- Süplingen
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Wappen Deutschlandkarte 52.28333333333311.316666666667108Koordinaten: 52° 17′ N, 11° 19′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Börde Verbandsgemeinde: Flechtingen Höhe: 108 m ü. NN Fläche: 18,33 km² Einwohner: 977 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km² Postleitzahl: 39343 Vorwahl: 039053 Kfz-Kennzeichen: BK Gemeindeschlüssel: 15 0 83 495 Adresse der Verbandsverwaltung: Lindenplatz 13/15
39345 FlechtingenWebpräsenz: Bürgermeister: Herbert Peters Lage der Gemeinde Süplingen im Landkreis Börde Süplingen ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Die Gemeinde ist Mitglied der Verbandsgemeinde Flechtingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Süplingen liegt etwa fünf Kilometer westlich der Kreisstadt Haldensleben im Flechtinger Höhenzug.
Gemeindegliederung
Als Ortsteil der Gemeinde ist ausgewiesen:
- Bodendorf
Als Wohnplatz der Gemeinde ist ausgewiesen:
- Eiche
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges richtete die Gestapoleitstelle Magdeburg im Steinbruch ein sogenanntes Arbeitserziehungslager für 100 Häftlinge ein, die unter härtesten Bedingungen im Steinbruch der Firma Frömling & Frasch, aber auch in Außenkommandos im Sägewerk Irxleben und in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten mussten. Mindestens 20 Personen kamen dabei ums Leben.
Von 1994–2004 war Süplingen Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Flechtinger Höhenzug, danach vom 1. Januar 2005 bis 2009 der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen. Am 1. Januar 2010 wurde Süpplingen Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Flechtingen, die aus Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde und der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen entstanden ist.
Politik
Gemeinderat
Seit der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 12 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,5%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Einzelbewerber 5 Sitze (37,5%) Wählergruppen 4 Sitze (35,8%) CDU 3 Sitze (26,6%) Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
Wappen
Das Wappen wurde am 13. Mai 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „Durch Göpelschnitt geteilt; Feld 1: in Silber ein grünes Lindenblatt; Feld 2: in Silber gekreuzt ein schwarzer Hammer und ein Eisen, belegt mit einem Meißel; Feld 3: in Grün eine silberne Pflugschar.“
Süplingen führte bis dahin kein legitimes Wappen oder Bildsiegel. Es war Beschluss der Gemeinde, folgende Elemente im neuen Wappen aufzunehmen:
1.) Ein Lindenblatt, das den Bezug zur den Ort umgebenden Natur als Ausläufer des Flechtinger Höhenzuges darstellt,
2.) das Werkzeug des Hauers, das mit Hammer, Eisen und Meißel den lange Zeit am Ort betriebenen Steinabbau symbolisiert,
3.) eine Pflugschar, die die jahrhundertelang betriebene Landwirtschaft als hauptsächlichen Wirtschaftszweig der Bevölkerung unterstreicht.
Die Darstellung der Wappenlemente erfolgte in einem durch Göpelschnitt geteilten Schild.
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist Grün - Weiß gestreift mit dem aufgelegten Gemeindewappen.
Gedenkstätte
- Grabanlage auf dem Ortsfriedhof mit Gedenkstein aus dem Jahre 1965 zur Erinnerung an die Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bekannt ist Süplingen für seine alten Steinbruchrestlöcher. In diesen Steinbrüchen wurde und wird Gestein abgebaut.
Bauwerke
Evangelische Kirche St.Annen
→ Liste der Kulturdenkmale in Süplingen
Naturdenkmäler
Zahlreiche Hünengräber aus der Jungsteinzeit befinden sich in 3-4 km südlicher Umgebung von Süplingen. Die beiden großen Hünengräber „Küchentannen“ und „Kaisergrab“ sind frei zugänglich, das „Königsgrab“ liegt innerhalb des Betriebsgeländes der Natursteinwerke Dönstedt.
Sport
Diverse Steinbrüche sind heute außer Betrieb und liefen mit Wasser voll. Diese Steinbrüche („Canyon“ und „Steinbruch“) bieten beste Bademöglichkeiten.
Diese hervorragenden Möglichkeiten wurden auch von Tauchern entdeckt und es ist ein beliebtes Tauchgebiet entstanden. Unter Wasser gibt es außer der großen Unterwasserflora und -fauna viele Überbleibsel aus der Zeit des Tagebaus zu sehen.
Vor wenigen Jahren wurde eine neue Mehrzweckhalle in der Ortsmitte eröffnet. Auf der Größe eines Handballspielfeldes werden Sportarten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis, Gymnastik usw. von Süplingern und Einwohnern umliegender Gemeinden ausgeführt. Wettkämpfe werden in wiederkehrenden Abständen abgehalten, wie z.B. im Rollschuhlaufen.
Am südlichen Dorfrand liegt die ausgedehnte Sportplatzanlage mit Fußballfeld, Vereinshaus mit Sauna, überdachter Zuschauerterrasse, Trainings- bzw. Bolzplatz für Kinder sowie zwei Beachvolleyballfeldern.
Weiterhin verfügt der Ort über eine Bundeskegelbahn mit vier Bahnen.
Der Sportverein nennt sich Grün-Weiß.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1970 finden zur Karnevalszeit Ende Januar/Anfang Februar mehrfach Prunksitzungen (Programmveranstaltungen) des Süplinger Narrenbundes im Kultursaal der Gemeinde statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Süplingen liegt an der Bahnstrecke Haldensleben-Weferlingen, auf der aber seit 1999 nur noch Güterzüge verkehren. Der nächste Personenbahnhof ist Haldensleben an der Bahnstrecke Oebisfelde–Magdeburg, fünf Kilometer östlich von Süplingen gelegen. Dorthin verkehren fast stündlich die Buslinien 622 und 623 der Ohrebus-Verkehrsgesellschaft, allerdings großenteils als vorzubestellende Anrufbusse.
In Haldensleben besteht auch mit der B 71 und der B 245 der nächste Anschluss ans Bundesfernstraßennetz.
Öffentliche Einrichtungen
Gemeindebüro, Kindergarten der Gemeinde, Grundschulhort, Feuerwehrhaus, Campingplatz der Gemeinde Süplingen, Speisegaststätten sowie ein Einkaufsmarkt.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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