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Die Schildvortriebsmaschine TRUDE – Tief Runter Unter Die Elbe (Ideengeber des Namens war der damals achtjährige Paul Örtel.) – für die Erweiterung des neuen Elbtunnels durch eine vierte Röhre in Hamburg war mit einem Außendurchmesser von 14,20 m die größte Tunnelbohrmaschine der Welt. Zwischen Oktober 1997 und März 2000 fräste man sich mit ihr im Schildvortriebsverfahren 2.560 m weit, zur Schaffung der vierten Röhre des neuen Elbtunnels, unter dem Flussbett der Elbe hindurch. Die Tunnelbohrmaschine mit einem Gewicht von über 2.000 Tonnen räumte dabei ca. 400.000 Kubikmeter Sand, Geröll und Steine mit durchschnittlich 6 m/Tag aus dem Weg.
Das riesige Schneidrad von TRUDE in „Mixschildtechnik“ – mit fünf, erstmals zum Auswechseln der Schneidwerkzeuge von innen begehbaren, Speichen und einem unabhängig steuerbaren Zentrumsschneider – war speziell für die sehr unterschiedlichen Bodenverhältnisse unter dem Grundwasserspiegel von der Firma Herrenknecht aus Schwanau entwickelt worden und wiegt allein 380 t. Es wurde mit 111 Schälmessern für weiches Gestein und 31 Rollenmeißeln für Hartgestein bestückt. Größere Gesteinsbrocken konnten mit einem Steinbrecher zerkleinert werden.
Dank der Unterstützung durch zahlreiche Firmen und Privatpersonen wird TRUDEs Schneidrad nun als technisches Denkmal in Hamburg-Barmbek am Museum der Arbeit ausgestellt.
Weblinks
53.58483333333310.044333333333Koordinaten: 53° 35′ 5″ N, 10° 2′ 40″ O
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