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Wilhelm Sült (* 1888; † 1. April 1921 in Berlin) war ein kommunistischer Gewerkschafter und führend am Mitteldeutschen Aufstand beteiligt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sült war Elektrizitätsarbeiter, gewählter Betriebsrat und Obmann der gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Berliner Elektrizitätswerke.
Als Mitglied der KPD war er bei den sozialen Kämpfen in der jungen Weimarer Republik aktiv. Politisch in der Diskrepanz zwischen kommunistischer Linken und opportunistischen Kommunisten während des Mitteldeutschen Aufstandes, organisierte er den Streik der Berliner Elektrizitätsarbeiter. Dabei wurde er verhaftet und am 1. April 1921 im Polizeipräsidium Berlin von dem Kriminalwachtmeister Tamschick "auf der Flucht" erschossen. Dieser hatte bereits zwei Jahre zuvor den KPD-Vorsitzenden Leo Jogiches ermordet. Tamschick blieb straffrei und wurde von Innenminister Severing zum Polizeileutnant befördert.
Ehrung
Seine symbolische Ruhestätte fand er auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gedenkstätte der Sozialisten.
Seit dem 31. Juni 1951 trägt eine Straße in Berlin im Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg den Namen: Sültstraße[1]. Sie verläuft von der Küselstraße zur Ostseestraße.
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten NAME Sült, Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist GEBURTSDATUM 1888 STERBEDATUM 1. April 1921 STERBEORT Berlin
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