- Säuglingsdyspepsie
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Der Begriff Verdauungsstörung wird als Oberbegriff für alle möglichen Formen von Störungen der Verdauung verwendet, denen völlig unterschiedliche Ursachen zugrundeliegen können.[1] Synonym finden sich die Begriffe Dyspepsie[2] (von griech. δυσπεψία, dispepsía, „die Fehlverdauung“) und im angloamerikanischen Sprachraum dyspepsia im Schriftgut.[3]
Inhaltsverzeichnis
Symptome
Typische Beschwerden sind neben Völlegefühl und Appetitlosigkeit, Blähungen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In manchen Fällen führen auch Bauchschmerzen die Betroffenen in ärztliche Behandlung.[1]
Ursachen
Die Palette der möglichen Ursachen ist sehr breit. Verdauungsstörung können von sämtlichen, an der Verdauung beteiligten Organen wie beispielsweise Magen, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm ausgehen.[1]
Zu den möglichen Ursachen für Verdauungstörungen gehören unter vielen anderen entzündliche Darmerkrankungen, Magenschleimhautentzündungen und Erkrankungen der Bauschpeicheldrüse. Das Allgemeinlexikon Brockhaus nennt zudem "Veränderung der Darmflora (z. B. nach Einnahme von Antibiotika), aber auch seelische Belastungen" (Zitat von [1]) als weitere mögliche Ursachen.
Therapie
Die Therapie orientiert sich am konkreten, nach entsprechender Diagnostik erhobenen Befund. (→ jeweilige Hauptartikel)
Bezüglich der Abklärung empfiehlt sich, zumindest bei Patienten unter 45 Jahren, als kosteneffektivste und sicherste Methode eine Probetherapie mit Protonenpumpenhemmern für 6 Wochen und bei anhaltenden oder wieder auftretenden Beschwerden eine nachfolgende Ösophagogastroduodenoskopie (endoskopische Abklärung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm), um schwerwiegende Erkrankungen wie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgesschwür oder ein Karzinom des Magens auszuschließen.[3] Als Allgemeinmaßnahmen werden auch eine Umstellung der Ernährung auf eine leichte Vollkost, sowie Sauermilchprodukte (insbesondere Probiotika) empfohlen.[1]
Siehe auch
Quellen
- ↑ a b c d e Brockhaus-online: Verdauungsstörung, hier online
- ↑ www.meduni-graz.at: Funktionelle Dyspepsie, pdf; zuletzt eingesehen am 22. April 2009
- ↑ a b Spiegel B., e.a.: Dyspepsia management in primary care. In: Gastroenterology, 2002: 122, S. 1270 - 1285, pdf; zuletzt eingesehen am 22. April 2009
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