- Syrmaticus mikado
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Mikadofasan Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Hühnervögel (Galliformes) Familie: Fasanenartige (Phasianidae) Gattung: Bindenschwanzfasane (Syrmaticus) Art: Mikadofasan Wissenschaftlicher Name Syrmaticus mikado Ogilvie-Grant, 1906 Der Mikadofasan (Syrmaticus mikado) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen innerhalb der Ordnung der Hühnervögel. Er ist endemisch in den Bergregionen Taiwans und wird manchmal als „inoffizieller Nationalvogel Taiwans“ bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Hahn des Mikadofasans erreicht eine Länge von 88 Zentimeter und ein Gewicht von 1200 Gramm. Der Schwanz wird 49 bis 53 Zentimeter lang. Das Gefieder ist mattschwarz mit blauviolettem bis metallisch-blauem Glanz. Der Bürzel und der lange schwarze Schwanz haben unregelmäßig verlaufende weiße Querbinden. Die Henne sieht dem Weibchen des Burmafasans (Syrmaticus humiae) ähnlich. Sie wird etwa 53 Zentimeter lang und erreicht ein Gewicht von 1000 Gramm. Die Weibchen haben einen wesentlich kürzeren Schwanz als die Männchen. Er wird nur 17 bis 22,5 Zentimeter lang. Sie haben ein mattbraunes Gefieder mit großen olivbraunen Tupfern auf dem Mantel. Der Schwanz ist kastanienfarben mit engen weißen Querbinden. Die Jungvögel haben Ähnlichkeit mit den Weibchen. Kopf und Nacken tragen bei ihnen jedoch schmutzig weiße Markierungen. Bei beiden Geschlechtern ist der Schnabel schwarz, die Beine sind dunkelgrau und die nackte Gesichtshaut ist rot. Die Männchen haben rötlichbraune, die Weibchen hellbraune Augen.
Verbreitung und Lebensraum
Die Art bewohnt dichtes Buschwerk, Bambuswälder und grasartiges Gelände mit Koniferenunterholz in Zentral- und Südtaiwan in Höhenlagen von 2000 bis 3200 Metern ü. M.
Nahrung
Mikadofasane suchen ihre Nahrung, die aus verschiedenen Früchten, Blättern, Vegetation, Samen und Wirbellosen besteht, auf dem Waldboden oder auf Gebirgspfaden.
Lebensweise
Diese Vögel sind Einzelgänger. Sie sind häufig ruhig, aber dennoch wachsam. Bei Störungen suchen sie eher langsam und bedächtig Schutz im umliegenden Buschwerk, anstatt in Panik davonzufliegen. Die Männchen sind in einem Radius von 200 bis 400 Metern territorial. Der Ruf besteht aus einem ke, ke, ke und ist bei der Revierverteidigung zu hören
Die Brutsaison dauert von März bis Juni. Mikadofasane bauen ihre Nester hauptsächlich mit abgestorbenen Zweigen, Laub, trockenem Gras und Federn in Baumhöhlen oder in Senken unter Felsen. Die Weibchen legen gewöhnlich auf einmal fünf bis zehn cremefarbene Eier und sind für das Ausbrüten alleine verantwortlich. Die Jungen schlüpfen nach 26 bis 28 Tagen. Normalerweise sind sie nach spätestens sechs Monaten unabhängig.
Gefährdung
Der Mikadofasan wurde früher seiner Federn und seines Fleisches wegen stark bejagt. Als man 1906 zwei steife Schwanzfedern des Männchens am Kopfschmuck eines Ureinwohners entdeckte, war dies das erste Mal, dass Forscher Notiz von dieser Art nahmen. Heute lebt ein Bestand von 10.000 Individuen im Yu-Shan-Nationalpark auf Taiwan. Diese Population ist allerdings durch Lebensraumverlust und gelegentliche Wilderei nach wie vor gefährdet.
Literatur
- Johannes Erritzoe 1993: The Birds of CITES and How to Identify Them
Weblinks
- Faison mikado (französisch)
- Birding in Taiwan - Mikado Pheasant
- Birdlife Species Factsheet
- ARKive - Bilder und Information über den Mikadofasan
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Syrmaticus mikado in der Internet Bird Collection
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