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Omar Sívori Spielerinformationen Voller Name Enrique Omar Sívori Geburtstag 2. Oktober 1935 Geburtsort San Nicolás de los Arroyos, Argentinien Sterbedatum 15. Februar 2005 Sterbeort Buenos Aires, Argentinien Größe 170 cm Position Stürmer Vereine als Aktiver1 Jahre Verein Spiele (Tore) 1954–1957
1957–1965
1965–1969River Plate
Juventus Turin
SSC Neapel63 (29)
215 (134)
63 (12)Nationalmannschaft 1956–1957
1961–1962Argentinien
Italien19 (9)
9 (8)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Enrique Omar Sívori (* 2. Oktober 1935 in San Nicolás de los Arroyos, Argentinien; † 15. Februar 2005 ebenda) war ein argentinisch-italienischer Fußballspieler und -trainer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Im Verein
Sívoris Karriere begann beim argentinischen Verein River Plate, wo er insgesamt drei Meistertitel feiern konnte. Hier erhielt er auch seine Spitznamen el gran zurdo (deutsch: der große Linksfuß) und il cappocione (deutsch in etwa: der mit dem großen Kopf), den er aufgrund seines zierlichen Körperbaus erhielt. Zur Saison 1957/58 wechselte Sívori zu Juventus Turin nach Italien. Hier bildete er mit John Charles und Giampiero Boniperti eine der besten Offensiv-Abteilungen der Serie A. Insgesamt holte Sívori mit Juventus drei mal den Scudetto und dreimal die Coppa Italia. Zur Saison 1965/66 wechselte Sívori dann zum Ligakonkurrenten SSC Neapel, wo er in der Saison 1968/69 seine erfolgreiche Karriere beendete. Im Jahre 1961 wurde der Stürmer zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.
In der Nationalmannschaft
1957 gewann Sívori mit Argentinien die Copa América, insgesamt spielte er in 18 Partien für die argentinische Nationalelf. Zusammen mit Antonio Angelillo und Humberto Maschio bildete er hier ein Offensivtrio, das den Übernamen Angeles con cara sucia trug. Dieser Name leitet sich vom gleichlautenden Mafiafilm Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern ab - das Trio erhielt ihn wegen ihres teilweise flegelhaften Auftretens, das sie auf und neben dem Feld an den Tag legten. Die drei trafen sich in der Folge in der Serie A, Sívori spielte später für Juventus Turin und Maschio und Angelillo wurden von Inter Mailand verpflichtet.
Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft 1962 in Chile nahm Sívori die italienische Staatsbürgerschaft an und bestritt das Turnier mit der Squadra Azzurra. Insgesamt kam Sívori in neun Partien für Italien zum Einsatz, in denen er er acht Tore erzielte.
Leben nach dem Profifußball
Nach seiner Profizeit arbeitete Sívori als Fußballtrainer. Er betreute dabei die Vereinsmannschaften von River Plate, Rosario Central, Estudiantes de La Plata, Racing Club und Vélez Sársfield. Von 1972 bis 1974 führte er die argentinische Fußballnationalmannschaft erfolgreich durch die Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 1974. In einem Freundschaftsspiel besiegte er 1973 die deutsche Fußballnationalmannschaft im Münchner Olympiastadion mit 3:2, was seinerzeit nicht nur den ersten Sieg Argentiniens gegen Deutschland bedeutete, sondern zugleich auch das Ende der „Wembley-Elf“ markierte.
Er setzte schließlich seine Karriere als Sportreporter fort. Seine letzten Jahre verbrachte Sívori in seiner alten Heimat Argentinien. Hier starb er in seiner Heimatstadt San Nicolás am 17. Februar 2005 an einem Krebsleiden.
Omar Sívori im Film
In zwei italienischen Filmproduktionen spielte Omar Sívori sich selbst:
- 1965: Idoli controluce
- 1970: Presidente del Borgorosso Football Club, II
Erfolge
- 1 x Copa-América-Sieger mit Argentinien 1957.
- 3 x Argentinischer Meister mit River Plate: 1955, 1956, 1957
- 3 x Italienischer Meister mit Juventus Turin 1957/58, 1959/60 und 1960/61.
- 3 x Italienischer Cupsieger mit Juventus Turin 1958/59, 1959/60 und 1964/65.
- Fußballer des Jahres von Europa: 1961
- Torschützenkönig der Serie A: 1959/60 (28 Tore)
Vorgänger
Europas Fußballer des Jahres
1961Nachfolger
Personendaten NAME Sívori, Omar ALTERNATIVNAMEN Sívori, Enrique Omar KURZBESCHREIBUNG argentinisch-italienischer Fußballspieler und -trainer GEBURTSDATUM 2. Oktober 1935 GEBURTSORT San Nicolás de los Arroyos STERBEDATUM 17. Februar 2005 STERBEORT Buenos Aires
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