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Das Seismologische Zentralobservatorium (SZGRF) in Hannover ist ein Referat der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Weiterhin bildet das SZGRF eine Forschungseinrichtung des Forschungskollegium Physik des Erdkörpers e.V. (FKPE) und ist Partnerinstitut der Universität Erlangen-Nürnberg. Neben dem Betrieb des seismischen Netzes Gräfenberg-Array (GRF) im Bereich der Fränkischen Alb und des Deutschen Regionalnetzes (GRSN, German Regional Seismic Network) ist das Seismologische Zentralobservatorium das Nationale Seismologische Datenzentrum.
Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte
- Betrieb und Überwachung des GRF und GRSN
- Betrieb und Ausbau der Infrastruktur für das nationale seismologische Datenarchiv
- Routineauswertung seismischer Ereignisse in Deutschland und weltweit
- Bearbeitung wissenschaftlicher Aufträge der Deutschen Forschungsgemeinschaft
German Regional Seismic Network
Seit 1991 wird in Deutschland ein Netz breitbandiger seismologischer Stationen aufgebaut. Sie dienen einerseits zur Überwachung der lokalen Seismizität, andererseits verbessern sie die Auswertemöglichkeiten für regionale und teleseismische Erdbeben. Die Aufzeichnung der Daten erfolgt kontinuierlich. Alle Aufzeichnungen sind für Jedermann auf der Website des SZGRF abrufbar.
Mit Stand Oktober 2005 sind folgende Stationen aktiv (internationale Stationskennung in Klammern):
- Helgoland (HLG)
- Rügen (RGN)
- Bad Segeberg (BSEG)
- Ibbenbüren (IBBN)
- Rüdersdorf (RUE)
- Bochum (BUG)
- Niedersachsen Riedel (NRDL)
- Clausthal-Zellerfeld (CLZ)
- Collm (CLM)
- Neuburg (NEUB)
- Berggießhübel (BRG)
- Unterbreizbach (UBBA)
- Moxa (MOX)
- Werda (WERD)
- Gunzen (GUNZ)
- Tannenbergsthal (TANN)
- Taunus (TNS)
- Nottersdorf (NOTT)
- Gräfenberg (GRFO)
- Wettzell (WET)
- Stuttgart (STU)
- Station des GERESS-Arrays (GEC2)
- Black Forest Observatory Schiltach (BFO)
- Fürstenfeldbruck (FUR)
Alle Stationen sind in speziellen Bunkern oder geeigneten Kellern installiert, um störende Einflüsse von außen zu minimieren.
Weblinks
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