskaja, Thomas Quasthoff, Clemens Hagen, Manfred Honeck, Kirill Petrenko, Gérard Korsten, dem Schauspieler Tobias Moretti oder dem Autor Michael Köhlmeier sowie regelmäßige Auftritte bei internationalen Festivals (Schubertiade, Bregenzer Festspiele, Bregenzer Frühling) machen das Orchester zu einer wichtigen Kulturinstitution.

Zahlreiche Rundfunkaufnahmen, drei Fernseh- und vier CD-Produktionen dokumentieren ebenfalls das vielfältige Repertoire des Orchesters. Außer Werken des traditionellen klassisch-romantischen Orchesterrepertoires wird regelmäßig auch Neue Musik des 20. und 21. Jahrhunderts aufgeführt, wobei Komponisten aus Vorarlberg eine besondere Bedeutung zukommt.

Von 1988 bis 2005 war Christoph Eberle Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg. Tourneen führten es unter seiner Leitung bereits mehrmals nach Wien (Großer Musikvereinssaal, Konzerthaus), nach München (Philharmonie), Düsseldorf (Tonhalle), Madrid (Auditorio Nacional), Bozen (Nuovo Teatro) sowie nach Salzburg und Neapel. Seit November 2005 ist Gérard Korsten Chefdirigent des Orchesters.

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