- Süßmayr
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Franz Xaver Süßmayr (* 1766 in Schwanenstadt, Oberösterreich; † 17. September 1803 in Wien) war ein österreichischer Komponist.
Leben
Franz Xaver erhielt wohl von seinem Vater ersten musikalischen Unterricht, denn 1779, bei seinem Eintritt in das Gymnasium des Stiftes Kremsmünster, wurde er bereits als Organista et Altista geführt, später auch als Tenor et Violinista. Durch die übrigen Fächer, in denen er unterrichtet wurde, erreichte er eine Bildung, die einem Musiker jener Zeit nur selten zuteil wurde.
In den späteren Jahren seiner Kremsmünsterzeit wurde er immer öfter zur Komposition von Kirchenmusik und ab 1785 auch für die Musik zu Theaterstücken, die in Kremsmünster aufgeführt worden sind, herangezogen.
Im Jahr 1787 endet seine Schulzeit, aber erst 1788 findet sich eine Spur, dass er in Wien lebt. Im gleichen Jahr hat er wahrscheinlich Mozart kennen gelernt, denn in einem verschollenen Brief erwähnt er, dass seine Operette Der rauschige Hans, die er mit 6. März 1788 datiert hat, „unter der Leitung des seeligen, unsterblichen Mozart“ entstanden sei.
Süßmayr war Schüler von Antonio Salieri und einer Aussage Constanze Mozarts zufolge ab 1790/91 auch Schüler von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit Süßmayr diskutierte Mozart in seinen letzten Tagen angeblich sein Requiem, sodass Süßmayr sich aufgrund dieser mündlichen Angaben und einiger hinterlassenen Notizen („Zettelchen“) in der Lage gesehen habe, das Stück nach Mozarts Tod zu vervollständigen. Obwohl häufig kritisiert, gehören Süßmayrs Ergänzungen (er komponierte/instrumentierte die letzten fünf Teile) heute bei Aufführungen zum Standard.
Ab 1792 war Süßmayr Dirigent am Nationaltheater und ab 1794 Kapellmeisteradjunkt Joseph Weigls am Kärntnertortheater. Er gilt als erfolgreicher Komponist des Wiener Singspiels und komponierte ca. 30 Bühnenwerke. Zu seinen Hauptwerken gehören die Opern Moses oder Der Auszug aus Aegypten (1792), Der Spiegel von Arkadien (1794), Idris und Zenaide (1795) und Soliman II. (1799). Des weiteren komponierte er Instrumentalmusik, Kantaten und Messen.
Er liegt auf dem Sankt Marxer Friedhof begraben.
Literatur
- Max Dietz: Süßmayer, Franz Xaver. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 186–188.
- H. H. Hausner: Franz Xayer Süßmayr. Wien 1964
- W. Wlcek: Franz Xaver Süßmayr als Kirchenkomponist. Dissertation, Wien 1953, gedruckt 1978
- Christoph Wolff: Mozarts Requiem. Geschichte, Musik, Dokumente. Mit Studienpartitur. Bärenreiter, Kassel 1991, 4. korr. Auflage 2003, ISBN 3-7618-1242-6
- E. Duda: Das musikalische Werk F. X. Süßmayrs. 2000
Weblinks
- Literatur von und über Franz Xaver Süßmayr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite über Süßmayr
Personendaten NAME Süßmayr, Franz Xaver KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist GEBURTSDATUM 1766 GEBURTSORT Schwanenstadt, Oberösterreich STERBEDATUM 17. September 1803 STERBEORT Wien
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