T-59

T-59

Type 59-II / WZ 120B

Typ 59
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 6,04 m
Breite 3,27 m
Höhe 2,59 m
Gewicht 37 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 203 mm
Hauptbewaffnung 1 x 100 mm Kanone
Sekundärbewaffnung 1 x 7,62 mm Maschinengewehr (koaxial)

1 x 12,7 mm MG (Deckaufbau)

Beweglichkeit
Antrieb ein Typ-12150L-V-12-Dieselmotor
520 PS (390 kW)
Federung Torsionsstab
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Leistung/Gewicht 14 PS/Tonne
Reichweite 440 km (600 km mit externen Tankbehältern)

Typ 59 ist ein chinesischer Panzer aus den 1950er-Jahren.

Geschichte

Der Typ 59 markiert den Anfang chinesischer Panzerproduktion. In Ermangelung einheimischer Technologie wurde im Basismodell des Panzers einfach der sowjetische T-54 kopiert. Die Produktion begann 1958 noch unter sowjetischer Hilfe, allerdings konnte schon einige Jahre später der Panzer aus komplett einheimischen Bauteilen gefertigt werden. Nach knapp 30 Jahren wurde die Fertigung des Fahrzeugs 1985 eingestellt. Erstaunlich ist, dass mit einer nominellen Zahl von 6.000 Stück der Typ 59 immer noch den Hauptteil der Panzer der Volksbefreiungsarmee darstellt. Dies konnte nur durch ein aufwändiges Aufwertungsprogramm geschehen. So wurde die Basisversion, welche weder einen Kanonenstabilisator noch ein Nachtsichtgerät beinhaltete, ständig modernisiert. Die derzeitige Hauptversion, bezeichnet als Typ 59 II, besitzt ein primitives Feuerleitsystem, Infrarotoptik, Laserentfernungsmesser und eine Kopie der britischen L7-105-mm-Kanone (die z.B. auch im Leopard 1 Einsatz fand). Ebenso wurde durch reaktive Panzerung versucht, den mangelnden Schutz des Musters auszugleichen. Im Laufe der Zeit wurden eine Vielzahl von taktischen Varianten, z.B. als Kommandofahrzeug, Bergepanzer oder Flammenwerferträger erprobt und gebaut. Des Weiteren wurden Versionen mit einer aus dem Westen inspirierten 120-mm-Glattrohrkanone und eine Exportversion mit einer einheimischen 125-mm-Kanone hergestellt. Trotz sämtlicher Kampfwertsteigerungen sind die Grenzen des Modells seit langem erreicht. Eine Umrüstung der Streitkräfte auf die Typen 96 und 99 ist unumgänglich.

Exportmarkt

Ein während der Operation Desert Storm zurückgelassener irakischer Typ 59

Der Typ 59 erwies sich trotz seiner technischen Überholtheit als Verkaufsschlager auf dem internationalen Markt, vor allem durch preisliche Vorteile und einen nicht allzuhohen Wartungsaufwand. Hauptabnehmer waren Pakistan, Kambodscha, Vietnam und Nordkorea. In diesen Ländern ist der Panzer auch nach wie vor im Einsatz und wurde auch durch ähnliche Modernisierungsprogramme in seiner Leistung gesteigert. Allerdings wird er auch in diesen Ländern zunehmend durch neuere Importfahrzeuge bzw. Eigenentwicklungen (Pakistan) ersetzt. Neben diesen Hauptabnehmern fand er vor allem in afrikanischen Ländern Verbreitung und ist dort auch noch mit einem geringen Stückpreis eine Alternative für Staaten, die keine technische und finanzielle Basis für eine moderne Panzerwaffe besitzen.

Albanische Typ 59-Panzer bei einer Übung
Einsatzstaaten Einheiten
Afghanistan 100
Albanien 79
Bangladesch 80
Kambodscha 200
China 6000
Republik Kongo 20
Demokratische Republik Kongo 16
Iran 220
Nordkorea 220
Pakistan 1200
Sudan 10
Tansania 30
Thailand 24
Vietnam 350
Zambia 20
Zimbabwe 22
Insgesamt 9233

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