- Südtirolerplatz
-
Südtiroler Platz ist ein mehrmals verwendeter Platzname in Österreich und Bayern, der an Südtirol erinnert.
Da im Londoner Vertrag von 1915 Italien für dessen Kriegseintritt der südlich des Brenners liegende Teil Tirols zugesichert wurde, kam das heutige Südtirol durch den Vertrag von Saint-Germain gegen den Willen der dort lebenden Bevölkerung an Italien. Als Solidaritätsbekundung wurden daraufhin in Österreich und auch in Deutschland Straßen und Plätze oder ganze Siedlungen nach Südtiroler Orten benannt, vor allem in Innsbruck (in der Innenstadt z. B. Meraner Straße, Brixner Straße, Bozner Platz; siehe Liste der Straßen in Innsbruck).
Folgende Städte und Orte haben Südtiroler Plätze:
- in Österreich: Anger, Bad Radkersburg, Bregenz, Graz, Hard, Innsbruck, Jenbach, Judenburg, Krems, Kufstein, Lienz, Mautern an der Donau, Mistelbach an der Zaya, Salzburg, Spittal an der Drau, Waidhofen an der Ybbs, Weiz, Wien, Wiener Neustadt
- in Bayern: München, Nürnberg, Rosenheim.
Mehrere dieser Plätze befinden sich in der Nähe von Bahnhöfen, die von Südtirol aus angefahren werden (Innsbruck Hbf, Salzburg Hbf, Wien Südbf).
Daneben gibt es in vielen Städten Deutschlands und Österreichs Straßennamen mit Südtirolbezug. In Berlin gibt es beispielsweise die Brixener Straße, die Bozener Straße, die Eisackstraße, die Meraner Straße, den Drei-Zinnen-Weg, den Ortlerweg, den Sandhofweg sowie die Toblacher Straße.
Wikimedia Foundation.